Auto in usa kaufen und importieren?

Krachlatte44  01.06.2021, 15:10

Stell doch den Link ein, dann kann man das besser beurteilen.

flyynnnnn 
Fragesteller
 01.06.2021, 15:13

Zu viele zeichen. Sie heißt auctionexport

7 Antworten

Von Experte Tellensohn bestätigt

Du zahlst 5.600$ für das Auto, darauf kommt noch die Sales Tax, dann die Gebühr für die Anmeldung bei der Firma, dann die Gebühr dafür, dass die das für Dich ersteigern, und dann wirds recht kompliziert mit weiteren Gebühren, für Anzahlung, Zahlung, etc. Ich finde die Seite dort ziemlich unübersichtlich, ich behaupte mal, da gibt es haufenweise Kosten, die einem unaufmerksamen Leser nicht weiter auffallen.

Und wenn das Auto dann in Deutschland ist, dann kommt dazu Zoll und Steuern (ca. 15%), Abfertigung im Zielhafen und Transport nach Hause (nochmal circa 1.000€), Umrüstung auf deutsche Papiere und TÜV (mehrere tausend €). Und dann weißt Du noch nicht, ob das Auto nicht irgendwelche Mängel hat, die noch behoben werden müssen.

Wenn Du wirklich Bock auf so ein Auto hast, dann such Dir einen Autohändler (gibt es genug), der das alles im Vorfeld erledigt hat, und das Auto zulassungsbereit auf dem Hof stehen hat. Natürlich kostet das dann mehr als 5.600$, aber es gibt keine Kostenfallen und Du hast sogar noch ein Jahr Gewährleistung.

flyynnnnn 
Fragesteller
 01.06.2021, 19:15

gute Antwort, danke

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Da irrst du dich aber ganz gewaltig.

Alleine die Einfuhrumsatzsteuer ist ja schon mehr als deine 1000,-€.

Dazu kommen noch die Kosten für den Transport, und die sind auch garantiert ein Vielfaches teurer. Gerade in den letzten Monaten sind die Kosten explodiert.

Und selbst der Rest, also Zoll, TÜV Abnahme und Umbauten für den TÜV dürften teurer als 1000,-€ sein.

Vorteile: Gerade US-Autos bekommst du deutlich billiger als bei uns.

Nachteile:

  • Risiko dass der Wagen Schrott ist - du kannst ihn vorher nicht checken
  • Organisation der Überführung kostet Zeit
  • Papierkrieg
  • Umbauarbeiten am Fahrzeug für deutsche Zulassung können richtig teuer werden.

Wenn du nicht (a) den Wagen mit Sachverstand selbst in den USA aussuchen kannst und (b) eine zuverlässige Werkstadt für den nötigen Umbau in Duetschland hast, solltest du es lieber lassen.

Zum Import kommen noch Zoll, Anmeldung, Umrüstung etc. dazu. Rein bei den Importkosten bleibt es also nicht und kann sich somit praktisch nicht mehr lohnen (außer vllt. bei Fahrzeugen, die es hier nicht gibt, wie alte Mustangs).

Siehe z.B.: https://www.autozeitung.de/ratgeber-import-usa-oldtimer-youngtimer-klassiker-86587.html

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Automotive embedded Softwareentwickler
flyynnnnn 
Fragesteller
 01.06.2021, 15:14

Hab gesehen, dass du auch einen Mustang fährst. Hier sind sie ja schon echt teuer, also müsste es sich trotzdem lohnen oder nicht?

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flyynnnnn 
Fragesteller
 01.06.2021, 15:16
@flyynnnnn

Wenn ein auto ~6000$, werden die Zusatzkosten ja nicht so teuer, sein, dass es sich mehr lohnt, hier einem zu kaufen. Ich rede btw nicht nur über den Mustang sondern allgemein, manche müssen vielleicht nicht umgerüstet werden

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Der Transport und der Zoll wird dir einen Strich durch die Rechnung machen.

Ich habe ein Anbot ueber einen Ford Focus, der von Malaga nach Montevideo gehen sollte, ueber 8,5 Tsd. Euro. Und da der Wagen Eigentum ist, koennte ich ihn 3 Jahre dort im Land belassen. Und dann, kalkuliere einmal alles durch, denn diese Punkte lassen dein Vorhaben schnell unbezahlbar werden. Ich habe in Uruguay einen neuen Wagen gekauft und den anderen in Spanien verramscht.

Und diese US Autos muessen noch umgeruestet werden, so wie sie in den USA fahren, werden sie in der BRD nicht durch den Tuev gehen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung