Oma Zeugin Jehovas!
Hey Leute, habt ihr erfahrungen mit zeugen jehovas oder jemand dabei der es auch ist?
Nachdem mein Opa verstorben ist,ist meine oma total komisch geworden, sie war überzeugte evangelistin und wurde jetz nun zu einer zeugin jehovas...
Mein mutter ist verzweifelt , weil sie gar nicht mehr lacht und kaum noch redet, sobald ein thema angefangen ist, bezieht sie alles auf diesen Glauben und wird manchmal sogar richgtig WÜTEND.
Wisst ihr was Zeugen Jehovas so unterscheidet? Blutwurst und Bluttransfusionen vermeiden sie ja,... was müsste man sonst noch wissen?
21 Antworten
Cassie90, wieder mal so eine typische "ZJ Einsteiger Karriere". Deine Oma hat durch den Tod deines Opas ihr inneres Gleichgewicht verloren. Ich weiß, wer Witwe oder Witwer wird,dem scheint der eigene Lebensfaden abgeschnitten. In dieser Situation treten oft ZJ auf. Bei meiner Schwägerin - unbekannte ZJ tauchten aufgrund der Zeitungsanzeige auf! - "Mitfühlend trösöten sie, dass die Person den verstorbenen Partner ja "in Kürze" in jugendlicher gesunder Frische wieder haben wird und sie in Kürze beide im Paradies auf Erden für immer zusammen leben und lieben werden. Für eine todtraurige alte Frau klingt das doch gut, hört man doch gern! (mehrere Fälle solchen Vorgehens wurden mir berichtet!) Und jetzt kommt ihr daher und bzweifelt das? Da muss deine Oma doch wütend weden, wen ihr ihr ihre schöne Traumwelt angreift, gar zerstört. Ich denke, in diesem Fall durchschaut deine Oma nichts von der Sekte, - will es auch nicht. Sie will nur ihren Mann ganz irdisch wieder haben. Und das versprechen ihr die Zeugen - ganz gegen jede biblische Aussage. Was deine Oma als "überzeugte evangelistin" ja eigentlich auch wissen müsste. Aber ihr Wunschdenken ist stärker als die ( auch biblische) Realität.
user basti hat ja schon eine ganze Reihe Unterschiede zwischen Z J und Christen aufgezählt. Ein ganz wichtiges Merkmal: Jesus verkommt in der Praxis bei den ZJ zur Bedeutungslosigkeit. Für den einzelnen Zeugen ist er nicht ****der Heiland und Retter*,** sondern nur ein engelgleiches Vorbild. Erlösen muss sich ein ZJ selbst durch ständiges Predigen. Ein gewöhnlicher ZJ braucht mit Jesus nicht in Gemeinschaftskontakt kommen, ja, soll es nicht einmal! Zu Jesus darf kein ZJ beten, d.h. IHM darf man auch nicht "Danke sagen", für alles, was Jesus getan hat. Alles in allem: ZJ sind eine äußerst autoritäre, psychobrutale Sekte. (auch wenn sie sich "Körperschaft des öffentlichen Rechts nennen dürfen) Nebenbei: Hat deine Oma eine gute Rente? Schmuck? Lebensversicherung? Sonstige Habe? War nämlich gerade massiver Hinweis im Wachtturm (Zeitschrift der ZJ) wie man am besten für die Zeugen Jehova Organisation sein Vermögen loswird!)
Das ist hart, deine arme Mutter vielleicht kannst du ja versuchen umso mehr für sie da zu sein. Unsere Familie hat auch lieb gewonnene Mitglieder an die ZJ verloren, das Hauptproblem ist eben, dass sie keinen Glauben neben sich dulden können oder wollen. Ihr Glaube sieht nicht vor, dass sie einem anderen Religionsfreiheit zugestehen, denn das wäre ja sein Verderben. Da hilft es dann nichts wenn die anderen tolerant sein wollen. Wir schlagen uns zwar jetzt zum Glück nicht die Köpfe ein aber eine echte Nähe ist nicht mehr möglich und das obwohl wir fast wie Zwillinge aufgewachsen sind.
Das tut mir sehr leid zu lesen.
Aber das ist leider kein Einzelfall, wo sich einsam fühlende Menschen von den Zeugen haben einlullen lassen.
