Welches Gitarren Model ist das beste für euch,und warum mögt ihr es mehr als die anderen?

Akustische Gitarre 50%
Klassische Gitarre 25%
Telecaster 13%
Les Paul 13%
Stratocaster 0%

8 Stimmen

6 Antworten

Akustische Gitarre

E-Gitarren klingen groß und massiv lärmig aber selten schön.

Der natürliche Klang vom Korpus gefällt mir auch besser als solid body clean sounds.

Würde ich Gitarre spielen dann wäre mein erstes Instrument eine Dreadnought. Die sind sehr ausgewogen.

Nr. 2 wäre eine extrem dumpfe Konzertgitarre, möglicherweise short scale (~ 23,5 Inch), möglicherweise ein 19. Jahrhundert Modell - die sind extrem unaufdringlich und warm.

Nr. 3 wäre ne Konzertgitarre mit theorbiertem Hals und Extrabasssaiten. Find ich super edles Instrument auch außerhalb von Lautenrepertoire nachspielen.

https://www.youtube.com/watch?v=-b-gUYiDFzk

Akustische Gitarre

Ich mag den hellen klaren Klang der Westerngitarre beim Picking.. nutze allerdings auch ne klassische Gitarre.

Klassische Gitarre

Spiele gerne im Fingerstyle und da hört sich eine gute klassische besonders gut an.

Flying V, am besten von Gibson. Einfach das geilste

Keine von denen. Ich hole ein wenig aus.

Meine absoluten Lieblingsgitarren sind eigentlich ganz klar "reverse" Firebird V in ihrem klassischen Charme, also auch mit Neck-thru, dem schlanken Body, ohne Tremolo, einfach so, wie sie z. B. als "Standard" vor 2018 ausgesehen hat. Die Epiphones seit 2020 stellen einen kleinen Kompromiss dar (der Headstock ist schlichter, für den Preis ist mir das aber absolut Banane).

Sie sehen umwerfend für mich aus, ich liebe ihren Klang, ihre Ergonomie, die Art, wie ihr Gewicht sich verteilt, wie sie sich anfasst, spielt. Ich bin "verliebt" in diese Gitarren, seit ich das erste Mal eine in Händen halten durfte.

Allerdings sehe ich mich mittlerweile auch durchaus gezwungen, alternativ zu denken und nach was anderem zu suchen, einfach, weil Gibsons Preispolitik ein massives Problem für diese Gitarren und mein realisierbares Budget darstellt und mir die neueste Entwicklung überhaupt nicht gefallen mag. Ebenso sehe ich auch ganz dezent nicht ein, für 2.500 € dann 'ne Firebird zu kriegen, der aber so ziemlich alles genommen wurde, was sie ausmacht.

Ich würde leider fast auch Wetten eingehen (ich hoffe, ich irre mich), dass das noch negativ Einfluss auf Epiphone nehmen wird, denn ich bezweifle, dass Gibson zulassen, dass eine Epiphone zwischen 700 - 900 € besser ist, als deren eigenes und abgespecktes Ding, das sie für 2.500 € verkaufen wollen. Wie gesagt, ich hoffe inständig, dass ich mich irre, aber Epiphone sind nicht mal Fretnibs oder Palisandergriffbretter vergönnt und der schönere Headstock ist nur bei denen vorhanden, die dann ihrerseits den Preis einer Fender oder gar Gibson-Standard erreichen.

Während also die Firebird die Gitarre meiner Träume ist und ich wirklich dankbar bin, dass ich welche mein eigen nennen kann, so sehr bereite ich mich darauf vor, eine andere Gitarre zu meiner Hauptgitarre zu machen, denn eine Gitarre, die ich nicht ersetzen kann, weil sie von der so ziemlich einzigen Marke, die sie unter ihrer Fuchtel hat, kaputt rationalisiert wird für normale Budgets, die kann ich nicht als Hauptgitarre zu nutzen riskieren.

Es kann immer was passieren, sie kann geklaut werden, mir kann die Bude abbrennen, whatever, meine Instrumentenversicherung würde mir anschließend natürlich Geld geben, nur was habe ich davon, wenn ich damit dann trotzdem keinerlei Garantie habe, dass ich überhaupt imstande wäre, den Schaden gegen andere Firebirds zu ersetzen, die denen entsprechen, die ich vorher hatte?

Natürlich werde ich sie immer gerne spielen und mit Achtung behandeln. Ich bin dankbar, dass ich welche habe, denn davon hätte ich 2011 nicht einmal zu träumen gewagt... Aber es ist eben für mich wegen mangelnder und zu unberechenbarer Verfügbarkeit kein Fels in der Brandung.

Insofern sehe ich mich gerade wieder bei Cort, Ibanez und LTD um und werde pragmatisch nach dem Motto "Werkzeug" gehen. Ich kann mich mit Stratocaster-Shapes arrangieren, es gibt sogar eine Art von Superstrat, die ich theoretisch mag (die allerdings scheinbar in der optischen Art her nur von Cort gebaut wurde/wird, es sind minimale Unterschiede, die mir aber ästhetisch wichtig sind.) Die, die mir hier am liebsten wäre, wird leider gar nicht mehr gebaut, denn nicht nur mag ich sie mit passiven PUs lieber, sondern auch mit einem dezenteren Finish.

Der signifikante Unterschied ist jedoch, im Worst Case kann ich eine Superstrat mit Bolt-on Neck definitiv zu einem darstellbareren Preis auch einfach bauen lassen, als eine Firebird mit Neck-thru, der korrekten Ergonomie und dem schöneren Headstock. Ich könnte auch einfach den Preis für diese "Platypus Firebird" investieren und vermutlich fast 1 zu 1 das Ebenbild jener nicht mehr gebauten Cort-Gitarre bauen lassen, ihr das Tremolo und zur Not die extravaganten Inlays nehmen und sie mit noch besseren Features ausstatten, sie quasi als Werkzeug optimieren und auf die Spitze treiben.

Ansonsten werde ich mich noch entscheiden, ob ich die Phoenix im Auge behalte, aber es könnte mich auch eher traurig machen, wenn sich die Gitarre zu sehr nach Kompromiss anfühlt, oder stattdessen einen Blick auf die Snakebyte oder eine Ibanez Destroyer werfen, die beide in einer entsprechenden Preisklasse alleine schon rein von den Specs her so ziemlich jeder Gibson UND Epiphone überlegen sein werden. Und da ich mit Explorer Shapes zumindest rein spielerisch zurechtkomme und ich die Snakebyte und die Destroyer beide optisch angenehmer finde, als die Explorer, so sind auch diese eine Option.

Woher ich das weiß:Hobby – Hab das ein oder andere ausprobiert