Um die Idee zu schützen, könnte ein Patent bzw. ein Gebrauchsmuster helfen.

Ob es ein Patent wert ist, hängt dann davon ab, wie "erfinderisch" die Idee ist. Wenn Du lediglich die bereits bekannten Eigenschaften des Materials (Festigkeit, Brandhemmung, elektrische Leitfähigkeit, Rutschfestigkeit, ...) in dem neuen Gebiet nutzen willst , wird es davon abhängen wie offensichtlich es ist, dieses Material für den selben Zweck in einem anderen Gebiet einzusetzen. Ob es offensichtlich ist, ergibt sich z.B. daraus, ob weitere Untersuchungen nötig sind um die Eignung des Materials für das neue Gebiet festzustellen, weil bestimmte Eingenschaften noch unklar sind (z.B. Brandhemmung des Materials ist bekannt, aber ist es auch fest genug um als tragendes Bauteil zu dienen). Manchmal reicht es aber auch schon, wenn das Gebiet so unterschiedlich ist, dass es für den "Fachmann" nicht offensichtlich ist das Material in diesem neuen Gebiet zu verwenden.

Wenn Dir das zu aufwändig ist, könntest Du evtl. auch versuchen mit der Firma eine Art Verschwiegenheitsabkommen abzuschliessen, und mit ihr dann darüber verhandeln ob und unter welchen Bedingungen sie bereit wäre Deinen Gegenstand zu produzieren, bzw. unter welchen Bedingungen Du das Material verwenden darfst. Aber es ist genauso schwierig so ein Abkommen korrekt zu formulieren.

Egal welchen Weg Du gehen willst, wenn Du damit Geld verdienen möchtest, solltest Du z.B. einen Patentanwalt um Hilfe bitten. Der kann dir die verschiedenen Möglichkeiten für Deinen speziellen Fall genauer erklären (auch wenn kein Patent im Spiel ist, sondern lediglich Deine Idee, die geschützt werden soll). Kostet zwar etwas, aber wenn Du es nicht machst, ist die Wahrscheinlichkeit recht groß, dass es schief geht. Es ist aber natürlich möglich und Dein gutes Recht es alleine zu versuchen.

Viel Glück!

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Infiniboard

http://cydia.saurik.com/package/com.chpwn.infiniboard .

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Also zum Patent angemeldet wurde es auf jeden Fall schon vor Ewigkeiten. http://www.google.com/patents?id=2vB4AAAAEBAJ&pg=PA1&source=gbs_selected_pages&cad=2#v=onepage&q&f=false

Aber einen Hersteller konnte ich auch nicht finden...

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Bei Unternehmen die viel mit Patenten zu tun haben, ist die Vergütung meist schon im Rahmen des Arbeitsvertrags geregelt. Ansonsten wird i.d.R. eine einmalige Vergütung vereinbart. Die basiert z.B. auf der Grundlage Deines Anteils an der Erfindung (der kreative Anteil, nicht z.B. Konstruktionszeichnungen anfertigen) und des Gewinns, der durch diese Erfindung zu erwarten ist (m.W. im Vergleich zu dem Vorgängerprodukt ohne diese Verbesserung, z.B. Kosteneinsparung bei der Produktion). Solche Berechnungen, insbesondere die Abschätzung des Gewinns, sind aber schwierig und kosten Zeit und Nerven. Pauschalen sind da für alle einfacher. Sprich dazu am besten Deinen direkten Vorgesetzten an. Er sollte Dir sagen können, was bei Euch üblich ist. Wenn Du Zweifel hast, könntest Du Deine spezielle Situation mit einem Patentanwalt bestprechen. Kostet dann natürlich etwas :)

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Ich kann mir vorstellen, dass Dich die von cymeline genannten Summen erstmal erschrecken werden, aber leider ist das völlig korrekt. Aber ein Patent ist nicht immer der sinnvollste Schutz. Du musst es nämlich aktiv verteidigen wollen und können (die Patentgebühren kann man sehr gut planen, aber dein Recht auch durchzusetzen kann wesentlich mehr kosten, wenn es ein interessantes Produkt ist).

