Die Vorstellungen von einem Leben nach dem Tod entspringen Religionen. Da  Atheisten keinen Glauben an Götter haben, Agnostikern egal ist, ob es Götter gibt und sie somit auch nicht glauben, und Antitheisten Gottglauben ablehnen, glauben sie aucn nicht an ein Leben nach dem Tod. Nur Gläubige tun das.

Realisten WISSEN, dass nach dem Tod nichts mehr kommt. Das wäre auch unlogisch, da Tod = Ende der Existenz bedeutet.

Alles was den Menschen ausmacht ist in Biomasse gespeicherte Information. Sobald der Tod eintritt , also die Versorgung des Gehirns mit Energie aufhört, beginnt umgehend ein Zersetzungsprozess und alle gespeicherten Informationen sind binnen kurzer Zeit für immer verloren. Der Mensch zerfällt in seine chemischen Bestandteile zurück und das war es dann. Er ist für immer nichtexistent, unwideruflich.

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Eine sehr gute Frage, die kein ZJ beantworten kann. Lustigerweise können die wenigsten ZJ überhaupt diese Rechnungen erklären. Sie finden es selbst lästig, wenn solche Themen besprochen werden, weil es keiner kapiert.

In den Wachtturm-Publikationen gab es bereits mehrfach "Neues Licht" dazu. Früher waren solche Artikel sehr kompliziert geschrieben, damit es keiner verstand. Heute fährt man einen umgekehrten Weg: Die Texte sind so seicht geschrieben, dass man daraus nichts entnehmen kann. Es sind einfach nur durcheinander gemischte Bibelverse die zu nichts führen. Am Ende eines solchen Artikels fragt man sich: "Was war noch gleich Thema?"

Nach aktueller Lehre ist es so, dass zu diesen "Gesalbten" Menschen gehören, die jemanden kannten, der zu der Zeit gelebt hat. Da es alles nur Menschen sind, wären auch "einige" abtrünig geworden, weswegen jemand nachrücken musste. Auf die Frage, wieso bei einem ERSATZ/Austausch, die Zahl steigen würde (-1 + 1 = 0) bekam ich bislang keine Antwort ;) 

Die Frage lässt sich also nur so beantworten:

Die WTG verliert stetig an Boden und muss sich herausreden. Da dies bei dem Thema 144.000 schwierig ist, lenken sie einfach ab und gehen der Frage aus dem Weg. Wenn dann wieder zu viele Leserbriefe eintreffen gibt es wieder „Neues Licht“ in Form eines undefinierten Artikels im Wachtturm, um diese Kritiker ruhig zu stellen. Sie können dann wieder eine Weile verwirrt weitermachen bis sie entweder aufgeben und sich fügen oder erneut einen Brief schreiben.

Getreu dem Motto: „Die WTG zieht ihre Mitglieder so schnell über den Tisch, dass sie die entstehende Reibungswärme als Nestwärme empfinden“

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  1. Kein Gott ist der Stärkste, weil es keinen einzigen Gott gibt. Es sind nur Erfindungen von Menschen.
  2. Es macht keinen Sinn sich darüber zu streiten wer den Stärksten imaginären Freund hat.
  3. Deine Definition ist falsch. Götter sind KONZEPTE, die feste Regeln, ein Weltbild, Moralvorstellungen und Geschichten enthalten, mit denen ein Volk/eine Gruppe zu einer homogenen, leicht zu regierenden Masse geformt werden sollen, indem durch die Gottheit legitimiert wird, wer herrschen darf und welche Regeln für alle gelten sollten.
  4. Eine Alternative zur Wirklichkeit gibt es nicht. Die Frage ergibt keinen Sinn.
  5. Alle Wege führen nach Rom ;) Ernsthaft: Es gibt nicht DEN Weg oder DAS Ziel. Jeder Mensch muss sich seinen eigenen Weg suchen und auch eigene Ziele erstellen. Es gibt nichts allgemeingültiges, da der Mensch ein selbstständiges Individuum ist.
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Ich verstehe dein Problem: Ihr wisst beide nicht was Liebe ist.

