Bin unzufrieden mit der Arbeit vom Jugendamt. Was tun?

2 Antworten

An den Vorgesetzen des SB wenden. Wenn da nichts passiert würde ich tatsächlich zu nem Anwalt raten trotz allem. Die SOLLTEN sich alles anhören MÜSSEN. Die habe die Pflicht das KW ernst zu nehmen und wenn verschiedene Instanzen dazu was zu sagen haben, kann der SB nicht einfach sagen "nö, keine zeit/kein bock"

Wenn deine Tochter in eine Tagesgruppe geht, habt ihr doch sicherlich einen Hilfeplan und auch regelmäßige Hilfeplangespräche, oder? Genau da könntest du deine Bedenken und Wünsche anbringen. Schließlich ist dort ja auch die zuständige Person vom Jugendamt mit dabei.

Letztendlich sollte im Sinne des Kindes der absolute Abbruch jeden Umgangs mit dem anderen Elternteil aber wirklich vermieden werden. Wenn du große Sorgen hast, dass deinem Kind Gefahr droht, wenn es allein mit der Mutter ist, könnte eine gute Lösung doch begleiteter Umgang sein!

Und du solltest aufpassen, dass du deine Tochter wirklich nicht gegen die Mutter aufbringst bzw. sie dahingehend manipulierst, dass sie die Mutter ablehnt. Das passiert wahnsinnig schnell, weil deine Tochter sicherlich spürt, dass du der Mutter gegenüber nicht positiv eingestellt bist. Und dann kann es sehr leicht dazu kommen, dass Kinder das andere Elternteil auch vermeintlich ablehnen - aber nicht, weil sie es wirklich selbst so empfinden, sondern weil sie denken, dass sie dem hauptsächlich betreuenden Elternteil gegenüber loyal sein müssen... Sprich, du tust deiner Tochter keinen Gefallen, wenn du sie in ihrer Ablehnung gegenüber der Mutter bestärkst.

horribiledictu  24.04.2024, 21:04

wie kann man als Vater einer Mutter ggü positiv eingestellt sein, die amtlich bestätigt fortgesetzt das Kindeswohl gefährdet?

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HappyMe1984  24.04.2024, 21:07
@horribiledictu

Er muss ihr gegenüber ja nicht positiv eingestellt sein. Er soll nur seine Tochter nicht in der Ablehnung bestärken, sondern unterstützen, dass Mutter und Tochter weiterhin Kontakt haben! Im Sinne des Kindes. Und für die Sorgen um das Wohlergehen der Tochter eben auf begleiteten Umgang hinarbeiten.

Ja, als Elternteil muss man gerade in Trennungssituationen durchaus mal über den eigenen Schatten springen, die eigenen Emotionen, Verletzungen und so hinten an stellen und trotz dieser komplett komplizierten Situation versuchen, die bestmögliche Lösung für das Kind zu finden. Das ist nun mal die Verantwortung, die man als Elternteil hat.

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horribiledictu  24.04.2024, 21:09
@HappyMe1984

Thema verfehlt! es geht nicht um eigene Verletzungen, es geht um eine Mutter, die das Kindeswohl gefährdet (was nicht zur Debatte steht, weil dieses Faktum offensichtlich amtlich aufliegt)! der Vater will ja die bestmögliche Lösung für das Kind, jedoch weigert sich das JA, die betreffenden Fachleute anzuhören.

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HappyMe1984  24.04.2024, 21:10
@horribiledictu

Weißt du, was eine Tagesgruppe ist? Weißt du, was Hilfepläne und Hilfeplangespräche sind? Also all das, wovon ich oben schrieb?

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horribiledictu  24.04.2024, 21:12
@HappyMe1984

die Teilnahem an all dem verweigert der Heini vom Jugendamt offensichtlich, weil er in der Arbeitszeit keine Zeit für seine Arbeit hat, sagt er.

