Der SPD-Oberbürgermeister von München will nicht mit Scholz auftreten. Verständlich?
Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter möchte keinen Wahlkampf für Olaf Scholz machen. Zwar gehören beide Politiker der SPD an, an einem Besuch des Kanzlers in München möchte Reiter allerdings nicht teilnehmen. Das sagte der 68-Jährige mehreren Medienberichten zufolge am Dienstag im Münchner Presseclub.
»Es wäre ein bisschen scheinheilig, wenn ich mich jetzt hinstelle und sage, wählt den Olaf«, sagte Reiter demnach. Im vergangenen Jahr hatte er sich in der Debatte um die SPD-Kanzlerkandidatur gegen Scholz und für dessen Verteidigungsminister Boris Pistorius ausgesprochen. Reiter fände es nun unpassend, Scholz am Samstag zu beklatschen. »Das wäre unglaubwürdig«, sagt er: »Ich muss mir selbst treu bleiben.«
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1 Antwort
Ich sehe darin exakt 0 Sinn. Pistorius hat von selbst freiwillig verzichtet. Insofern ist das eine ganz absurde Symbolik.
Er hätte auch sagen können "Ich bleibe dabei, dass Pistorius besser gewesen wäre, aber nun ist es so, machen wir für meine SPD Wahlkampf".
So bringt er eine absurde Unruhe in alles rein.