Denn Liebe interessiert es nicht, welche Religion man hat, wo man her kommt oder was auch immer.

Wenn du noch zuhause wohnst, also noch nicht in der Lage bist einen eigenen Haushalt zu führen, ist es sowieso Unsinn, über eine Ehe nachzudenken. Denn eine Ehe bedeutet auch Verantwortung. Und da haben deine Eltern nichts zu melden. Schließlich ist man volljährig wenn man heiratet und sollte dann auch bereits so erwachsen sein, sein Leben selbst in der Hand zu haben. Liebt man sich, dann ist es völlig egal was andere sagen.

Sind eure Eltern gegen die Ehe, dann ist das ihr Problem und nicht deines. Sie zeigen dadurch, dass sie dich nicht lieben!

Liebe bedeutet, dass man das Glück eines anderen höher wertet als das eigene.

Anders gesagt: Eltern arbeiten an dem Glück ihrer Kinder, selbst wenn das bedeutet, dass sie auf Dinge verzichten müssen, die sie selbst glücklich machen.

Als Partner ist es das selbe: Man tut alles, um den Partner glücklich zu machen. Tun das beide, schafft man ein gesundes Gleichgewicht.

Da ihr aus religiösen Gründen Probleme habt bzw. sie euch selbst macht, zeigt das, dass ihr noch nicht reif für eine Beziehung seid.

Wenn ihr euch wirklich liebt, dann steht ihr auch offen dazu. Der einzige Grund, der aus meiner Sicht ein Verheimlichen einer Beziehung rechtfertigen würde, ist Lebensgefahr. Z.B. wenn man Gefahr laufen würde, dass eine Familie zum "Ehrenmord" aufruft, wenn man jemanden anderer Herkunft/Religion heiratet. In diesem Fall sollte man so schnell wie möglich versuchen aus dem Umfeld zu entkommen und sich dann erst um die Beziehung zu kümmern.

Regeln für Beziehungen seitens Religionen sind immer nur künstlich. Wer sein Leben danach ausrichtet und sich dabei verbiegen muss, sollte eigentlich merken, dass das keinen Sinn ergibt. Warum sollte ein Gott den Menschen Gefühle geben, die er dann verbietet?

Mein Rat:
Wenn ihr noch nicht mit eurer Ausbildung fertig seid, macht es wie die meisten: Verbringt eure Zeit so gut es geht, ohne dass ihr es euren Eltern erzählt. Ist es wirklich Liebe, dann werdet ihr einen Weg finden die Beziehung langfristig zu erhalten.

Seid ihr bereist im "heiratsfähigem" Alter, dann sprecht Klartext, sobald ihr euch sicher seid, dass ihr zusammen leben wollt.

Da ihr noch nicht so lange zusammen seid, könnt ihr das noch nicht wissen. Lernt euch erst einmal richtig kennen.

Und noch etwas: Eine Ehe ist heute nicht mehr notwendig, außer man will Kinder in die Welt setzen. Es ist viel vernnftiger erst einmal 1 Jahr zusammen zu wohnen, bevor man heiratet.

Ich hoffe ich konnte helfen und wünsche euch alles Gute.

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Ich bin Atheist auf einer christlichen Schule, aber wie "oute" ich mich ohne Konsequenzen?

