Sind die Diäten zu hoch?
15 Stimmen
8 Antworten
Deutlich höher als das Mediangehalt in Deutschland und ungefähr so viel, wie ein Richter des obersten Gerichtshof verdient. Zu den 11227,20 Euro kommt noch eine steuerfreie Aufwandspauschale von 5.349,58 € für die Ausübung des Mandats (Wohnung in Berlin und Büro im heimischen Wahlkreis).
Zusätzlich maximal 12.000 Euro im Jahr an Sachleistungen.
Darüber hinaus wird ihnen ein Büro zur Verfügung gestellt und eine Pauschale von rund 26.456 Euro monatlich, um Mitarbeiter zu bezahlen.
Hinzu kommt auch noch eine Freifahrkarte für die Bahn (1. Klasse) und die Möglichkeit innerhalb Berlins Dienstfahrzeuge des Bundestags zu nutzen.
Zudem werden ihnen die Kosten für Inlandsflüge erstattet, wenn sie in Zusammenhang mit dem Mandat stehen.
In die gesetzliche zahlen die Abgeordneten übrigens nicht ein. Stattdessen bekommen sie eine Altersentschädigung in Höhe von 2,5% der Abgeordnetenentschädigung pro Jahr, in welchem sie ihr Mandat ausüben.
Hinzu kommt, dass zahlreiche Abgeordnete noch Nebeneinkünfte haben.
Quelle und interessante Grafiken:https://www.rnd.de/politik/diaeten-fuer-abgeordnete-im-bundestag-verdienen-politiker-zu-viel-NAMF6V4DLJFI7LGH34RQZYTOOU.html
Vielleicht. Ist aber bei weitem nicht so groß wie das Problem, das wir mit zum Beispiel Lobbyismus haben.
Allerdings sollten Politiker sich ja in erster Linie nicht selbst bereichern, sondern alles dafür tun den Menschen zu helfen. Da kann man schon drüber reden, ob die dann wirklich über 10K bekommen sollten. Eigentlich soll die Diät offiziell ja nur Neutralität sicherstellen und die Aufwendung für das Mandat abdecken.
Sagen wir mal so, eine solche Gehaltssteigerung hätten Arbeiter auch mal gerne. Dann sind sie gierig und realitätsfern, wenn man den Politikern Glauben schenkt.
Die Raffgier der Abgeordneten ist einer der Gründe warum die parlamentarische Demokratie derart von links und rechts unter Beschuss steht.
Demokratische Werte muss man vorleben.
Die Höhe macht mir keine Sorgen, eher wie stark die Diäten angestiegen sind.
Und das obwohl Merkel jetzt im Ruhestand ist. Ich hätte nicht gedacht, dass die Diäten ohne sie noch steigen – sie hat doch bestimmt den größten Hunger gehabt.
Sind sie nicht. Das ist eine durchschnittliche Steigerung von 2,26% pro Jahr.