Hallo.
Mein Problem ist, dass ich einen Teil der Kriminalität mag und sie tatsächlich etwas erfüllendes für mich hat, weil ich mich kreativ austoben kann und wirklich ich sein kann. Das ist auch das Problem.
Ich habe schon lange nichts mehr in die Richtung gemacht und will ein legalen Lebensweg, aber ich merke immer wieder welche Probleme das mit sich zieht: Gruppendynamiken, die sich ohne Grund(!) gegen mich stellen, man MUSS eine Maske aufhaben (zB als Verkäufer stets freundlich bleiben, obwohl der Kunde einen geschlagen hat). Das bilde ich mir nicht ein, sondern es war bei mir bisher immer so. Wenn ich mich zur Wehr setze, bin ich auf einmal der böse, aber das ist meine Art.
Und die Kriminalität lässt mich dieser Mensch sein. Ich bin ein zuvorkommender, freundlicher Mensch, aber ich möchte auch auf den Tisch hauen dürfen und bei legalem Umfeld will man nicht, dass ich so bin. Da ich aber auch ein Vater bin, will ich keinen illegalen Weg einschlagen. Hätte ich keine Beziehung und kein Kind wäre es mir auch egal, wenn ich wegen sowas in den Knast muss.
Und so langsam kommt das halt wieder hoch: ich bemühe mich ein guter Mensch zu sein und werde deswegen mit den Füßen getreten (weil die Menschen meine Freundlichkeit mit Schwäche verwechseln). Wenn ich mich rechtfertige, stellt sich das Umfeld gegen mich und das war's, schon ist ein harmonisches (Betriebs-)Klima Geschichte.
Wie kann ich mich davon überzeugen, dass Kriminalität trotzdem der schlechtere Weg ist?