Ich gehe zurzeit in die neunte Klasse eines christlichen Gymnasiums des Erzbistums.Ja, damit ihr Bescheid wisst, ich bin in der Schule aufgenommen worden, als ich ein römisch-katholisch überzeugter Christ war. Somit war die Aufnahme in allen Fällen legitim.Nur habe ich seit der 7. Klasse eine Abneigung gegenüber dem Christentum entwickelt. Seitdem habe ich mich mit den Thema befasst und bin überzeugter Atheist und lehne Religionen mit allen Begründungen ab. Sei es indoktrinierte Regeln oder "Götter" an denen man sich halten muss. Aber das weicht vom Thema ab und ist meinungsbedingt.Das Problem: Ich halte mich klippklar aus Diskussionen heraus und erzähle nicht von meinen Überzeugungen, deswegen bin ich ja noch auf dieser Schule und in der katholischen Kirche aber eingetragen. Nur habe ich keine Lust, mich weiter als Christ ausgeben zu müssen und in dieser Kirche zu sein, nur kann ich damit meine Schulkarriere dahin ruinieren, dass ich eine Bedingung nicht erfülle und von der Schule fliegen könnte. Ich hatte natürlich schon einmal überlegt, auf das Berufskolleg oder eine andere Schule zu gehen, aber qualitativ ist die Schule die beste im Bezirk wo ich die Erlaubnis habe, und ich möchte mein Abitur, und das Umfeld möchte ich nicht wechseln.Auf der Schule selber sind auch Atheisten, habe aber keine Ahnung, wer das sein mag, aber das Gespräch suchen wäre gut. Aber ich hätte wohlgemerkt keinen Plan, wen ich fragen soll. Aber wenn, wie soll ich der Schulleitung und Mitschülern klar machen, dass ich "ungläubig" bin, und wie am besten ohne Konsequenzen?

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Zunächst: Du bist kein Atheist, sondern ein Antitheist.

Ein Atheist ist jemand, der keinen Glauben hat und auch keine Kenntnisse davon. Jeder Mensch kommt in diesem passivem Zustand zur Welt, ohne Gott (a theos). Sobald man Kontakt zu religion, Glaube etc. hat, verliert man den Status und muss sich entscheiden ob man Gläubig wird, gegen Religion ist (Antitheismus) oder ob es einem egal ist (Agnostiker).

Zu deiner Frage:

Ob du etwas glaubst, und wenn ja was, geht niemanden etwas an. Eigentlich dürfte man dir wegen deinem Glauben/Unglauben keine Nachteile/Vorteile einräumen. Aber da die Schule eine kirchliche Einrichtung ist, hat sie Hausrecht. Hälst du dich nicht an die Regeln, musst du gehen.

Ich würde dir raten, dich über andere Schulen zu informieren. Ich wüsste z.B. nicht wie man in einer christlichen Schule ordentlich über Evolution und Geschichte lernen sollte. Der Qualitätsstandard kann variieren, aber seit es das Zentralabitur gibt ist sehr vieles vereinheitlicht. Einfach mal Anfragen, die Schule ansehen etc.

Ansonsten halte dich einfach an den Unterrichttstoff und zieh es durch. Ignoriere religiöse Gespräche und versuche bei Diskussionen die auf den Unterricht bezogen sind neutral zu sein.

Ein Beispiel der umgekehrten Art dazu:

In meinem Abiturkurs war eine deutsche Muslima. Im Bio-LK störte sie ständig den Unterricht und beleidigte sogar den Lehrer, indem sie ständig sagte es sei unverschämt diese Dinge alle als Wahrheiten darzustellen und Gott auszuklammern. In Ihrer Prüfung weigerte sie sich über die Fakten zu schreiben und hielt statt dessen quasi eine Predigt. Ergebnis: 6!

Als sie sich hinterher beschwert hab, hab ich ihr folgenden Rat gegeben:

"Du möchtest einen bestimmten Bildungsgrad erreichen. Dann musst du auch alle Vorraussetzungen erfüllen. Wenn du mit dem Lehrstoff nicht einverstanden bist, steht es dir frei, NACH deinem Abschluss selbst zu forschen und ein Buch darüber schreiben, was das ganze widerlegt. Solange du aber einen Abschluss willst, lerne einfach das was man dir vorgibt und beantworte auf dieser Basis alle Fragen.  Ob du das glaubst oder nicht ist irrelevant. In Deutsch schreibst du ja auch Analysen über fikitve Geschichten, also stell dir einfach vor es sei das selbe.