Dein Oma ist ein Opfer einer ganzen Reihe von Suggestions- und Manipulationstechniken, denen selbst die Zeugen meist unbewust ausgesetzt werden.
Wenn Du mehr über diese Techniken wissen möchtest kannst Du gern auf meine Homepage schauen, welche in meinen Profil verlinkt ist.
Zeugen Jehovas unterscheiden sich von allgemeinen Christen in mehreren Punkten:
Führerschaft, 2. Heilsversprechen, 3. Abhängigkeit, 4. Feindbilder, 5. Abschottung, 6. Gruppendruck.
Der Führung, welche sich selber als der "treue und verständige Sklave nennt, ist in allen Vorgaben was die Glaubensinhalte und Verhaltensweisen Folge zu leisten. Wer nicht konform geht, muss die Gruppe verlassen oder er wird ausgeschlossen.
Im Gegensatz dazu kann man in andern christlichen Gruppierungen sein eigenes Gottesbild aufbauen, was eigentlich das sinnvollste ist.Das Heilsversprechen bezieht sich ebenso auf die eigene Gruppierung - ein ZJ glaubt, das er nur aufgrund seiner ausgelebten Zugehörigkeit zu seiner Gruppierung das ewige Leben erreichen kann (Harmagedon überleben).
Im Gegensatz dazu würden sich andere christlichen Denominationen solche Vorverurteilungen nie erlauben.Die Abhängigkeit bezieht sich auf das emotionale Wohlbefinden, welche durch die Indoktrinierung von der Zugehörigkeit zur Gruppierung und den damit verbundenen Tätigkeiten, den Neuzuordnungen von neuen Werten per Fremdübertragung, eingeimpft wurden.
Im Gegensa´tz dazu würde eine authetische Kirche niemals derart tiefengreifend in die Persönlichkeitsrechte eines Menschen eingreifen.Feindbilder gibt es bei den Zeugen eine ganze Reihe, vor allem jene, welche eine "feindliche Gegenansicht" vertreten: Alle anderen Religionen, alle ehemaligen Zeugen, alle die kritisch (weil berechtigt) gegen die Gruppierung reden. Diese werden dann als "weltlich", "satanisch", "abtrünnig" oder anders hetzerisch betrachtet.
Solche Vorverurteilungen gibt es bei authetischen Kirchen nicht.Die Abschottung ist an sich dann nur eine logische Konsequenz. Tatsächlich erwartet die geistliche Führung der Zeugen, das ihre Anhänger nur das Gottesbild aus der eigenen selbstproduzierten Literatur entnommen wird, jedoch wird die direkte Beschaffung von Informationen den Glauben betreffend, von anderen Quellen nicht gebilligt.
Im Gegensatz dazu darf man als Christ sich seine Informationen daher beziehen wo man möchte.Der Gruppendruck äussert sich wieder darin, ob man zum "schlechten Umgang" gehört, oder ob man zu den komformen Zeugen gehört. Wer mitzieht wird anerkannt und genießt folglich alle Vorteile der internen sozialen Gemeinschaft - der "schlechte Umgang" wird u.a. deswegen bezeichnet, wenn jemand zum Beispiel nicht damit aufhören würde seine von den Vorgaben abweichende Meinungen zu verlautbaren. Wenn nicht sogar mit Ausschluss gedroht wird.
Dagegen gibt es in authentischen Kirchen Meinungsfreiheit.
Diese Lieste könnte ich noch um viele weitere Punkte erweitern!!!
Mehr Infos bekommst Du garantiert auf meiner Homepage.
LG-B.
Die Nummerierung ändert nichts am Sachverhalt. Genau das hat mich vor 30 Jahren vor diesen Brüdern gewarnt. Wenn schon Kinder kapieren, dass es sich um eine hinterhältige Gesellschaft handelt, sollten Erwachsene auch mal den gesunden Menschenverstand benutzen.
Lass Sie in Ruhe! Missionieren hilft da nichts. Da werden die noch vernagelter. Ihren Kram werden diese Leute einst mit ihrem Gott abmachen müssen - dem schulden sie Rechenschaft. Nicht uns.
Soweit ich weiß, tun sie keinem was - also sollen sie machen und reden und glauben, was sie wollen. Es ist natürlich schade, wenn es die eigene Großmutter erwischt und sie der Familie auf diese Weise verloren geht. Ist aber nicht zu ändern.
