Das habe ich mich auch schon gefragt, was daran lag, dass ich mal homophob war.
Aber mit der Zeit wird man einfach erwachsen. ;)
Zu deiner Frage: Damals sprach ich mich dagegen aus, mit "Argumenten" (so würde ich das nicht mehr nennen, eher unhinterfragte Floskeln) wie - "es sei nicht natürlich".
Was, natürlich, falsch ist, weil es in der Natur sehr viele 'homosexuelle' (bzw. auch andere sexuelle) Aktionen gibt. Die Mehrheit der Menschen bekommt das nur nicht mit.
Außerdem ist der Mensch selbst Natur bzw. die Wiederspiegelung der Natur.
Im späteren Verlauf meines Lebens jedoch, begriff ich, das Natur nicht immer gut - nicht immer gesund ist. Das habe ich mir zu nutze gemacht und es auf die Homosexualität angewand.
Ich betrachtete sie als Gendefekt, Störung der Beziehung zu Mutter und Vater und sah sie als Traumabewältigung. (Ich muss aber zugeben, das tue ich teilweise immer noch, aber nicht ohne das mit Heterosexualität zu vergleichen und auch diese zu hinterfragen!)
Jedenfalls, zog ich dann noch Studien zu rate, die Auskunft über Partnerwechsel (promiskuität und polyamorie), Krankheiten- Suizid- und Aggressionsraten in homosexuellen Beziehungen gaben. Um etwas wie "Homos sterben früher, sind depressiv, haben häufiger Geschlechtskrankheiten und deswegen solltest du nicht ... weil früher sterben böse ist ... blah" - in der Hand zu haben.
Mit der Zeit verwarf ich das Ganze. War mir viel zu unhinterfragt und nebulös geworden.
Ich begriff, dass nichts außer die intolerante Gesellschaft gegen das Ausleben der Sexualität und der Schaden (Machtmissbrauch), den man einer anderen Person oder einem Tier, durch sein Handeln zufügen kann (bsp. Sodomie und Pädophilie bzw. einfach Kirchenväter ;) ) dagegen spricht.
Es ist okay homo (bi-asex-pan blah) zu sein.
Man muss nur aufpassen wo und mit wem man es auslebt.
MfG.