Wenn du eine Bäckerlehre machst, backst du die Brötchen so wie es dein Meister sagt, auch wenn sie dir nicht schmecken. Wenn du welche essen willst, gehst du nach Feierabend halt woaners  hin. Wenn du dann ausgelernt bist, kannst du dir deine eigenen Brötchen backen."

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Die "Ernsten Bibelforscher" lehren heute noch das, was Russell in seinen "Schriftstudien" als Bibelinterpretation aufschreiben ließ. Die Basis ist zu großen Teilen immer noch identisch zu den Lehren der Zeugen Jehovas.

Zur Trennung kam es, als der US-Richter J.F.Rutherford nach dem Tod Russells das Testament ausser Kraft setzte und sich die Verlagsgesellschaft aneignete. Da er zuvor bereits Kritik an Russells Lehren geäußert hatte, lies er ein Autorenteam erstellen, welches diese Lehren prüfen und überarbeiten sollte.

Da die Änderungen vor allem im Detail liegen, ist es schwierig diese hier alle anzuführen. Man benötigt dazu einiges an Wissen über die Lehren der ZJ, die sich extrem von den christlichen Lehren unterscheiden und auch jüdische Lehren der Bibel stark verzerren und sehr viel zusätzliche hineininterpretieren.

Ein auffälliger Unterschied ist besteht beispielsweise darin, dass die "EB" (heute unter dem Namen "Associated Bible Students" in den USA tätig) nicht weltweit agieren und auch wenig bekannt sind. Sie missionieren nicht so intensiv wie die ZJ, bei denen das Predigen an führender Stelle steht.

Außerdem sehen die EB viel mehr buchstäblich was in der Bibel steht, während die ZJ für alles eine "Zweite Erfüllung in der Neuzeit" sehen. Die EB sind näher an der Bibel, da sie davon ausgehen, dass das heutige buchstäbliche Israel der Erfüllungsort der "biblischen Prophezeiungen" sei,

Die Bibel wurde nicht für uns geschrieben, sondern war nur an Juden bzw. das damalige (heute nicht mehr existierende) Volk Juda gerichtet. Ziel des NT war es, Juda erneut zu einem Königtum aufstehen zu lassen, mit Thron in Jerusalem. Alle "Prophezeiungen" bezogen sich darauf.

Die EB haben dies richtig verstanden, interpretieren aber ebenfalls fälschlicherweise, dass die Juden von Gott verworfen worden wären und statt dessen die Nachfolger Christi diesen Thron erben sollten.

Ein weiterer Unterschied ist die Organisation. Die EB sind nicht global organisiert. Jede Ortsgemeinde ist autonom. SIe haben keinen Führer, so wie die ZJ, die eine Art kollektiven Pabst haben (Leitende Körperschaft).

Auch gibt es keine wirklich feste Lehre, die von irgendeiner Instanz vorgegeben wird. Bei den ZJ wird die "LK" als höchste Instanz angesehen, der man absolut zu vertrauen hat,  da sie die einzigen wären, durch dir Gott seine Wahrheiten "zur rechten Zeit" offenbaren würde. Wer gegen dieses Gremium Kritik übt, gilt sofort als Abtrünniger und wird mit hoher Wahrscheinlichkeit aus der Gemeinschaft geworfen, sofern er seine Kritik nicht zurückzieht. Somit stellen ZJ dieses Gremium auf eine höhere Stufe als die Bibel. Widerspricht die Handlungsweise und Lehre der LK der Bibel, ist auf die LK zu hören. Z.B. widersprechen das Ausschlußverfahren sowie das Kontaktverbot, die Verweigerung von Bluttransfusionen und viele Regeln auf sexuellem Gebiet der biblischen Lehre, müssen aber als biblisch betrachtet und anerkannt werden, weil die Interpretation der LK als absolute Wahrheit angesehen wird, selbst wenn diese revidiert wird. Dann gilt die neue "Wahrheit" als absolut. Die LK wird aber dennoch als fehlerlos dargestellt. Die Änderungen seien von Gott so gewollt, da er die Menschen nach und nach zur Wahrheit führen würde.