Wenn Du diesen Weg gehen willst, würde ich Dir das Vorgehen wie in Punkt 6&7 von cymbeline empfehlen. Dann hast Du erstmal den Schutz relativ günstig gesichert. (siehe http://www.dpma.de/gebrauchsmuster/gebuehren/index.html . Dazu kommen dann noch die Anwaltskosten). Ab dem Tag der Anmeldung musst Du Dich dann mit Hochdruck um die Produktion und die Vermarktung kümmern. Nach einem Jahr kannst Du dann sehen, ob Dir der Schutz des deutschen Gebrauchsmusters reicht, oder ob Du ihn mit Patenten noch ein wenig verlängern bzw. auf andere Länder ausweiten möchtest. Und wenn Du merkst, dass es Dir doch nicht so viel Geld wert ist, kannst Du es auch jederzeit wieder aufgeben. Dein Recht erlischt dann einfach.

Wenn Dir das alles zu teuer ist, und es Dir reicht die Urheberschaft klar zu stellen, so dass Dich niemand daran hindern kann Deine Erfindung zu produzieren und zu vermarkten, Du aber kein Rechtsstreit planst wenn jemand das nachbaut, dann würde es auch reichen Dir selbst ein Brief/Einschreiben mit einer vollständigen Beschreibung Deiner Idee zu schicken. Durch diesen datierten Brief, der ungeöffnet bleibt, bis du ihn für einen Rechtsstreit benötigst, kannst Du nachweisen, dass Du die Idee tatsächlich als erster hattest (oder auch nicht - es kann sehr gut sein, dass diese Idee schon längst patentiert oder veröffentlicht wurde, sich aber nicht durchgesetzt hat oder noch nicht mal auf den Markt gekommen ist).

Aber damit es auch etwas wird, ist es noch viel wichtiger das Produkt auch gut zu vermarkten, und immer auf Deine Kosten zu achten. Was Existenzgründung, Business-plan, Finanzierung, Förderungsmöglichkeiten, usw. angeht, hilft die örtliche Industrie- und Handelskammer weiter.

Sprich auch mit anderen Erfindern (siehe z.B. Link unten) über ihre Erfahrungen. Und erstmal das Studium anzufangen kann evtl nicht schaden :)

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Patente für alkoholfreie Getränke würden wohl in der Klasse "A23L2 : Non-alcoholic beverages; Dry compositions or concentrates therefor; Their preparation" einsortiert werden. (Eine "Klasse" kannst Du mit einem Ordner in einem Verzeichnis vergleichen. Alle Klassen zusammen bilden den Verzeichnisbaum in dem Patente einsortiert werden.)

Ruf mal diese Seite auf: http://worldwide.espacenet.com/?locale=de_EP

und gib als Suchbegriff z.B. "A23L2 cocktail". Dann bekommst Du ein paar Beispiele.

Aber wenn Du wirklich ein Patent auf ein Rezept anmelden möchtest, solltest Du unbedingt vorher einen Patentanwalt zu Rate ziehen, da die sog. technizität eines Rezeptes immer schwer nachzuweisen ist (ein Patent muss per Definition "technisch" sein).

Der Anwalt kann mit Dir auch besprechen ob ein Patent überhaupt sinnvoll ist. Bei einem solchen Rezept könnte es sich evtl. lohnen kein Patent darauf anzumelden, sondern die Rezeptur geheim zu halten, da es kaum möglich ist von dem fertigen Getränk auf die Rezeptur zu schließen. Meines Wissens ist z.B. die Rezeptur von Coca Cola bis heute geheim. Durch ein Patent wird die Rezeptur dagegen veröffentlicht, und kann nach ca. 20 Jahren von jedem frei verwendet werden (vorher auch, aber nur zu Privaten und Forschungszwecken, und nicht zur Vermarktung).

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"fernseher erfindung" bei google eingeben, erstes ergebnis ist http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_des_Fernsehens .

im abschnitt "Vom „Teleskop“ zum elektronischen Bildschirm um 1930" sind die einzelnen schritte zur erfindung des sw-fernsehers dargestellt.

wie bei den meisten erfindungen wurde da nicht alles auf einmal erfunden, sondern die technik schritt für schritt von verschiedenen forschern weiterentwickelt.

