Berufe für faule Menschen?

6 Antworten

Heirate reich und versorge Haus und Kinder.

bei dem man bei Feierabend keinen Feierabend hat

Das ist eine absolut berechtigte Forderung, denn es ist gerade zum Beispiel die ständige Erreichbarkeit, die zu Burnout führt. Vor diesem Aspekt denke ich auch, dass es richtig ist, die Berufswahl „Lehrer“ zu hinterfragen. Es gibt Menschen, denen es nichts ausmacht, 24/7 einsatzbereit zu sein, aber es gibt auch Menschen, bei denen nach 8 Stunden Arbeit wirklich auch einmal Schicht im Schacht sein muss, zumal dann ja später auch „die andere Arbeit“ nach Feierabend kommt: eigener Haushalt, Eltern pflegen, eigene Kinder,…

"Was ist an einer weißen Wand gesellschaftspolitisch und inwieweit repräsentiert sie die Minderheit von schwulen Eichhörnchen"

Ich habe nicht Kunst studiert, war aber in Vorlesungen und Seminaren verschiedener Studiengänge drin und kann dir versprechen, dass man solche Momente auch in wirtschaftlichen und naturwissenschaftlichen Studienfächern mal hat. Ein Studium ist hauptsächlich Theorie und damit geht quasi zwangsläufig eine gewisse Weltfremdheit einher. Ich hatte vorher auch eine (übrigens kaufmännische) Ausbildung gemacht, die war diesbezüglich das genaue Gegenteil. Ich kann mich erinnern, dass ich in der Ausbildung bei der Erstellung bestimmter Dokumente mal versucht habe, ob man das mit Vorlagen irgendwie systematisieren und vereinheitlichen kann, Kommentar dazu „Mach keine Wissenschaft draus“. Natürlich kommt es immer auf die Professoren/Dozenten bzw. Ausbilder/Kollegen im Einzelfall an, aber im Großen und Ganzen ist Studieren das tiefe Eintauchen in Theorie und eine Ausbildung die „Hands-on-and-get-the-job-done“-Version und du musst für dich einfach entscheiden, was dir mehr liegt. Ich kann dir von mir jedenfalls sagen, dass ich mich früher oder später über beides geärgert habe, deshalb habe ich ja auch sowohl Ausbildung als auch Studium gemacht und versuche seitdem bis vermutlich zu meiner Pensionierung, in meinen Arbeitsalltag eine gesunde Mischung aus beidem zu integrieren.

mir reicht ein Job mit 2500-4000 brutto

2500 ist eine vernünftige Summe, 4000 ist ziemlich hoch gegriffen (dafür, dass du ja nicht viel dafür tun willst).

In drei Wochen WÜRDE ein Studium beginnen 

Drei Wochen vorher ist natürlich ein ganz toller Zeitpunkt, um nochmal alles von Grund auf zu überdenken. Sowohl Studium als auch Ausbildung würdest du jetzt nur noch Restplätze bekommen. Da siehst du gleich, was das Problem mit Faulheit ist… Also ich an deiner Stelle würde das Studium jetzt anfangen und einfach mal gucken, ob es überhaupt so furchtbar wird, und wenn es das wirklich wird, mir für nächstes Jahr überlegen, was ich stattdessen machen möchte und mich dann rechtzeitig drum kümmern.

Aber eigentlich sollte man einen Beruf wählen, der zu einem passt

Dafür solltest du mehr Kriterien formulieren als nur das mit dem Feierabend. 9-5-Jobs gibt es, mitunter auch im unteren Teil der von dir genannten Gehaltsspanne, aber wenn du dich inhaltlich nicht für den Job nicht interessierst, kann auch 9-5 zur Hölle werden.

Vielleicht sowas wie Pförtner im Parkhaus in Schichtarbeit. Bei uns ist das Parkhaus 24 Stunden besetzt, aber da kommt gefühlt nur 3 - 4x am Tag jemand der Probleme mit seinem Ausfahrticket hat zum Schalter - sonst sitzt die Person nur herum und schaut Fernsehn.

Öffentlicher Dienst wäre ne Idee.

Ansonsten wirst du aber ohne etwas zu tun kaum mehr als Mindestlohn verdienen.