Die EB dagegen diskutieren über biblische Inhalte und respektieren in Bezug auf die Anwendung im Alltag jede individuelle Meinung der einzelnen Mitglieder. Es gibt keine Instanz die eine Strafe oder einen Ausschluß veranlassen könnte.

Weitere Unterschiede sind schwierig anzugeben, da es wie gesagt keine wirklich feste Lehre bei den EB gibt.

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Vorab: Liebe Zeugen Jehovas, bitte spart euch eure beleidigenden oder diffamierenden Kommentare zu meiner Antwort. Es hilft dem Fragesteller nicht, wenn ihr versucht eure Lehre zu verteidigen. Vielen Dank.

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Hallo AOMkayyy,

gerne biete ich dir meine Hilfe an. Ich selbst war 30 Jahre bei den Zeugen Jehovas (durch mein Elternhaus) und nach ausführlicher Prüfung voller Überzeugung ausgetreten. Seit dem bin ich bemüht sachlich und fundiert über diese Sekte aufzuklären, da vielen die Gefahren nicht bewusst sind.

Zuerst aber: Man kann sich nicht als Atheist bekennen. Atheismus ist der passive Zustand des Unglaubens bzw. der Abwesenheit von Gottglauben. Atheismus beinhaltet keine Aussagen und ist keine Ideologie. Jeder Mensch ist von Geburt an Atheist (griech.: a theos = Ohne Gott). Wer sich mit Religion und Glauben befasst hat, ist kein Atheist mehr. Denn er muss dann eine Entscheidung treffen: Glauben annehmen, Glauben ablehnen (Antitheismus) oder eine neutral Position (Agnostiker). 

Nun zu deinem Problem:

Wie du selbst gemerkt hast, haben Zeugen Jehovas viele Methoden, um Menschen für sic zu gewinnen. Das erste Werkzeug ist das sogenannte "Lovebombing". Den "Interessierten" wird aufrichtiges Interesse vorgespielt, es werden immer andere Begleiter mitgenommen, um schnell die ganze "Gemeinde" kennenzulernen und man spricht viel über die Probleme der Person und wiederholt ständig, dass die Bibel dies lösen könne. Auch wird sehr aufmerksam zugehört (viele machen sich hinter den Besuchen Notizen, um noch aufmerksamer zu erscheinen). 

Der Interessierte soll spüren, dass man ihn wertschätzt. Zudem wird ihm suggeriert, dass seine Probleme gelöst werden würden und alle anderen Wege falsch sind. 

Nebenbei bemerkt: Zeugen Jehovas sehen das nicht! Sie denken, sie würden wirklich etwas Gutes tun, indem sie Menschen "zur Wahrheit führen". Das sie Manipulierende Mechaniken benutzen ist ihnen nicht bewusst. Also diese MENSCHEN sind eigentlich harmlose und gute Menschen. Nur leider sind sie selbst Opfer der Sekte, ohne zu bemerken, wie gefährlich dies ist und wie sehr ihnen die eigene Persönlichkeit geraubt wurde.

 

Wenn es um Glauben geht, ist es extrem schwer jemanden zu überzeugen, wenn dieser sich bereits entschieden hat zu glauben. Glaube ist eine sehr starke Form der Autosuggestion. Sehr schnell lassen sich Menschen mit Glaubensideen fangen, weil diese Ideen immer gut klingen und einem genau das erzählen, was man hören möchte. Es sind Ohrenschmeichler.

Jede Person ist anders, aber eines haben ALLE gemeinsam: Sie wenden sich dem Glauben zu, weil sie Probleme haben. Jemand der sorglos ist, benötigt derartiges nicht. 

