Anspringen von Hund abgewöhnen
Mein Hund ist 1 1/2 Jahre alt und ziemlich groß. Er springt uns und andere immer an zur Begrüßung und wenn er sich freut. Das nervt ziemlich und das würde ich ihm gerne abgewöhnen. Danke
9 Antworten
Oh man, zig Antworten und keine einzige wirkliche Lösung. Schnauzgriff, Schimpfen, Pfoten treten, Knie anheben... Die Dummheit kennt halt keine Grenzen und so bekommt man wirklich immer wieder so einen Sch*** zu lesen und zu hören, wenn es darum geht, Hunden das Anspringen abzugewöhnen. Schimpfen ist da noch eine tierfreundlichere Methode, ist zwar auch falsch, aber gerade noch ok. Schnauzgriff, Pfoten treten oder gar Knie anheben gehen allerdings gar nicht! Insbesondere Knie anheben kann beim Hund zu erheblichen Verletzungen führen (z.B. Rippenbrüche). Ich kann euch ja mal mein Knie vor die Brust halten, während ihr angerannt kommt!!! Generell hat Gewalt, egal ob körperliche oder seelische, in der Hundeerziehung nichts zu suchen, ihr "Hundeversteher"!
Die nachhaltigste Lösung, die man auch in der Fachliteratur immer wieder genannt bekommt und auch auf Fachseiten im Netz nachzulesen ist: Ignorieren!!!!! Man dreht sich einfach wortlos weg vom Hund und ignoriert ihn so lange, bis er am Boden bleibt. Auch "Nein", "Aus" oder ähnliches hat zu unterbleiben, weil dem Hund damit nur das gegeben wird, was er gerade mit dem Anspringen einfordert: Aufmerksamkeit! Erst wenn der Hund ruhig am Boden bleibt und einen somit nicht mehr anspringt, wendet man sich ihm wieder zu, begrüßt ihn und lobt ihn sogleich ausgiebig! Das erwünschte Verhalten, nämlich das nicht Anspringen, wird somit belohnt. Wiederholt man dies immer wieder, begreift der Hund recht schnell, welches Verhalten zur Begrüßung erwünscht ist bzw. welches Verhalten zum vom Hund gewünschten Ergebnis führt und welches eben genau zum Gegenteil.
Da Hunde einen Anspringen, weil sie einem die Mundwinkel lecken möchten, um Futter zu erbitten und es insoweit eine Geste der Unterwürfigkeit darstellt, die völlig natürlich ist, wird es der Hund nicht verstehen, wenn man ihn für's Anspringen ausschimpft oder ähnliches und auch aus der Sicht des Menschen ist es völlig sinnfrei, Gesten der Unterwerfung in irgendeiner Art und Weise zu bestrafen. Daher sollte in einem zweiten Schritt ein Alternativverhalten antrainiert werden, mit dem der Hund sein Bedürfnis befriedigen kann. Alternativen können z.B. sein:
- Sitzen des Hundes, bis der Mensch den Hund begrüßt
- dem Hund die Hand anstelle der Mundwinkel zum Abschlecken anbieten, einfach hinhalten und siehe da, der Hund nimmt das Angebot im Regelfall gern an
Das alles trainiert man so lange, vielleicht noch mit 'nem Freund oder einer Freundin oder halt im Team mit anderen Hundehaltern, bis der Hund es gecheckt hat, was gewünscht ist.
In der Zwischenzeit gilt ganz einfach: Den Hund von fremden Menschen fernhalten, so dass er erst gar nicht die Gelegenheit dazu bekommt, sie anzuspringen. Im Klartext heißt das: In der Öffentlichkeit den Hund an die Leine nehmen. Bei Besuch zuhause den Hund auf Distanz zu diesem bringen, bis sich der Hund beruhigt hat, also entweder den Hund für paar Minuten in einen anderen Raum bringen oder aber eben den Hund festhalten, bis sich die Situation für ihn entspannt hat.
Fertig. Alles andere ist Stammtischgebrabbel.
Wenn der Hund hochspringt wortlos Knie hochziehen, dass der Hund mit dem Brustkorb gegen das Knie springt.
Der Hund wird an die Leine genommen und kurz gehalten wenn Besuch kommt.
