Nicht ganz das wonach du gefragt hast, aber es gibt zwei bekannte Stipendienprogramme für einen Aufenthalt in Japan, die sich spezifisch an Künstler richten:

https://www.goethe.de/ins/jp/de/m/kul/res.html (da kannst du dich allerdings nicht selbst bewerben)

https://www.hayamaresidency.com/?fbclid=PAAaaEMdrFkQpgRiE6EDoPOAKGYITZYlX48MLvCal8_6HHfd1aKfJdJcIHCiw

Ich sehe keinen Grund, warum man den durch die Programme bezahlten Aufenthalt nicht mit einer selbst organisierten Ausstellung verbinden können sollte.

...zur Antwort

Ich hatte einen einjährigen Schüleraustausch nach Japan und schließe mich deshalb an, dass ein Schüleraustausch allgemein, egal welches Land, sich lohnt. Ich möchte dich aber nicht zu heiß machen, weil…

Ich bin in der 11.Klasse (17)

…ich denke, dass das leider zeitlich nichts mehr wird. Schüleraustausch macht man normalerweise in der 10. oder 11. Klasse; falls G9 kann man ihn auch noch in der 12. machen. Aber die Bewerbungsfristen sind oft bis zu ein Jahr vorher, es gibt ja auch noch ein bisschen was zu tun bis zum Abflug. Wir haben Mitte Mai, im August fliegt der diesjährige Jahrgang ab, das wird nix mehr. Und nächstes Jahr wirst du 18 sein, da geht es dann sowieso nicht mehr.

...zur Antwort

Das hängt wirklich ausschließlich von dir ab. Ich kenne Leute, die ihren JLPT N1 in der Tasche hatten, bevor sie mit dem Bachelor fertig waren. Ich kenne Leute, die im Master auf N4-Niveau herumdümpeln (und es vermutlich auch für immer tun werden). Die Sprache Japanisch ist das geringste an einem Japanologie-Studium. Wirklich obligatorisch sind da nur die allerersten Basis-Lehrveranstaltungen (und was man so hört, kann man sich da je nach Dozent wohl auch ganz gut durchschummeln). Studiere nicht Japanologie „weil Japanisch“.

...zur Antwort

… und ein weiterer Nicht-Japaner, der Japan nicht verstehen kann.

Die gute Nachricht ist: es kann dir vollkommen egal sein, wie und womit andere Leute ihr Essen essen, es beeinflusst dein Leben so oder so weder positiv noch negativ.

Falls es dich interessiert: ich zum Beispiel finde Essstäbchen hygienischer als Gabeln.

...zur Antwort

Für mich ist das in Japan. Viele mag die Einstellung zur Arbeit abschrecken, aber erstens gehören Dinge wie Arbeit, Verantwortung und Regeln für mich zu einem positiven Lebensgefühl dazu, und zweitens gibt es auch noch eine andere Seite der Japaner, die naturnah, abenteuerlustig, DIY-begeistert und zum Beispiel auch spirituell ist, gutes Essen mag, das Leben wertschätzt, viel auf (lebenslanges) Lernen hält… Alles Dinge, mit denen ich mich sehr identifiziere.

...zur Antwort

„Personal effects“ sind Umzugsgut. Wenn du nicht nach Japan umziehst und eine Spedition beauftragt hast, dir deine Möbel und Klamotten zu schicken, dann kannst du das frei lassen.

...zur Antwort
gesundheitsschädlich

Sowas ist immer eine Frage, wie gesichert das Wissen darum ist. Oftmals gibt es nämlich eine Studie, die beispielsweise einen zahlenmäßigen Zusammenhang zwischen der Einnahme oder Anwendung eines bestimmten Stoffs und dem Auftreten einer bestimmten Krankheit feststellt; das ist dann aber noch kein Beweis. Ein Beweis wäre, wenn man den genauen biochemischen Prozess beschreiben könnte.

Und unterschiedliche Länder glauben dann eben bestimmte Dinge „lieber“ als andere. Gegenbeispiel: Hydrochinon. In vielen Ländern verboten, da Verdacht, krebserregend zu sein; in Japan erlaubt, weil… hautaufhellende Stoffe unmöglich schlecht sein können ;)

...zur Antwort
welches Land man empfehlen könnte

Das ist für jeden unterschiedlich. Manche blühen in südamerikanischen Ländern auf, manche in europäischen, andere in asiatischen, wieder andere eben doch in den USA. Das kann man nicht pauschal für jeden Schüler sagen, denn sonst gäbe es ja auch nur noch dahin Schüleraustausch.