Ich empfehle daher immer, die URSACHEN anzugehen. 

Gibt es Geldsorgen oder Arbeitslosigkeit? Erarbeitet ein Konzept zum Sparen und/oder erwirtschaften höherer Einkünfte (z.B. durch Weiterbildungsmaßnahmen, die der Staat kostenlos anbietet, und mit denen man mehr Chancen auf dem Arbetismarkt hat. Oder durch einen Nebenjob etc.)

Ist ein geliebter Mensch verstorben? Dann sprecht offen darüber. Breitet eure Gefühle aus, schämt euch nicht zu weinen. Aber man darf nicht in Selbstmitleid und Depressionen versinken. Erstellt z.B. ein Fotoalbum mit Ereignissen, bei denen ihr zusammen Spaß hatte. Falls bereits vorhanden, setzt euch zusammen und erinnert euch an diese Zeit. Freut euch über die Zeit die ihr hattet. Erlangt einen reellen Blick auf die Situation: Der Tod ist normal. Daher sollte man sein Leben nicht damit vergeuden, sich einen vermeintlichen Platz in einer nicht nachweisbaren zweiten Lebenswelt (Himmel, Paradies..) zu sichern. Man lebt nur einmal und muss sein Leben genießen. ENTSCHEIDET EUCH GLÜCKLICH ZU SEIN!

Oder sind die Probleme eher allgemeiner Natur? Hat deine Mutter das Gefühl, "alles wir immer schlimmer und früher war alles besser", wenn sie Nachrichten schaut? Das ist faktisch Unsinn. Tatsächlich geht es uns in vieler Hinsicht immer besser. (Beispiele könnte ich dir noch nachreichen wenn erforderlich).

DAS wäre jedenfalls mein erster Schritt: Situation analysieren und die Ursachen finden und zu beheben versuchen.

Sofern das nicht funktioniert oder nicht in deinem Möglichkeiten steht (z.B. weil du keine Einzelheiten zur finanziellen Situation kennst), mache NIEMALS DEN FEHLER, sie mit Gegenargumenten totzuschmeissen oder schlecht über die Sekte zu reden. 

Es benötigt sehr viel Fingerspitzengefühl, denn die Sekte spielt mit den Gefühlen deiner Mutter. 

Wichtig ist auch: Kenne deinen Gegner! Informiere dich selbst ausgiebig über die Sekte. Lies in Foren von Aussteigern (z.B. sektenausstieg net) oder auf neutralen Seiten, was ZJ lehren, wie sie handeln etc. 

Unterhalte dich ruhig und freundlich mit deiner Mutter, indem du SIE sprechen lässt. SIE soll DIR erklären, warum ausgerechnet die ZJ die "wahre Religion" sein sollen. Dann suche gezielt nach diesen Themen und sprich erneut mit ihr, indem du deine Gegenargumente vorbringst. 

Sehr gerne helfe ich dir bei einzelnen Themen, entsprechende Belege und Argumente vorzubereiten. Setze dich einfach mit mir in Verbindung und wir gehen das per Email an. 

Noch etwas: Lass dich nicht von einem Thema zum anderen bringen. Zeugen Jehovas benutzen meist eine sehr gefächerte Argumentationskette an. Sie springen zwischen verschiedenen Lehren und Bibelstellen hin und her, womit sie dich verwirren und ablenken. Sie brechen schwierige Themen schnell ab und führen dich in die Irre, weil sie genau wissen, dass ihre Argumente sehr schwach sind. Nur die Gesamtheit der Argumente klingt überzeugend, weil sie als harmonisches Gesamtbild erscheinen. Sobald man aber effektiv einen einzelnen Punkt komplett widerlegen kann bricht das System zusammen.

Ziel ist es also, einen bestimmten Punkt so gut als falsch zu belegen, dass deine Mutter Zweifel bekommt und selbst anfängt nachzudenken und kritisch zu sein.