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Ich hoffe der Sinn der Übung war nicht, Euch beizubringen ein wenig selber zu Recherchieren :)

Die folgenden Liste (einfach "frühmittelalter erfindungen" bei google eingegeben) kannst als Ausgangspunkt nehmen, und die einzelnen Erfindungen dann selber mit Hintergrundinformationen belegen. (versuche es immer erst bei wikipedia; wenn du da nichts findest, dann bei google)

5 Jh. Kummetgeschirr (China, bereits 3. Jh. v. Chr.), Stahl, Regenschirm (China)

6 Jh. schwerer Räderpflug, "Beetpflug", Gilden als geschworene Einungen, Zündhölzer, Toilettenpapier (China), Schachspiel (Indien)

7 Jh. Windmühle (Persien), "Griechisches Feuer" (Kallikinos von Byzanz)

8 Jh. hinteres drehbares Steuerruder (China), Blockdruck (Holztafeldruck) (China), alchemistische Experimente Gebers (Jabirs, um 800), "Turba philosophorum" (um 900), Notenlinien für Neumen, Reiterei mit Lehenswesen (bereits: merowingische Landschenkungen)

9 Jh. Armbrust, Mode: Mi-Parti und Strumpfhosen, eiserner Anker; Lateinsegel (venezianische Handelsschiffe), Kurbelgriff (China 1. Jh. v. Chr.), Dreifelderwirtschaft (bereits 6. Jh.), Pferdegeschirr mit Kummet, Sense, Steigbügel (von den Sarmaten oder Awaren), Windmühle (Tarragonien und England), Papiergeld (China); auch 1024, Schwarzpulver (China); im 10. Jh. „chemisches Feuer“, später "Raketen"

10 Jh. Silber- und Kupferbergbau im Harz, Nockenwelle, genageltes Hufeisen (8. Jh.), Gerberts "Horologium" ist ein "Astrolabium", keine Räderuhr

(quelle: http://www.muellerscience.com/SPEZIALITAETEN/Technik/Erfindungen.von1bis1500.htm)

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Je nach verwendeter Technologie bzw. Verwendungsort (Gebäude, Windkraftanlage, Flugzeug, …) .

Die einzelnen Komponenten können auch in anderen spezialisierten Klassen zu finden sein, z.B. eine bestimmte Komponente die zur Verwendung in einem Blitzableiter geeignet ist, kann auch woanders eingeordnet werden, wenn die Erfindung eher in dieser speziellen Komponente liegt als in dem Blitzableiter als Ganzes.

Relevant könnten folgende Klassen sein:

H01C 7/00 Nichteinstellbare Widerstände bestehend aus einer oder mehreren Schichten oder Überzügen;

  • H01C 7/12 Überspannungsschutzwiderstände; Ableiter

Oder :

H01C 8/00 Nichteinstellbare Widerstände bestehend aus lockerem, pulverförmigem oder granuliertem, leitenden Werkstoff oder pulverförmigem oder granuliertem Halbleitermaterial

  • H01C 8/04 Überspannungsschutzwiderstände; Ableiter

Oder

H01T Funkenstrecken; Überspannungsableiter mit Funkenstrecken; Zündkerzen; Koronaentladungseinrichtungen; Erzeugen von Ionen, die in nichteingeschlossene Gase eingeleitet werden sollen

Es gibt aber noch viele weitere Klassen, z.B.

H02G 13/00 Verlegen von Blitzableitern; deren Befestigung an der tragenden Struktur

Wenn das nicht passt, musst Du mehr Details angeben (Verwendung, Technologie).

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Hochladen solltest Du Deine Idee natürlich nirgens, sonst könnte sie Dir "gestohlen" werden und Du kannst sie dann auch nicht mehr patentieren lassen, falls Du das vorhattest.

Patente nach ähnlichen Ideen durchsuchen kannst Du bei den Patentämtern (z.B. http://worldwide.espacenet.com/?locale=de_EP) .

Es gibt auch die "Google Patent Search"; das ist für Einsteiger wohl erstmal einfacher zu bedienen.

Aber ich muss Dich vorwarnen: an fast alles, woran Du denkst, hat auch schon jemand anderes gedacht. Wenn es gut ist, ist es auf dem Markt. Wenn nicht, dann findest Du es evtl. in den Patentdatenbanken. Wirkliche Erfindungen werden in den allermeisten Fällen von Unternehmen und Forschungseinrichtungen gemacht, die dafür viel Zeit und Geld investieren. Dass Du wirklich etwas neues erfunden hast ist leider sehr unwahrscheinlich.

