Die Qualität der Antworten
Seid ihr auch frustriert, wegen der Qualität der Antworten auf Gutefrage. Es scheint, als ob viele Menschen hier nicht immer konstruktiv oder respektvoll antworten können.
Persönlich stellte ich hier keine Fragen, lieber beantworte ich Fragen und zwar, wenn ich es kann und wenn mein Beitrag hilfreich ist, ansonsten überspringe ich die Frage einfach.
Man sieht sehr oft zynische Antworten. wütende Menschen, die einfach ihre Wut hier loswerden wollen oder sich für was Besseres oder extrem intelligent halten (deswegen halten sie die Frage und den Fragesteller für dämlich). Ich rede nicht davon, seiner Meinung zu einem Thema neutral äußern zu dürfen (z.B. ich finde, dass du die Sache falsch siehst, aus diesem und jenem Grund oder meine Meinung nach sollte man es so machen und nicht so und zwar ohne den Fragesteller zu beleidigen) ich meine eher die Art von Antworten, die mit der eigentlichen Frage überhaupt nichts zu tun haben und den Fragensteller angreifen.
Diese Menschen haben aber auch keine bessere Idee, wie man die Frage besser formulieren könnte oder wie man eine konstruktive Antwort geben kann. Man hat auch die Möglichkeit nachzufragen bevor man antwortet, aber nein, lieber die Person beleidigen, weil die Person zu dumm ist, um eine "intelligente" Frage zu stellen.
Diese Menschen hätten auch die Frage einfach ignorieren können und stattdessen positive Beiträge zu fördern, aber haben irgendwie den Drang ihre Dummheit zu beweisen. Nicht, dass diese Menschen alle dumm wären, das meine ich überhaupt nicht aber es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass nicht jeder die gleiche Herangehensweise oder dasselbe Wissen hat. Jeder kann Fehler machen, aber es ist wichtig, aus Respekt vor anderen und ihrer Suche nach Antworten höflich und sachlich zu bleiben. Respekt und Höflichkeit sollten immer im Vordergrund stehen, besonders wenn es darum geht, anderen zu helfen oder Informationen auszutauschen.
Es ist lobenswert, dass einige es versuchen, sinnvolle Beiträge zu leisten und nur dann zu antworten, wenn sie wirklich helfen können. Das zeigt Verantwortungsbewusstsein und Respekt gegenüber denjenigen, die um Hilfe bitten. Es ist auch okay, Fragen zu überspringen, wenn man keine hilfreiche Antwort hat.
PS: man sieht sehr oft "Argumentum ad hominem, Strohmann-Argument, Ignoratio elenchi, vorschnelle Verallgemeinerung, falsche Dichotomie, Trugschluss der Division usw. Es kann sein, dass mir auch sowas unterlaufen aber eher sehr selten.
Sorry für die Fachwörter, ich könnte schlecht ihre Definition auch noch hier reinschreiben, der Text wäre dann zu lang.
Ich bitte um Besonnenheit.
7 Stimmen
3 Antworten
Hallo Shervin99!
Im Grundtenor stimme ich Dir ebenfalls zu bzw. sehe es ähnlich.
Allerdings muss man, bevor man Antworten kritisiert bzw. sich diesen widmet,
Fragen beleuchten. Da Antworten Folge einer Frage sind, rangieren Antworten eher an zweiter Stelle. Insofern müsste man zuerst einmal die Frage begutachten und diese kritisieren.
Ferner muss man immer im Hinterkopf behalten, ob und wer denn geistig und fachlich in der Lage ist, dies beurteilen zu können? Insbesondere dort, wo sehr viele unterschiedliche Menschen Meinungen, Erlebnisse, Erfahrungen, Bildung, Intellekt, Kulturen, Ethnien, Religionen etc. aufeinander treffen, gibt es eben infolgedessen Reibereien bzw. Unterschiede. Manche Menschen sehen dies so, andere eben anders. Mensch A ist empfindlich, Mensch B hat ein dickes Fell. Und nun?
