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So auf einer 7/10. Der Anime erfindet jetzt nicht die Welt neu, aber er hat eine gute Idee als Grundkonzept und weiß diese umzusetzen. Dabei wirken die Charaktere nicht zu überzogen oder emotional forciert, was ich in Demon Slayer und anderen moderneren Anime leider ein wenig stört. Aber das ist wohl die Art und Weise, wie Anime, insbesondere Fighting Shounen heutzutage funktionieren. Da wird jede Windböe schon als Teil eines persönlichen Dramas gesehen, das diese verzweifeln lässt. Das macht Toradoda nicht, sondern bleibt da in einem normalen Rahmen. Die Charaktere sind witzig und und rund geschrieben, was sie sehr menschlich und sympathisch macht.
Trotzalledem ist das ein Schulanime, von denen ich kein so großer Freund bin. Ich verstehe zwar, dass die Schule im Leben einen höheren Stellenwert einnimmt, als das bei uns der Fall ist. Mein Problem ist eher, dass die Tropen sich dabei immer wiederholen. In mindestens einer Folge geht es um irgendein Sportevent, in einer Folge um ein Kulturfest und in mindestens einer Folge geht es in Schwimmbad, ans Meer oder in einen Onsen, damit man die Charaktere halb nackt sehen kann. Nennt sich halt Fanservice. Auch Toradora bringt diese ganzen Klischees, aber er baut meines Wissens nicht seine komplette Story darauf auf, so wie es andere tun.
Für das was der Anime sein will, macht er seinen Job sehr gut. Am Ende des Tages ist Toradora aber immer noch was es ist.