Am besten suchst Du erstmal mal auf Google, Wikipedia und co., was es an ähnlichen Gegenständen auf dem Markt gibt, welche die führenden Firmen sind, und ob vielleicht bestimmte Fachbegriffe häufig verwendet werden.

Mit möglichst eindeutigen Fachbegriffen kannst Du dann in den Patentdatenbanken suchen.
Bei den Ergebnissen einer solchen Suche gibt es aber meist viel "Rauschen", also Ergebnisse die Deine Stichworte zwar enthalten, aber nichts mit Deinem Gegenstand zu tun haben.

Wenn Du ein paar ähnliche Patente gefunden hast, dann schau mal in welchen "Klassen" die einsortiert sind (kannst Du mit Ordnern im Verzeichnisbaum auf Deinem Rechner vergleichen). Diese Klassen findest Du in den Feldern, die "Klassifikation", "IPC, "ECLA", "IC" oder "EC" heißen, und sehen z.B. so aus "H04B7/185M16".

Wenn Du eine Klasse gefunden hast, die geeignet scheint, kannst Du Dir auf der obigen Seite unter "Klassifikationssuche" die Baumstruktur der Klassifikation ansehen. Vielleicht findest Du dann eine oder mehrere Klassen, die noch besser auf Deinen Gegenstand passen, bzw. Details davon beschreiben.

Mit der korrekten Klasse kannst Du Deine Suche dann auf die wirklich relevanten Klassen (also Ordner) konzentrieren, in denen Patentschriften mit ähnlichen Gegenständen zu finden sind. Z.B. einfach in der Suchzeile die Klasse und einen bestimmten Fachbegriff zur Eingrenzung angeben. Oder mehrere Klassen angeben, die verschiedene Aspekte Deiner Erfindung beschreiben.

Wenn Deine Idee nicht dabei ist, dann besteht eine gewisse Chance, dass Du etwas neues erfunden hast. Das dann zu patentieren, zu produzieren und zu vermarkten ist ein ganz anderes Thema.

Viel Spaß bei der Suche!

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Ich weiß nicht genau wie das mit dem 3-Punkt-Gurt gelaufen ist, aber wenn Volvo es erfunden hat, dann hatten die bestimmt auch das Patent darauf, und konnten dafür 20 Jahre Lizenzgebühren verlangen oder selber produzieren. Wenn sie es erfunden haben, aber kein Patent darauf hatten, wäre es schade. Volvo hätte dann tatsächlich nichts daran verdient - böse Zungen könnten sagen "selber Schuld". Aber dann müsste auch kein anderer ein Patent darauf gehabt haben und damit reich werden, da Volvo das ja schon erfunden hatte - nachdem eine Idee/Erfindung publik gemacht wurde, kann niemand mehr ein Patent darauf anmelden. Deshalb soll man ja eine Erfindung erst dann publik machen, nachdem sie beim Patentamt eingereicht wurde.

Ich denke es ist meist so (oder sollte so sein), dass z.B. Sicherheitsrichtlinien verabschiedet werden die gewisse Anforderungen stellen, aber nicht genau vorgeben wie diese realisiert werden müssen. Alle technischen Lösungen die die Kriterien erfüllen, können dann genutzt werden. Es muss dann vom TÜV, DEKRA o.ä. ein Zertifikat ausgestellt werden, dass diese Lösung Richtlinienkonform ist. Anschließend sollte sich die beste bzw günstigste Lösung auf dem Markt durchsetzen.

Ich weiß aber auch, dass in manchen "unabhängigen" Fachgremien Normen/Richtlinien verabschiedet werden, für die bereits ein Gremiumsmitglied "heimlich" ein Patent angemeldet hat, dass versucht den gesamten Umfang der denkbaren Lösungen abzudecken (die Patente werden ja erst ca. 18 Monate nach Einreichen der Anmeldung veröffentlicht).

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Die Frage ist fast unmöglich zu beantworten. Das die USA in vielen Gebieten ganz vorne mitspielen ist klar. Aber es gibt sehr viele unterschiedliche Fachgebiete, und zu bewerten welche Erfindungen, Entdeckungen oder Konzepte nun die Welt verändert haben, und warum nun die eine wichtiger ist als die andere, hängt ganz davon ab welche Bewertungskriterien Du ansetzt.