Wenn deine Hunde die Gäste nicht anspringt musst du sie auch nicht an die Leine nehmen. Es gehört sich einfach nicht seine Hunde Gäste oder noch schlimmer, fremde Leute anspringen zu lassen.
Ich finde es nicht "sinnbefreit" und auch "nicht schlimm" ein Knie anzuheben und auf diese weise für Abstand zum Hund zu sorgen. Die Aussage "widerlich traktieren" ist hier auch völlig fehl am Platz .Damit übertreibst Du maßlos, als ob man mit einem Knüppel auf den Hund einschlägt. Darum geht es hier überhaupt nicht. Interessant finde ich eher, dass DU mit aktiver Gewalt drohst : dem Typen stell ich das Knie auf den Brustkorb !!!
Das zur Seite drehen wenn ein Hund "Anlauf" nimmt nützt nämlich oft gar nichts. Im Gegenteil durch die Krallen sind bei mir diverse Shirts kaputt gegangen. Soll ich mich da jedesmal mit den anderen Hundebesitzern herum ärgern? Nein, danke.
Wenn Du das Problem nicht hast, dann kannst Du vielleicht gar nicht nachvollziehen, dass ich mir Sorgen mache wenn mein Hund aus Übermut jemanden anspringt (tut sie aber nur noch äußerst selten!) oder ich selbst so angesprungen werde dass mir die Brille von der Nase fliegt........da ist das Knie hoch ziehen dann wirklich nicht der Rede wert und vor allem kein "traktieren"!
Nja, das wohl etwas übertrieben. Manche Leute sehn einfach rot, wenns ums Wohl der Tiere geht. Würde also nich sagen, das diese Leute ihre Tiere genau so behandeln ;)
@Madita69:
Interessant finde ich eher, dass DU mit aktiver Gewalt drohst : dem Typen stell ich das Knie auf den Brustkorb !!!
Wenn irgendwelche dummen Menschen mit so einer "Methode" versuchen Hunden das "anspringen" abzugewöhnen, dann gibt es richtigen Ärger mit mir!!!
Ich bin ja nun schon etwas älter als der Durchschnitt der user hier, lebe ständig mit Hunden zusammen die in der Gewichtsklasse zwischen 8kg bis ca. 75kg laufen, mir ist es bisher noch nie!!! passiert, dass ich mir mit Knie hochziehen den Hunden gegenüber Distanz hätte verschaffen müssen... Würden meine GSS jemanden übermütig anspringen wollen, dann läge der Zweibeiner wohl am Boden, egal ob Knie hochgezogen oder nicht...
Und Klamotten tackern... Das ist mir häufiger passiert... Aber meine Hunde haben noch nie! einen Schaden bei anderen Leuten verursacht. (du könntest bei unserer Hundehalterhaftpflicht nachfragen)
Damit übertreibst Du maßlos, als ob man mit einem Knüppel auf den Hund einschlägt.
...und wo fängt Gewalt gegenüber Tieren an??? ...oder ist "Knie hochziehen" Teil sanfter Erziehungsmassnahmen???
@luckyuser60
Es ist wohl ein Unterschied zum Selbstschutz einen unempfindlichen Körperteil hinzuhalten als nach einem Hund zu treten. Die Reaktion ist nur logisch, kein Hund springt absichtlich einen Baum an. Kein Hund nimmt Schaden wenn er mit dem Brustkorb gegen ein Knie springt. Es ist ihm lediglich unangenehm und er wird es lassen.
Das steht in keinem Verhältnis zu den schweren Verletzungen die Hunde( um nicht zu sagen unerzogenen Tölen) mit dem Anspringen verursachen.
@luckyuser60, ich denke ich werde mich jetzt auch mal zu diesem Thema zur Seite drehen und Dich ignorieren. Aber da Du kein Hund bist, liefere ich Dir noch eine Erklärung: Mit Beleidigungen anderer Menschen liefert man keine Begründungen! Vielleicht wäre es auch sinnvoll mal genau zu lesen und nicht nur " mit starrer Altersweisheit" verbohrt auf sein Recht zu pochen. Stell Dir diese Frage ruhig auch mal: Wo fängt Aggression gegen Menschen an ???