Tatsächlich kann aber nur deine Mutter selbst aus dieser Falle entkommen. Sie muss ihre Denkweise prüfen und selbst merken, dass sie manipuliert wird.

Daher ist es wichtig, dass du nur harte Fakten präsentierst. Wenn du mit Halbwissen arbeitest, spielst du der Sekte in die Hände. Nur wenn du die Sektenmechaniken kennst, kannst du ihnen entgegenwirken. Denn ZJ werden enorm geschult - aber nicht in Bezug auf wirkliches Wissen, sondern wie sie Argumenten entgegenwirken und aus kleinen Fehlern in der Argumentation ihre "Gegner vernichten". 

Also nochmal:

1. Informieren

2. Freundlich und sachlich miteinander sprechen

3. Zweifel säen durch harte Fakten

4. Am Ball bleiben, ohne zubedrängen

Ich hoffe ich konnte dir damit bereits helfen. Für weitere Infos und Hilfe stehe ich dir sehr gern zur Verfügung!

LG

Wildcarts

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Nahtoderfahrungen gibt es nicht!

Zumindest nicht in der Form, wie sie oft beschrieben werden. Es gibt kein Bewusstsein das ausserhalb unseres Körpers existieren kann. Das Bewusstsein ist ein fester Bestandteil unserer Körpers und ist auch nur Biomasse die chemisch-elektrisch betrieben wird.

Wenn jemand dem Tode sehr nahe ist, kein oder kaum Bewusstsein hat oder fälschlicherweise als Tot erklärt wurde und dann wieder erwacht, dann kann es vorkommen, dass sein Gehirn verrückt spielt.

Eine "Nahtoderfahrung" ist in Wirklichkeit nichts anderes als eine Art Traum. Wenn wir träumen sortiert unser Gehirn Informationen aus dem Kurzzeitgedächtnis in das Langezeitgedächtnis. Dabei entstehen Bilder in unserem Kopf.

Ist jemand dem Tode nahe oder hat kurze Aussetzer im Gehirn, passiert genau das selbe.

Das lässt sich dadurch beweisen, dass alle "Erfahrungen" immer identisch sind. Sie beinhalten immer die selben Vorstellungen!

Wer solche Dinge berichtet, hat vorher bereits davon gehört!

Nichts was er sieht ist "Übernatürlich" oder "geistig". Es sind Illusionen, die das eigene Gehirn erzeuugt.

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Hallo lulububu11,

Die Frage muss man umfangreicher beantworten, da hier einiges an Hintergrundwissen und einem Verständnis des Wortes Liebe abhängt.

Liebe ist etwas Wunderbares. Sie überwindet Grenzen und Vorurteile und macht den Menschen erst zu dem was er ist. Ohne Liebe ist das Leben kaum lebenswert für uns. Jeder will geliebt werden, aber Liebe lässt sich nicht erzwingen, entweder sie passiert oder eben nicht. 

Oftmals wird Liebe mit Verliebtheit oder Schwärmerei verwechselt. Auch sexuelle Anziehung verwechseln viele – vor allem junge Leute – mit Liebe. 

In Verbindung mit Zeugen Jehovas ist das Thema Liebe oftmals sehr schwierig und mit Problemen behaftet. Aus diesem Grund findet man in Internetforen sehr häufig die Frage, was man tun kann oder beachten muss, wenn man sich als Anders/Ungläubiger in einen Zeugen Jehovas verliebt hat.

Es handelt sich dabei wirklich um ein Problem, da Zeugen Jehovas kaum etwas von Liebe verstehen, auch wenn sie ständig darüber sprechen. 

Prinzipiell überwindet Liebe ALLE Grenzen, also auch religiöse Unterschiede. Lieben sich zwei Menschen, ist es definitiv möglich, trotz großer Unterschiede der Herkunft, Religion, des sozialen Status etc. eine glückliche Beziehung zu führen. Unweigerlich werden aber Probleme auftauchen, die es zu meistern gibt. Ob es sich wirklich um Liebe handelt zeigt sich im Umgang mit solchen Problemen.

