Ich bin selbst ehemaliger Zeuge Jehovas - seit 2003.
Zwischen 2003 und 2011 habe ich selbst noch viele Verhaltensweisen verteidigt oder besser gesagt "entschuldigt". Zum Beispiel den Kontaktabbruch von Freunden und Teile meiner Verwandtschaft.
Ab 2011 hatte sich das geändert, nachdem ich Kontakt zu anderen Ehemaligen Zeugen Jehovas gesucht hatte. Dies half mir erst einmal zu verstehen, dass das Problem eben NICHT bei mir lag.
Ab 2015 habe ich selbst über einen eigenen YouTube Kanal versucht, ausstiegswilligen oder "Interessierten" die Wahrheit hinter den Lehren und Mechanismen näher zu bringen.
Leider gab es damals und auch heute immer noch genug ehemalige Zeugen Jehovas, die keinen objektiven Ansatz dabei verfolgt haben, sondern ihren eigenen Frust freien Lauf ließen. Damit haben sie die Zeugen Jehovas natürlich in ihren Ansichten bestärkt, dass diese "Abtrünnigen" nichts gutes im Sinne hätten. Nachvollziehen kann ich es aber trotzdem.
Auch wenn man nicht in allem einer Meinung sein muss und der Ton sich sicher bessern müsste, so halte ich ehemalige Zeugen Jehovas und ihre vielfältigen Berichte für wichtig, um ausstiegswillige Zeugen mit ihren Erfahrungen abzuholen.
Sie können dem "Love Bombing" für aufnahmebereite Interessierte durch ihre Erfahrungen ebenso viel entgegensetzen.