Gründe die gegen Weihnachten stprechen:
Im Trubel dieser Jahreszeit wird man leicht mitgerissen. Die üblichen Weihnachtstraditionen und Geschenke sind nur noch Punkte auf einer Abhakliste. Zeiten mit Freunden und Verwandten müssen oft anderen Terminen weichen. Weihnachten artet nicht selten in puren Stress aus. Die Geschäftswelt freut sich. Der Verbraucher gibt oft Geld aus für Dinge die der Beschenkte nicht braucht und vielleicht schon bald entsorgt.
1. 25. Dezember: Es gibt keine Belege dafür, dass Jesus an diesem Tag geboren wurde. Wahrscheinlich entschied sich der Klerus für dieses Datum, weil um diese Zeit schon immer Wintersonnenwendfeiern und andere heidnische Feste stattfanden.
2. Feste, Feiern, Geschenke: „In der Zeit vom 17. bis 24. Dezember ... feierte man in Rom die Saturnalien ... Gerichte und Schulen, Kramläden und Wechselbanken hatten geschlossen, und auch die Sklaven hatten ‚Ferien‘
“ (Rüdiger Vossen, Weihnachtsbräuche in aller Welt). „Man zündete Kerzen und Fackeln an, aß und trank und beschenkte sich gegenseitig
“ (Encarta Enzyklopädie, 2004). Das bestätigte auch Karl-Wilhelm Weeber, Honorarprofessor für Alte Geschichte: „Und noch ein anderer Brauch der Saturnalien hat in den christlichen Festkalender Eingang gefunden: Unsere Weihnachtsgeschenke stehen in der Tradition der Saturnalien ... Für die Saturnalien-Geschenke gab es im alten Rom einen eigenen Markt
“
3. Weihnachtsschmuck: Zur Wintersonnenwende wurden in Europa die Häuser „mit Lichtern und allen Arten von immergrünen Pflanzen dekoriert
“ (Encyclopedia of Religion). „Die Lichter, die dem Baum gegeben oder mit ihm zusammen gezündet wurden, bedeuteten Opfergaben an Baumgeister oder andere übergeordnete gut oder streng gesinnte Gewalten als Dank wie auch als Bitte um Abwehr von Schaden und Unheil
“, schrieb Dr. Kurt Mantel in Geschichte des Weihnachtsbaumes. „Die Lebenskraft der immergrünen Pflanzen sollte die Dämonen verscheuchen
“ (Lexikon der Bräuche und Feste).
4. Weihnachtsbaum: Dazu noch einmal Kurt Mantel: „Der Baumkult, der bei der Sonnenwende ... betrieben wurde ...[,] diente der Verehrung und dem Anrufen wohlgesinnter Fruchtbarkeitsgötter und -göttinnen ... Das winterliche Fest der Mittwinter- oder Sonnwendfeier, das Julfest der Germanen, ... wird daher die älteste Wurzel für unsere heutige Weihnachtsbaumsitte und damit auch für die Verwendung weihnachtlicher Zweige und Bäume gewesen sein. Der Weihnachtsbaum kann daher als ‚Erinnerung an altgermanische Vorstellungen‘ gedeutet werden.
“ Zusammenfassend sprach er von einer „Symbiose zwischen Kirchenriten und altem Baumkult
“.