...zur Antwort

Erst einmal heraus finden, was genau das echte Problem ist, und dann die Lösung oder Antwort dafür finden. Haben deine Eltern Angst, dich alleine in ein anderes Land zu schicken? Erklären, dass man ja auch vor Ort Betreuer und eine Gastfamilie hat, die ihre Fürsorgepflicht schon auch ernst nehmen. Trauen dir deine Eltern nicht zu, dass du ein Jahr im Ausland packst? Mit anderen Eltern zurückgekehrter Austauschschüler reden lassen, die dasselbe über ihre Kinder dachten. Nicht genug Geld vorhanden? Über Finanzierungsmöglichkeiten aufklären. Angst vor Naturkatastrophen im Gastland? Erklären, welche Präventivmaßnahmen und Notfallpläne im Gastland und in der Organisation ergriffen werden. … und so weiter und so weiter.

...zur Antwort
ein Tag fehlen wird jetzt nicht Ende sein

Du sagst es, und eine 6 wird es nämlich auch nicht sein. Eine einzelne 6 ist ja auch überhaupt kein Problem, die gleicht man ja mit den anderen Noten aus.

...zur Antwort

Das gibt es leider deshalb nicht, weil es sehr viele verschiedene Bahngesellschaften gibt, die alle ihre eigenen Tickets haben. JR ist die größte, aber nicht die praktischste im Kansai-Gebiet. Innerhalb der Städte Kyoto und Osaka sind zum Beispiel die U-Bahnlinien sehr praktisch, zwischen den Städten ist es Hankyu.

Gibt es da ein Ticket für 7 Tage, welches ich einfach kaufen kann und dann mit jedem Zug fahren kann?

Geht es dir darum, Geld zu sparen, oder geht es dir um die Unkompliziertheit? Bei ersterem müsstest du genau gucken, mit welchem Transportmittel (sprich welche Bus- oder Bahngesellschaft) du deine konkreten Sehenswürdigkeiten etc. insgesamt am besten erreichen kannst (und wenn beispielsweise eine Sache dann doch nicht so gut damit erreichbar ist, das dann eben extra bezahlen oder, was ich selbst eigentlich ganz gerne mache: einfach mal ein bisschen länger laufen), und davon dann entsprechend ein Ticket holen (meist gibt es solche Tickets ja auch tageweise). Gleichzeitig solltest du aber auch prüfen, ob sich so ein Ticket wirklich lohnt, das tut es meistens nämlich nur, wenn man das Transportmittel wirklich exzessiv benutzt, also einen ziemlich japanisch-straffen Zeitplan durchzieht.

Wenn es dir aber nur um die Unkompliziertheit geht, besorge dir eine von den diversen IC-Karten wie ICOCA, Suica, Pasmo oder wie sie auch alle heißen. Die kannst du dann aufladen und dann so ziemlich alles damit bezahlen: alle Bahnen, Busse, Straßenbahnen, viele Restaurants, Eintritt in Sehenswürdigkeiten etc etc.

alles im Voraus zu buchen wie Attraktionen, Restaurants

Womit du dir natürlich leider auch ein wenig die Spontanität und Flexibilität raubst. Wenn an dem einen Tag schönes Wetter ist und du da die Reservierung für die Indoor-Aktivität hast und am nächsten Tag Regen ist und du da die Outdoor-Aktivität gebucht hast, ist natürlich blöd…

Außerdem, sagst du die Reservierungen dann auch ab, solltest du es dir anders überlegen oder es zeitlich nicht schaffen?

...zur Antwort

Es gibt zum Beispiel das: https://buske.de/media/upload/leseprobe/9783875487428.pdf

...zur Antwort
da alles in dem Land neu ist

Hehe, ja das ist es… das ist allerdings auch so ein bisschen der Grund, weshalb man überhaupt auswandert, oder? Denn sonst… könnte man auch bleiben wo man ist.