Ist ein medizinischer Durchbruch wichtiger als die Entwicklung des Computers? Ist die Einführung von Mikrokrediten in Entwicklungsländern wichtiger als besagte Atombombe? Wie sieht es mit besonders ergiebigem oder resistentem Genmais aus? Geht es nur um die aktuelle Zeit, oder auch um die Glühbirne des Edison?

Ein guter Startpunkt könnten die Listen des Nobelpreisträger sein, oder die "alternativen Nobelpreisträger" (Right Livelihood Award). Oder schau Dir mal die Technologien an, die sich in unserem Alltag durchsetzen konnten. Es ist aber immer schwer zu sagen, wer tatsächlich z.B. den Computer oder das Smartphone "erfunden" hat: das ist immer eine kontinuierliche Entwicklung, an der viele beteiligt sind. Oder Google mal nach "revolutionary inventions", "Erfinder des Jahres", ... Da finden sich viele Listen mit Vorschlägen. In fast jeder Liste finden sich auch Amerikaner.

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Ich gehe mal davon aus dass Du mit "realisieren" "einen Prototyp herstellen" meinst. Das ist für ein Patent gar nicht nötig, sondern es reicht eine genaue Beschreibung der Erfindung beim Patentamt einzureichen (siehe http://www.gutefrage.net/frage/wie-patentiert-man-dinge#answer19429035).

Aber viel schwieriger wird es die Idee dann auch wirklich zu vermarkten. Da wirst Du Dir viele Gedanken über die Finanzierung, die Produktion und den Vertrieb machen müssen. Das ist ein so umfangreiches Thema, dass es kaum möglich ist das hier im Forum in ein paar Sätzen zu klären, und ohne konkrete Angaben über Dein Vorhaben lässt sich sowieso keine konkrete Antwort geben.

Für die Patentierung lies dir einfach mal die oben erwähnte Antwort durch. Für die Patentierung und die Vermarktung der Schutzrechte kann Dich z.B. auch ein Patentanwalt beraten.

Für die Umsetzung würde ich Dir raten ein Existenzgründungsseminar zu besuchen. Dabei geht es i.d.R. aber nur um die finanziellen und rechtlichen Aspekte, z.B. wie ein Gewerbe angemeldet wird und wie ein Finanzierungsplan erstellt wird, und nicht unbedingt um die Umsetzung einer konkreten Idee. Und Du solltest mit möglichst vielen Unternehmern reden, die das schon selber durchgemacht haben. Es gibt auch sogenannte "business angels": das sind Unternehmer die gerne jungen Gründern unter die Arme greifen wollen (vor allem beratend, nicht unbedingt finanziell), und sich dazu zu lokalen Netzwerken oder Vereinen zusammengeschlossen haben. Wenn Du solch einen "business angel"-Verein in der Nähe hast, dann würde ich Dir raten dort mal vorbei zu schauen.

Gruß

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Wenn du ein bisschen suchst wirst Du sehen, dass es schon fast alles gibt, woran man so im Alltag denkt. Erst recht, wenn es tatsächlich nützlich ist. Man glaubt gar nicht was alles schon als Patent angemeldet worden ist. Aber ich denke für den Kunstunterricht wird es reichen, wenn Du etwas entwirfst, was man nicht aus dem normalen Alltag kennt. Versuche lieber nicht es zu genau zu recherchieren :) Im Kunstunterricht geht es darum eure Fantasie spielen zu lassen, und nicht eine "wirkliche" Erfindung zu machen.

Versuche mal verschiedene Dinge aus Deinem Umfeld zu kombinieren, um daraus etwas Neues zu machen. Oder Du kombinierst aus Spaß Sachen, die man sonst nie kombinieren würde. Oder Du nimmst ein bekanntes Produkt und verbesserst es. Sofern dabei ein Mehrwert entsteht kann man es als Erfindung werten. Versuche dabei immer einen technischen Aspekt zu verbessern. Typische Ziele sind z.B. Zeitersparnis; bessere Ergonomie; einfachere Handhabung; Effizienz; Produktionskosten... Alleine das Design zu verändern, so dass es schöner ist, reicht nicht, auch wenn es für die Vermarktung oft sogar wichtiger ist als der tatsächliche Nutzen. Auch Spielideen kann man nicht patentieren, aber die technischen Aspekte des Spiels (z.B. dass das Spielbrett rollbar ist, damit es besser verstaut werden kann) evtl schon.