Grundsätzlich sind Beziehungen zwischen einem Zeugen Jehovas und einem „Weltmenschen“ (so bezeichnen sie gern abwertenderweise alle Nicht-ZJ) zwar erlaubt, werden aber nicht gern gesehen und auch häufig sabotiert. 

Freunde werden sofort reagieren und davon abraten, eine solche Beziehung einzugehen.

In diesem Fall geht es offensichtlich um einen Minderjährigen, weswegen es um VERLIEBTHEIT und nicht um Liebe geht. Daher muss auch der Rat entsprechend ausfallen.

Liebe überwindet alles, was aber nicht heißen muss, dass es nicht zu großen Schwierigkeiten kommen kann. Liebe kann auch Schmerz bedeuten, was sicherlich den meisten verständlich ist. Außerdem ist Liebe nur dann der Schlüssel zum Glück, wenn sie von beiden Seiten einigermaßen gleichmäßig zum Vorschein kommt. 

Kulturelle und soziale Unterschiede stehen der Liebe aber oftmals im Weg. Trotz der vielen Forderungen nach Toleranz und Gleichheit, schaffen es Menschen immer noch nicht, solche Grenzen zu überwinden, obwohl es nur künstliche Grenzen sind. 

Ein Moslem und eine Christin heiraten? Fast jeder denkt sofort, die Frau würde dann generell dazu gedrängt den Islam anzunehmen und durch den Mann unterdrückt zu werden. Sicherlich kommt dies oft genug vor, da sonst solch ein Klischee nicht entstanden wäre. Und tatsächlich kennen viele die damit in Verbindung stehenden Probleme. Aber es gibt auch genügend Beispiele, bei denen solche Hindernisse überwunden wurden. 

Bei Zeugen Jehovas ist es genau das selbe. Hier spielen ausschließlich religiöse Hintergründe eine Rolle, unabhängig davon, in welchem Kulturkreis sie sich befinden.

In jungen Jahren verliebt man sich wesentlich häufiger und schneller, als in späteren Lebensjahren. Das hängt mit der Entwicklung unseres Körpers, vor allem mit der Pubertät, zusammen. Uns fehlt allerdings die Erfahrung, weswegen wir schnell unüberlegt handeln. 

Jeder Mensch muss seine eigenen Erfahrungen machen. Manche Dinge muss man aber nicht erst selbst erleben, sondern kann den Problemen aus dem Weg gehen, indem man von Erfahrungen anderer profitiert. 

Geht man als Jugendlicher eine Beziehung mit einem Zeugen Jehovas ein, kann das sehr viel zerstören. Aus diesem Grund rate ich bei Minderjährigen eigentlich davon ab, solch eine Beziehung einzugehen. 

Verschiedene Umstände erfordern unterschiedliche Reaktionen. Inwiefern es doch sinnvoll sein kann, eine Beziehung zu beginnen, hängt sehr stark mit den Eltern und deren Maß an Glauben zusammen. 

Kinder von Zeugen Jehovas werden stark indoktriniert und abgeschottet. Würden sie gegen Regeln verstoßen, wäre dies ihr soziales Aus. 

Verliebtheit geht meist schnell vorbei, gerade in der Jugend. Nur unter bestimmten Situationen würde ich der Beziehung eine Chance geben und sie zu fördern suchen. Aber dazu wäre persönlicher Kontakt nötig, um alle Gegebenheiten einbeziehen zu können.

Kurz gesagt:

Andere Mütter haben auch schöne Töchter - also warum in jungen Jahren schon Liebeskummer und anderes Leid erzeugen?

Wenn wahre Liebe entsteht, dann muss man solche Fragen nicht stellen, dann kommt das alles von alleine.

In diesem Sinne wünsche ich "deinem Freund" alles Gute und viel Liebe in seinem Leben!

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