Mein Tipp ist dann auf jeden Fall, das Wunschland erstmal temporär kennenzulernen. Schüleraustausch, Work&Travel, Freiwilliges Jahr im Ausland, Sprachschule, Austauschsemester an der Uni, Wwoof, Au-Pair…. Möglichkeiten gibt es viele.

...zur Antwort

Natürlich ist das möglich, die Frage ist nur, wieviel es kostet. Im Zweifelsfall geht es ja zum Beispiel, indem du ein Jahr in eine Sprachschule gehst, aber das kostet natürlich eine Kleinigkeit, außerdem bekommst du dann kein Kindergeld. Bei einem Freiwilligenjahr bekommst du unter Umständen Kindergeld. Hier ist zum Beispiel ein Erfahrungsbericht von einer, die mit westwärts auf den Philippinen war.

...zur Antwort

Introvertiert sein ist erstmal kein Problem, das sind viele, besonders in diesem Alter. Du solltest idealerweise bereit sein, auch mal „über deinen Schatten zu springen“. Und ich empfehle introvertierten Schülern wärmstens, über andere Länder als zum Beispiel die USA nachzudenken. Es gibt „Landes-Mentalitäten“, in denen als Introvertierte/r besser zurecht zu kommen ist. Mein Austauschland Japan ist dafür ein sehr gutes Beispiel, aber es gibt da auch noch einige andere gute Länder zum Beispiel in Europa.

Deine psychischen Probleme könnten aber tatsächlich ein großes Problem sein, wie ich in meinem Kommentar an LostInMyopia schon geschrieben habe. Eine Frage ist erstmal, ob das, was du genannt hattest, schon offiziell diagnostiziert wurde. Wenn ja, ist wie geschrieben die erste Frage schon, ob dich überhaupt eine Organisation nimmt. Jenachdem wie schwer deine Ausbrüche sind und wie hoch damit dein Risiko ist, ist das eine Einzelfallentscheidung. Bedenke aber, dass die Organisation für die Zeit im Ausland ja auch die Verantwortung für dich trägt, und ja auch eine Auslandskrankenversicherung für dich abschließt… manchmal sind es auch diese Krankenversicherungen, die „nein“ sagen. Deshalb, du kannst ja einmal Kontakt aufnehmen zu einer Organisation und einfach fragen. Zu klären wäre zum Beispiel auch, wenn du Medikamente mitnimmst, denn oftmals erlauben Länder die Einfuhr nur mit Arztattest, und selbst dann kein Jahresvorrat, und gerade bei Psychopharmaka ist die Frage, ob und wenn ja wie du die im Gastland bekommen kannst (brauchst du zum Beispiel eine neue Diagnose von einem einheimischen Arzt?).

Allerdings, selbst wenn du noch nicht diagnostiziert bist oder die Organisation dich trotzdem nimmt: überlege dir einmal, wie wahrscheinlich du es findest, im Ausland, wo du dann zwar Leute kennenlernen wirst, die ja aber nicht dieselbe Art von Bezugsperson sind wie die, die du zu Hause hast, und wo außerdem alles ein bisschen anders ist als du es gewöhnt bist, und wo es definitiv auch Tage geben wird, die nicht so gut laufen, dass du da eine Angststtacke bekommst, die alles in den Schatten stellt, was du bisher erlebt hast. Wenn das beispielsweise in der Schule passiert, werden vermutlich Lehrer etc einen Krankenwagen rufen, und dann wird dir natürlich geholfen werden, aber traust du dir zu, dann im Krankenhaus dem Arzt in dieser Situation auf Englisch deinen Zustand und deine Krankenheitsgeschichte zu beschreiben? Und besuchen kommen wird dich dann erstmal deine Betreuerin von der Organisation, und die hat vielleicht auch keine Ahnung von psychischen Krankheiten und kennt dich ja auch nur oberflächlich… Und überhaupt, auch Gastfamilien und so sind nicht unbedingt gut im Umgang mit mentalen Problemen aller Art (weil es die Organisationen schon schwer genug haben, überhaupt welche zu finden). Vor ein paar Wochen hatte hier eine Austauschschülerin mit einer Essstörung gefragt, wie sie mit ihrer Gastmutter umgehen soll, die wohl unsensible Kommentare zu ihrem Gewicht macht. Für einen gesunden Austauschschüler ist das schon schwierig genug, aber für jemanden, der eigentlich sowieso schon am strugglen ist, kann das der Trigger sein.

hab Angst mich später zu ärgern weil ich es nicht gemacht hab

Und wenn es dann dadurch zu einem Abbruch kommt, und das ganze auch eine Kleinigkeit gekostet haben wird?

