Dürfen Zeugen Jehovas von ihrer Religion aus keine Impfungen, Bluttransfusionen und Krebs-Chemotherapien bekommen?

2 Antworten

Mitglieder der Zeugen Jehovas dürfen der eigenen Glaubenslehre nach jedwede Behandlung für sich in Anspruch nehmen, die nicht gegen ihre 'Blutdoktrin' verstößt, was z.B. bedeutet: Chemotherapie erlaubt, Bluttransfusion nicht.

Es kommt vor, dass die Blutwerte eines Patienten so schlecht sind, dass deshalb keine Chemotherapie durchgeführt werden kann. Demnach bedeutet das für einen ZJ: keine Bluttransfusion, keine Chemotherapie.

Was Impfungen betrifft, so ist dies in Teilen dem Gewissen des einzelnen Mitgliedes unterworfen, ob es sich impfen lässt oder nicht.

Was eine mögliche Impfung gegen Covid 19 betrifft, so gibt es aktuell offizielle Impfverbote:

Jehovas Zeugen verweigerten die Plasmabehandlung inmitten einer Coronavirus-Pandemie
Jehovas Zeugen wurden darauf hingewiesen, dass es ihnen verboten ist, die  Rekonvaleszenz-Plasmatherapie zu akzeptieren , eine neue Behandlung, die Patienten mit Coronavirus Hoffnung zu bieten scheint.
Ein durchgesickertes Memo eines Zeugenaufsehers Jehovas weist die Ältesten in seinem Kreis an, dass die Annahme von Plasmabehandlungen zur Abwehr von COVID-19 „inakzeptabel“ ist.

Quelle: https://jwsurvey.org/news/jehovahs-witnesses-denied-plasma-treatment-amid-coronavirus-pandemic

Bluttransfusionen sind verboten. (Soweit ich weiß auch bei Kindern). Sollte man eine Bluttransfusion annehmen bedeutet das Ausschluss!

Es gibt ein Artikel der sich mit den Impfungen befasst, von den Zeugen Jehovas selbst. Allerdings blockiert gutefrage den Link. Einfach mal selbst googeln. (Unten sind Impfstoffe aufgezählt die aus Blut und die nicht aus Blut gewonnen werden)

Zur Chemotherapie habe ich noch nichts gehört

Woher ich das weiß:Recherche
Eugen125  10.04.2020, 02:43

Dankeschön 😁

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