@goodnight, da gebe ich Dir vollkommen recht. Manche leute müssen immer wieder sehr beleidigend und angreifend darstellen, wie gewaltfrei sie mit ihren Tieren umgehen und dabei ihre Agressionen gegenüber anderen Menschen herauslassen, bloss weil diese nicht mit ihren Methoden überein stimmen!
Liebe Madita69, ob du es glaubst oder nicht - Menschen wie ein bestimmter "Antworter" gehen mir am Popo vorbei... Nur weil ich die Beleidigung dieses netten Antworters habe löschen lassen, heißt das noch lange nicht, dass du dich auf dessen Seite schlagen mußt... Was habe ich dir getan? Ich erhebe keinen Anspruch darauf, dass du meine Meinung teilst...
Ich finde es widerlich!!! einen Hund gegen ein entgegengerecktes Knie knallen zu lassen!
Das ist meine Meinung - und daran wirst du nichts ändern, auch wenn du noch so viel schreibst...
Zum Glück darf hier jeder seine Meinung sagen - ausfallen wurde hier jemand anderes
Gute Nacht!!!
Eine Trainerin hat mir dazu geraten den Hund bei Besuch an die Leine zu nehmen und sich dann auf die Leine (nicht zu kurz, damit der Hund sich nicht erwürgt !!!!!) drauf zu stellen. So kann der Hund nicht hoch springen, kommt erst mal runter und man spart den Kraftaufwand den Hund immer wieder sinnlos zurück ziehen zu müssen. Wenn Ruhe einkehrt wieder los machen und dann erst die Gäste begrüßen lassen. Damit ist mein sich übermütig freuendes Hundetier und ich gut klar gekommen und haben mittlerweile keine Probleme mehr. Zusätzlich habe ich sie nach dem Loslassen abgelenkt und nach einem Spielzeug suche lassen, dass sie den Gästen dann gebracht hat.......und noch heute kriegt Besuch immer etwas gebarcht anstatt angesprungen zu werden !!!!!!!
Das kann man dem Besuch nicht zumuten, man darf dem Hund keine Gelegenheit geben jemanden anzuspringen. Man denke nur mal daran, dass der Hundehalter haftet wenn sein Hund jemanden verletzt oder Schmutzig macht etc. Wenn eine ältere Person stürzt, kann man mit einem Schenkelhalsbruch rechnen, was für die Person bedeuten kann ab sofort nicht mehr alleine leben zu können. Operation, Krankenhausaufenthalt, Pflegeheim.
Ein Hund der eine Person anspringt geht gar nicht!
Also bei meinem Hund hat es ohne Leine gut geklappt, ohne das jemand zu Schaden gekommen ist. Sie haben das Knie angehoben andere haben sich weggedreht. Sogar meine Großmutter die auf Krücken läuft, hat das ausgehalten, sie hat sich weggedreht und der Hund merkte sofort, springen bringt nichts. Die Methode die icb von meiner Hundeschule gelehrt bekommen hab, hat funktioniert, ohne das jemand zu Schaden gekommen ist. Nja, darüber kann man sicher noch lange reden, wie man hier an manchen Komments sieht. Es hat jeder seine eigene Methode, die er für das einzig Wahre hält. Hauptsache ist doch, das Hund lernt, man darf keinen anspringen.
schwertl@aber wenn ich -- eine vorübergehende zeit -- den hund beim klingeln schon an die leine nehme, dann brauch ich kein knie hochziehen , dann lernt hund auf dauer -- leine -- besuch -- ich muß mich benehmen und das ganz ohne großen druck und vor allem ohne kampfansage und gewalt !
.und -- ich kann das tier auch noch kontrollieren , wenn der besuch sich schon in der wohung befindet-- es wird ja auch nur eben eine relativ kurze trainingszeit so sein müssen -- hunde lernen im allg. doch schnell,wenn de r halter mit liebevoller konsequenz etwas durchhält -- ich denke wichitg ist bei der methode auch ein ansonsten ruhiges vehalten des halters ,also kein zerren ander leine , kein rumgerde" bleib" "hierher" odergleichen ,sondern souverän fuß auf die leine hund kann nicht weg - bleibt ansonsten linksliegen und gut ist . nicht immer einfach ,bei größeren tieren ,aber das muß man halt lernen !