Es ist schwierig, dir da eindeutig zu einem Austauschjahr zu raten oder eindeutig davon abzuraten. Rede einmal mit deinem Arzt, wie gesagt den Organisationen und ehemaligen Austauschschülern, und falls es überhaupt geht, wäge die verschiedenen Chancen und Risiken ab.

Edit: Ach so, im Eifer ganz vergessen, ein Austauschjahr an einer High School kann man in der Regel nicht nach der Schule machen, nur während.

...zur Antwort

Falls es dir um Japan geht, da musst du mit einiger Wahrscheinlichkeit ein Konto eröffnen. Theoretisch brauchst du keins, wenn du einen Arbeitgeber findest, der es dir anders bezahlt (wobei ich von Bezahlung auf Kreditkarte noch nie gehört habe), und du auch die Miete anders als mit Überweisung zahlen kannst. Wenn du beispielsweise nur privat zum Beispiel Sprachunterricht gibst und deine Kunden dich bar bezahlen und du beispielsweise deine Unterkunft schon im Voraus von Deutschland aus an die Organisation bezahlt hast, dann bräuchtest du zum Beispiel kein Konto, weil die Bezahlung der Krankenkasse beispielsweise auch bar im Kombini geht.

...zur Antwort
Meinung des Tages: Ist die Kritik an der BAföG-Reform berechtigt?

BaFöG ist ein Begriff, den viele in ihrem Leben schon einmal gehört haben. Aber wer darf das eigentlich beziehen? Das hängt von den persönlichen Voraussetzungen ab. Das Alter, das private Einkommen und Vermögen, die Eignung für die gewünschte Ausbildung und die Staatsangehörigkeit bzw. der aufenthaltsrechtliche Status sind von Relevanz. Eine Analyse des CHE Centrum für Hochschulentwicklung hat gezeigt: 84% der Studierenden können oder wollen die staatlichen Unterstützungsangebote nicht nutzen – die Konsequenz: Eine Reform scheint nötig.

Die geplante Reformierung

Geplant ist, dass Studierenden künftig ein „Flexibilitätssemester“ zugesprochen wird. Das heißt, Studierende könnten über die Regelstudienzeit hinaus gefördert werden. Außerdem sollen die Freibeträge von Studierenden und deren Eltern angehoben werden. Dadurch könnten womöglich mehr junge Menschen BaFöG beziehen. Zusätzlich geplant ist eine sogenannte „Starthilfe“. Damit soll angehenden Studierenden geholfen werden, die aus ärmeren Haushalten kommen. Für diejenigen, auf die das zutrifft, soll es 1.000 Euro geben.

Geplant sind außerdem „strukturelle Verbesserungen“, sodass etwa die Wartezeit verkürzt oder die Einbringung der relevanten Nachweise vereinfacht wird.

Keine Anpassung der Beiträge

Die Inflation ist deutlich zu spüren. Vielerorts sind die Mieten gestiegen, ebenso sind Preise für Lebensmittel höher angesetzt und auch andere im Alltag benötigte Gegenstände, wie etwa Kleidung, werden zusehends teurer.

Viele staatliche Leistungen werden an die Inflation angepasst – beim BAföG ist das jedoch nicht geplant.

Der Bundestag hatte 150 Millionen Euro für das BAföG zur Verfügung gestellt, um einen Spielraum für etwaige Erhöhungen zu gewährleisten. Das Bildungsministerium plant allerdings nur 62 Millionen Euro davon ein.

Aktuelle Beiträge

Im Wintersemester 2022/23 wurde das BAföG um 5,75 Prozent erhöht. Studierende, die noch bei den Eltern wohnen, konnten damit monatlich 511 Euro erhalten. Dies setzt sich zusammen aus dem Grundbedarf (452 Euro) und 59 Euro für’s Wohnen. Diejenigen, die auswärts leben, konnten den Grundbedarf und 360 Euro für die Unterkunft bekommen.