Sieh es mal so: die Großmutter hat für sich einen Weg gefunden, mit dem klarzukommen, was sie belastet. Sie hat IHREN Frieden gefunden! Das ist wichtig!
um gottes willen wir lassen sie ja auch in Ruhe. aber sie uns nicht.. und es ist ja auch traurig zuzusehen dass sie immer wütend und sogar depressiv rüberkommt.
Dann geht ihr aus dem Weg! Sie soll ihren Glauben haben, das steht ihr zu. Euch die Ohren abzukauen - das geht nicht. Da ist definitiv die Grenze! Setzt sie ihr - unmißverständlich!
Wenn sie sich für ihren Weg entschieden hat, möge sie ihn mit ihren Leuten gehen - aber den Rest der Welt unbehelligt lassen! Beharrt sie, dann heißt es an der Gegensprechanlage, wenn Oma klingelt, nur: "Tschüß Oma!"
Eine kaum erwähnte Tatsache ist, das ZJ nur mit dem Versprechen locken, eine Lösung für Probleme zu haben.
In Wahrheit werden diese Probleme dann nicht weiter thematisiert, sondern mit einer Hoffnung emotional verdrängt, von wegen, im Paradies wird alles besser.
Doch die Probleme und damit seelischen Verletzungen werden meist nicht mal seelsorgerlich angegangen, sondern hier wird immer nur pauschal die Hoffnung vor die Nase gesetzt, sowie das die Tätigkeiten als ZJ gefälligst glücklich und zufrieden machen sollen...
Wenn man dann bemerkt das die Probleme immer noch da sind, ist es meist zu spät...
LG-B.
Ich habe keine Erfahrung mit den Zeugen Jehovas.
Warum ist deine Oma wohl "komisch" geworden? Sie hat einen Menschen verloren, mit dem sie durch "dick und dünn" gegangen ist. Der ihre "gute und schlechte" Zeiten beschert hat - sprich so einige Jahrzehnte ihres Lebens begleitet hat.
In meinen Augen ist sie einsam und findet in ihrer Familie nicht das, was sie dringend bräuchte: Verständnis. Das haben die Zeugen Jehovas wohl erkannt und "ausgenutzt".
Anstatt sie wie ein kleines Kind zu behandeln, würde ich meine Sorge darüber ausdrücken und sie fragen, was sie zu diesem Wechsel bewegt hat.
kiniro, ich glaube, du hast das Problem erkannt. Die Oma ist einsam und findet in ihrer Familie nicht das nötige Verständnis. Diesen Eindruck habe ich aufgrund der Frage und Schilderung der Enkelin auch. Allerdings glaube ich nicht, daß Zeugen Jehovas das "ausnutzen". Wenn die Oma sich nicht intensiv mit den Glaubenslehren der Bibel auseinandersetzt und diese anerkennt, wird sie niemals getauft. Es geht bei den Zeugen darum, ein Leben nach biblischen Grundsätzen zu führen. Sie erkennen, daß der Weg, den Jesus lehrte (Gesetz der Liebe) besser ist als der Weg der Welt ("ich bin das Wichtigste, der Nabel der Welt", alles dreht sich um mich, andre sind mir egal, was zählt, sind Geld und Vergnügen).
Wenn die Oma erst seit kurzem dabei ist, ist sie noch im Lernprozeß. Warum sich nicht aktiv mit ihr und ihrem neuen Gedankengut auseinandersetzen? Dein letzter Satz gefällt mir am besten: ..."anstatt sie wie ein kleines KInd zu behandeln..." jawohl, da liegt der Hase im Pfeffer, du bist klug und versteht das Leben, das sehe ich. DH!
Da ich mir in Sachen Ausnutzung nicht sicher bin, habe ich das entsprechende Verb auch in "" gesetzt.
Danke :)
Du hast Recht. ZJ schauen sich sogar Todesanzeigen an um ganz gezielt solche Menschen zu besuchen. Dann erzählen sie diesen Menschen, dass sie ihren lieben Partner bald wiedersehen könnten, wenn sie ZJ werden. So kommen sie oft schneller zum Ziel. Menschen lassen sich leicht einwickeln wenn sie trauern.
Leider zu spät gesehen, das hier automatisch (und dann auch noch fehlerhaft :) )eine Nummerierung durchgeführt wurde obwohl ich das gar nicht wollte... LG-B.