@schwertl, möchte noch ergänzen, es kommt immer darauf an, wie heftig der Hund springt, wie groß er ist, wie schnell ers kapiert usw. es gibt nicht "die" Methode. Ich habe das mit der Leine am Anfang mit meinem Untier so gemacht, da sie immer direkt so hoch gesprngen ist um die "Lefzen" des Menschen zu treffen. Als es weniger wurde hab ich das Knie gehoben, bis es endgültig aufgehört hat. Das Wegdrehen, hat bei uns gar nichts genutzt. Dabei ist der Hund um mich oder die Gäste herum gesprungen und hat ständig Klamotten kaputt gemacht. Heut ist alles gut.
wenn du zur tür rein kommst, bist du ja drauf gefasst , dass er dich gleich anspringen wird.also komm so rein , dass du dich seitlich zu ihm hinstelln kanst,und nicht frontal,daduch kanst duihn direkt mit einer hand wegdrücken und gleichzeitig sagst du bestimmt -- AUS oder NEIN und gehst direkt an ihm vorbei weiter in die wohnung. laß deinen hund solange links liegen , bis er von sich aus ruhiger geworden ist . DANN holst du ihn zu dir heran beugst dich ein wenig runter oder gehst vor ihm in die hucke und begrüßt ihn freundloch - aber bitte nicht übertreiben..er soll nicht aufdrehen -- sag allen , die dich ab und zu besuchen ,sie möchten es bitte genau so machen.
bei uns hat es sogar noch besser geklappt, wenn man den hund gar nicht zu sich geholt hat, sondern nach ner Zeit von selber hingegangen ist - sonst saß sie da immer so voller Anspannung "darf ich jetzt??darf ich jetzt??"
Du musst konsequent sein und Geduld haben bis er das gelernt hat :) http://www.fressnapf.de/ratgeber/beitrag/hund-anspringen-abgewoehnen
hmmm madita -- DANNN ist im vorfeld oder in der ganzen einstellung zur erziehugn was falsch gelaufen -- was sowieso der fall ist-- denn eigentlich lernt ein welpe schon ,dasss er nicht anspringe darf und nicht erst ein erwachsener ,womöglich schwerer hund , weil es plötzlich dem halter auffällt , dass der hund ja auch mit seinem anspringen jemandem verletzen könnte
@makazesca, für mich ist es auch eine Frage des "gemeinsamen Erarbeitens". Klappt die eine Methode nicht, muß man etwas anderers probieren, oder kombinieren und immer mit viel Geduld. Das ist der Unterschied zwischen Therorie und Praxis. Könnten wir alles im Vorfeld Angelesene sofort anwenden, wären wir perfekt. Lernt ein Welpe das von Anfang an, sehr gut. Aber wie viele Hunde werden erwachsen vermittelt......... Mein hartnäckiges Exemplar springt nur noch äußerst selten (Bsp. Wiedersehen nach 2 wochen Urlaub :-)......oder da fragt sich eigentlich wer wen mehr anspringt -hi-hi- ).
Hunde die mich mit so einer ungezogenen Geste begrüßen wollen, kriegen ein sehr deutliches NEIN !!! - lass das!!! zu hören... Ich drehe mich zur Seite und ignoriere den "Springer"...
Und da ist es mir egal, ob es ein großer oder ein kleiner Hund ist, der mich anspringen will...
Allerdings habe ich auch keine Angst vor egal welchem sich mir nähernden Hund...
Wenn ich zum Rudel im Freilauf im Tierheim gehe, dann rechne ich schon mal mit so kleinen "Übergriffen"... Dann gibt es ggf. eine lautstarke Ansage von mir: NEIN !!! - lass das!!! hat bisher noch jeder Hund verstanden...
Das wüßte ich aber !!! Das ist ja vollkommen sinnbefreit...
Keiner meiner Hunde musste bis heute an die Leine genommen werden wenn Besuch kommt!!!
Das ist ja sowas von schlimm...
Bei uns leben ständig große und kleine Hunde und ettliche Gast-Hunde...
Sollte sich irgendjemand trauen einen meiner Hunde so widerlich zu traktieren - dann verlass dich drauf: dem Typen stell ich das Knie auf den Brustkorb!!!