Allerdings werden Vermögen, eigenes Einkommen sowie das Einkommen von Eltern und Ehepartner immer angerechnet – die Höhe ist also von Fall zu Fall individuell.

Mehr Druck bei der Rückzahlung

Seit 1990 gilt: Die Hälfte vom BAföG ist „geschenkt“, die andere Hälfte muss zurückgezahlt werden. Ungefähr fünf Jahre nach dem Ende des Studiums wird die Rückzahlung dann fällig – dauern darf sie maximal 20 Jahre.

Geplant ist nun, dass künftig die Raten steigen werden. Statt 130 Euro monatlich sollen nun also 150 Euro pro Monat getilgt werden. Dies sei geplant aufgrund der aktuellen „Einkommens- und Preisentwicklung“, so die Begründung im Gesetzentwurf.

Kritik zur Reform

Mitunter am meisten kritisiert wird, dass das BAföG nicht entsprechend der Inflation angepasst werden soll. Auch, dass das zur Verfügung gestellte Geld nicht ausgeschöpft wird, um jeden eine „Starthilfe“ zu ermöglichen, oder eben allgemein die Beiträge anzuheben, stört einige der Studierenden.

Auch Wissenschaftler sehen in der Reform nicht nur positive Vorsätze. So bliebe diese Reform „hinter ihren Möglichkeiten“, wie Frauke Peter vom Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung es bezeichnet. Auch sie plädiert für eine regelmäßige Anpassung der BAföG-Sätze.

Außerdem sei es nötig, mehr Transparenz zu schaffen. Junge Studieninteressierte können oft nicht einfach erkennen, was ihnen zustehen würde und dadurch steigt die Unsicherheit, wie das Studium finanziell gestemmt werden könnte. Der Studienbeginn sei also „ein Sprung ins Ungewisse“, so die Bildungsforscherin.

Unsere Fragen an Euch: Was denkt Ihr über die BAföG-Situation? Seht Ihr die geplanten Reformpunkte als positive Entwicklung? Findet Ihr die theoretisch erreichbaren Beiträge ausreichend? Wäre eine regelmäßige Anpassung der Beiträge sinnvoll? Habt Ihr vielleicht sogar selbst Erfahrungen, die Ihr teilen möchtet, besonders, wenn es um Bürokratie und die Nachweise geht?

Wir freuen uns auf Eure Antworten!

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/bafoeg-bundesrat-100.html

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/finanzen/studierende-staatliche-foerderung-100.html

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/bafoeg-reform-108.html

...zur Frage

Es ist jetzt knapp 10 Jahre her, dass ich Bafög bezogen habe, also noch nicht sooo lange. Auch damals wurde schon gesagt, die Bafög-Sätze seien sooo niedrig, und das konnte ich schon damals nicht nachvollziehen. Ich habe damals von Bafög vernünftig leben und studieren können, und das sogar ein halbes Jahr im Ausland. Einige Leute bekommen wirklich einfach nie genug, und rechnen sich für ihr Argument ihre Finanzen schlecht - das ist es. Was man zum Beispiel nicht vergessen darf ist, dass die meisten Studierenden neben dem BAföG ja noch Kindergeld dazu bekommen, und damit schon auf eine recht ordentliche Summe im Monat kommen…

Also ich halte Bafög definitiv für eine gute und wichtige Sache, aber der Missbrauch findet tatsächlich bereits statt und wird durch noch höhere Sätze und noch höhere Freibeträge sogar noch weiter gefördert. Konkret kenne ich jemanden, der Bafög bezieht und mit Auslands-Bafög einen Austausch nach Japan gemacht hat. So weit, so fair, jedoch bekam die Person während dieses Austauschs mehrmals (!) Besuch von der Familie (Vater, Mutter und Geschwisterkind). So ist Bafög jedenfalls ganz sicher nicht gedacht. Bafög soll Studierenden, deren Familien ihnen eigentlich keinen Japan-Aufenthalt finanzieren können, ebendiesen Aufenthalt ermöglichen. Bafög soll eigentlich nicht ermöglichen, dass die Familie sich dieses Geld spart und stattdessen für einen mehrmaligen Urlaub am anderen Ende der Welt zu viert ausgibt…. Aber genau das ist die Realität, die mit den vorherigen Bafög-Reformen geschaffen wurde, in denen auch ständig nur die Sätze und Freigrenzen erhöht wurden. Und das ist das Gegenteil von sozialer Gerechtigkeit, es verstärkt im Gegenteil die wirtschaftliche und soziale Ungleichheit.