Wenn ich die meisten Antworten analysiere, so erkenne ich schon, dass die Antworten zur Frage und zum Fragesteller passen. Natürlich gibt es Ausnahmen und hier und da sind Spaßvögel, Trolle etc. unterwegs. Insofern bedeutet es, dass die Frage die Antwort (in)direkt selbst generiert. Zudem gibt es sehr viele provokante Fragen und gezielt Suggestivfragen. Neben dem Bildungsauftrag hat man hier eine gewisse erzieherische Pflicht. Wenn dem nicht so wäre, würde nur noch Chaos herrschen. Im Grunde geht es um die gesamte Wissenscommunity. Wenn dann "bestimmte" Fragen eingehen, dann muss eben mit entsprechenden Antworten gerechnet und dies hingenommen werden. Der Ton macht eben die Musik. Und wer schon giftig eine Frage stellt, provoziert oder herumschwurbelt, darf sich nicht über Gegenwind wundern. Insofern wäre "actio et reactio" ganz logisch und normal.
Zudem muss man zwischen "können", "wollen" und "müssen" unterscheiden.
Manche Menschen "können" dies und jenes nicht, andere "wollen" nicht.
Und Menschen, die anders können und wollen, sind oftmals gezwungen, es anders machen zu "müssen" => erzieherische Komponente!
Wenn z.B. eine beleidigende, diskriminierende und provokative Frage eingeht und die Moderation noch nicht reagiert hat, dann liegt es doch an der Gemeinschaft, entsprechend zu reagieren. Soll man dann mit der Pusteblume und Samthandschuhen agieren? Das hat noch nie etwas gebracht!
Und, nicht immer ist es sinnvoll, dass man dem Fragesteller nach dem Mund spricht und das schreibt, was Person xyz hören/lesen mag oder der allgemeinen Massen- und Medienmeinung entspricht. Geht es um Wissen/Fakten oder um Meinungen und das, was die Masse "meint"? Die Wahrheit tut eben oftmals weh. Infolgedessen ist es nur logisch, dass Gegenwind unschön und unbequem ist.
Insofern muss man sich eher die Frage stellen, was generell besser ist.
Im Kern sehe ich es genauso wie Du, allerdings würde ich klar differenzieren und bei der Frage anfangen. Antworten sind die Folge einer Frage. Fragen und User komplett zu missachten und rein Antworten zu kritisieren, finde ich falsch.
Betrachtet man nämlich die Frage, so erschließen sich zumeist Antworten und erscheinen dann im ganz anderen Licht.
Klar, der Ton macht die Musik und die Netiquette sollte immer gewahrt bleiben.
Nur, wer im Glaushaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen. Zynismus und Sarkasmus sind dennoch bei Fragen xyz angebracht. Und, durch das Ignorieren wird es ja auch nicht besser. Wenn alle Menschen wegschauen, wird sich an der Grundqualität nichts ändern. Das Totschlagargument "einfach wegzuschauen" hat Stammtischparolencharakter. Alle Kritiker haben nicht zu kritisieren, müssen einfach wegschauen, da es ansonsten unbequem werden könnte.
Es gibt auch sehr viele Antworten von "Experten",
die offensichtlich keine Experten sind. Auch das kann frustrieren.
Lasst uns doch alle ganz lieb miteinander umgehen und hier für eine gute Grundstimmung sorgen. Reibereien gibt es überall. Kritik und passende Antworten sind schon oft angebracht.
Nur so als Gedankengang.
Es gibt leider genug Nutzer, die sich nicht wirklich Mühe geben bei ihren Antworten. Was will man aber machen, außer ignorieren oder melden, falls Verstöße gegen die Richtlinien vorliegen. ¯\_(ツ)_/¯
Du hast recht, aber frustriert bin ich deswegen nicht.
Es sind halt Trolle- die gibt es überall im Netz
Ich finde es schon frustrierend, allerdings Ist es, meiner Meinung nach, wiederum nicht so schlimm