Und Teamwork kann auch sehr hilfreich sein, um Ideen zu entwickeln.

Viel Spaß!

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Letztens gab es schon eine ähnliche Frage (such mal nach "spielidee-schuetzen", Link kann ich hier nicht angeben, da anscheinend nur ein Link pro Antwort erlaubt ist) wo die m.E. beste Antwort die folgende von "Haeppna" war:

"Erst mal die schlechte Nachricht: eine Spielidee kann man nicht patentieren lassen.

Jetzt die gute: der Verein Bayerisches Spiele-Archiv Haar e.V. hat sich Gedanken gemacht, wie man seine Spielideen trotzdem schützen lassen kann. Nähere Informationen findest du unter http://www.patente-stuttgart.de/downloads/tgs/2011/werneck_spielideen.pdf "

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es kann durchaus sinnvoll sein eine gute idee ohne patent zu vermarkten, wenn du es schaffst sie als "blackbox" zu vertreiben, also derart verpackt dass niemand sie einfach nachbauen kann, oder zumindest nicht so schnell, effizient, kostengünstig, o ä.

ist aber in den seltensten fällen realisierbar, die konkurrenz ist auch auf den kopf gefallen.

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Arbeitnehmererfindungen sind zwar schon geregelt. §9 des Arbeitnehmererfindergesetzes besagt zB: "(1) Der Arbeitnehmer hat gegen den Arbeitgeber einen Anspruch auf angemessene Vergütung, sobald der Arbeitgeber die Diensterfindung in Anspruch genommen hat. (2) Für die Bemessung der Vergütung sind insbesondere die wirtschaftliche Verwertbarkeit der Diensterfindung, die Aufgaben und die Stellung des Arbeitnehmers im Betrieb sowie der Anteil des Betriebes an dem Zustandekommen der Diensterfindung maßgebend."

Das Problem ist aber, dass dein Arbeitgeber hier gar nicht derjenige ist, der die Erfindung in Anspruch nimmt, sondern die Firma, die Euch beauftragt hat. Es wäre evtl. interessant nachzusehen, wie der Auftrag genau aussah, in Rahmen dessen ihr das entwickelt habt. Aber ich gehe mal davon aus, dass darin geregelt ist, dass alles, was ihr in Rahmen von diesem Auftrag gemacht habt, an den Auftraggeber übergeht.

Aber auf jeden Fall kannst Du den Punkt ja bei der nächsten Gehaltsverhandlung anbringen! Dein Chef wird Dich jemandem mit guten Ideen wohl nicht einfach frustriert sitzen lassen. Oder vielleicht hat ja die Firma, die Euch beauftragt hat, Interesse an einem schlauen Kopf?

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Das eine Patent müsste eine Weiterentwicklung des anderen sein. Ansonsten hätte das später angemeldete nicht erteilt werden dürfen. Oder jedes von ihnen betrifft einen Teilaspekt von dem Strahltriebwerk, so das beide nun behaupten ohne ihre Erfindung gäbe es das Strahltriebwerk nicht.

Eine Erfindung, die bereits veröffentlicht wurde, kann nicht noch einmal als Erfindung angemeldet werden. Wenn die Erfindung jedoch aus Gründen der Staatssicherheit (z.B. Rüstungstechnik, geheime Nachrichten übertragung, Kerntechnik), dem "Geheimschutz" unterliegt, wird sie nicht veröffentlicht. Dann kann es natürlich passieren, dass an verschiedenen Patentämtern die gleiche Erfindung angemeldet wird. Fällt der Strahlantrieb darunter? Ich denke eher nicht.

Hätte, könnte,... hilft alles nichts. Du brauchst wohl die Patente selbst, um entscheiden zu können wer was damals angemeldet hat.

Ich konnte auf die schnelle die Patente nicht finden, um sie vergleichen zu können. Wenn Du irgendwo die Nummern der Patente findest, dann sag bescheid, vieleicht kann ich helfen.

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