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Mechatroniker85 
Fragesteller
 24.04.2024, 21:24

So ganz einfach ist das nicht, dass letzte Hilfeplan bezüglich der Tagesgruppe war 2021 und seither schreibt das Jugendamt es immer ohne Hilfeplan fort. Kann nämlich die Zuständigkeit nicht wirklich klären. Das mit der Tagesgruppe läuft über ein Jugendamt das 70km von hier entfernt ist und auch in einem anderen Bundesland liegt. Da als die Tochter vor vielen Jahren zu mir kam , die Zuständigkeit hier ans Jugendamt ging, aber dann ein halb Jahr drauf wieder zurück geholt wurde. Weil es wäre so die Zuständigkeit des Jugendamts ändert sich nur wenn ein Elternteil umzieht.... Nicht aber wenn ein Kind umzieht...

Jetzt wohnt die Mutter auch schon 5Jahre da nicht mehr dort im Landkreis. Aber die wollen es trotzdem nicht hier in den Landkreis abgeben wo das Kind wohnt, sondern in den wo die Mutter hingezogen ist. Dort das Jugendamt will den Fall nicht, weil das Kind dort ja auch nie lebte.

Und über das Jugendamt hier, naja ist halt Sache vom anderen Jugendamt können sie nix machen. Hab mich deshalb auch schon beim Anwalt informiert. Das läuft so bescheuert es auch klingt tatsächlich korrekt...

Die Tagesgruppe ist hier im Ort , gerade mal 300m von unserem Haus entfernt...

So was die Umgänge angeht, war schon lange unklar, vor der Tagesgruppe hatte ich noch ein Familienhelfer, da sollte der das Regeln. Sagte aber irgendwann schon damals er kann mit der nicht reden, also das macht er nicht mehr. Über Kinderschutzbund wurde das ganze auch probiert. Aber Kinderschutzbund redet noch mit mir, lehnt aber strikt Gespräche mit der Mutter ab.

Tagesgruppe hätte es auch mal regeln sollen, aber mit der redet die Mutter nicht mehr, weil sie sich von der Tagesgruppe angegangen fühlt. Seit letztes Jahr Herbst würde dann geklärt das für Umgang das Jugendamt hier zuständig ist.

Am Anfang gut und dann neuer Sachbearbeiter....

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HappyMe1984  24.04.2024, 21:30
@Mechatroniker85

Ich befürchte, dass die ganze Problematik tatsächlich auf der ungeklärten Zuständigkeit beruht! Da fühlt sich offenbar gerade keiner für euch zuständig und somit verantwortlich, sondern versucht nur, den Fall loszuwerden... Ja, Jugendämter sind alle massiv überlastet und haben alle massiven Personalmangel. Aber natürlich trotzdem echt schlimm, wenn dann Fälle so "unter die Räder" geraten...

Ich denke, du solltest dich hier mit deinem Anwalt mal hinsichtlich einer Dienstaufsichtsbeschwerde bei den ganzen involvierten Jugendämtern beraten! So, dass die endlich mal klären, wer nun den Fall zu sich nimmt. Dass die Hilfeplangespräche seit 3 (!) Jahren nicht mehr stattfinden, ist tatsächlich einfach nur skandalös!

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Mechatroniker85 
Fragesteller
 24.04.2024, 21:38

Das brauche ich nicht, dass macht die Mutter mit ihrem Verhalten selbst. Aussage der Schule, es hätte was für Muttertag basteln sollen, sie verweigerte dies. Sie will lieber was für Papa basteln. Sie sollte dann wenigstens aufschreiben, was sie an Mama gut findet. Sie schrieb nichts und meinte irgendwann, ich weiß nicht was ich schreiben soll, die liegt ja nur auf der Couch....

Dann macht die Mutter viele Versprechungen die sie immer nicht einhält. Ist in ihrem Ton sehr aggressiv. In jüngster Vergangenheit gab es sogar zwei Zwischenfälle wo unsere Tochter versuchte die Mutter zu erstechen. Erschreckend waren die Aussagen die sie hier im Gespräch bei mir dazu äußerte... müsste ja besprochen werden. Kam trotzdem erneut vor.

Ansonsten zieht die Mutter sehr über mich her bei ihr und das kann sie halt nicht haben, sie erreicht halt zur Zeit genau das Gegenteil... Das will unsere Tochter nicht und distanziert sich dadurch immer mehr von ihr.

Montag berichtete sie auch Dinge bei der Kinderärztin. Die Ärztin war sichtlich geschockt.

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