Was schon immer wirklich ein riesiges Problem mit Bafög war, sind die Eltern, die trotz entsprechendem Einkommen ihren Kindern die finanzielle Unterstützung verweigern. Aber diesbezüglich wären die einzigen Gegenmaßnahmen entweder die deutlich bessere personelle Ausstattung der BAföG-Ämter, um diese Fälle zeitnah zu ahnden und die Gesetze durchzusetzen, oder man könnte ja auch darüber nachdenken, die elterliche Verpflichtung wirklich nur bis 18 zu machen, Bafög also komplett elternunabhängig zu machen. Durch den dadurch verminderten Aufwand könnte sich das vielleicht sogar fast selbst finanzieren. Klar wäre das dann auch wieder unfair, aber wie im vorherigen Absatz beschrieben: ist es ja auch so.

...zur Antwort

Bisher hieß diese Frage meistens „Was finden die Leute an Japan so toll, nur Manga und Anime?!“. Nun ist es eben Südkorea… davor waren es eher die USA… je nach Kulturkreis Russland… und wer weiß, welches Land in Zukunft mal gehypt wird.

Was ich zu Japan und entsprechend auch Südkorea immer sage: es ist normal, dass man sich als junger Mensch auf einem altersgerechten Themen-Niveau für das Land interessiert, also zum Beispiel Pop-Kultur. Es wäre gruselig, wenn einem eine 14-Jährige auf die Frage, was sie an Südkorea toll findet, antworten würde, dass sie seit 3 Jahren aufmerksam die Geschäftsberichte von Samsung und Hyundai studiert… Dass die K-Pop-Teenies schlimm sind, ist klar, es waren früher aber auch die Titanic-Teenies schlimm. In den meisten Fällen „verwächst“ sich das, ABER wenn das pubertäre Interesse für ein Land tatsächlich dazu führt, dass die Person dann wirklich frühzeitig anfängt, die Sprache zu lernen oder mal einen Aufenthalt im Land macht, kann daraus eine Lebensgeschichte werden. Das sollte man trotz allem „Cringe“ im Hinterkopf behalten.

...zur Antwort

Taschengeld musst du auf jeden Fall selbst mitbringen (oder in Form einer Kreditkarte), die unbezahlte Gastfamilie kann dir nichts geben.

Was genau die Gastfamilie bezahlt ist manchmal tatsächlich Streitpunkt. Wenn zum Beispiel die Gastfamilie im Restaurant essen geht, muss dann der Austauschschüler für sich selbst zahlen, weil er nur das Essen zu Hause von der Gastfamilie umsonst bekommt? In meiner Gastfamilie war das absolut kein Thema, die haben selbstverständlich Restaurant-Besuche, Eintrittsgelder bei Ausflügen etc für mich mitgezahlt. Was ich mir aber zum Beispiel selbst bezahlt habe, waren Klamotten, Mitbringsel und auch Hygieneartikel. Ich denke, so ähnlich handhaben das die meisten Gastfamilien, aber manchmal hört man Horrorgeschichten von Austauschschülern, die wohl andere Erfahrungen gemacht haben.

...zur Antwort

Offiziell musst du auf jeden Fall zur Schule. Inoffiziell… Rede doch mal mit der Schule. Was ja zum Beispiel eine Idee wäre, dass du jetzt für die 6 Wochen erstmal in deine alte Klasse gehst, die jetzt Ende 10. Klasse ist, und dann nach den Ferien in die neue 10. Klasse. Falls das aber nicht geht, ist doch egal… im Großen und Ganzen werden es dieselben Leute in der jetzigen 9. sein, mit denen du dann nach den Ferien eh zusammen sein wirst, also kein Grund davon jetzt so angewidert zu sein. Außerdem, es sind nur 6 Wochen, das ist doch nix.

...zur Antwort