Wenn ich das lese, kommt mir erstmal der Gedanke, dass du nicht generell nichts mit anderen zu tun haben willst, sondern mit den Leuten, die zur Zeit in deiner Umgebung sind. Ich kannt gut verstehen, dass man mit Alkohol/Drogen nichts zu tun haben will, vor allem nicht in der Pubertät, weil die Leute in dem Alter besonders aufgeregt sind, weil es für sie alles ganz neu ist.
Ich denke, wenn du die Leute findest, die zu dir passen, kann es durchaus eine Bereicherung sein. Besonders in dem Alter, das du beschreibst, habe ich erlebt, dass viele ihre sozialen Kontakte neu ordnen, denn die, mit denen sie sich als Kinder verstanden haben, passen vielleicht gar nicht mehr zu ihnen.
Also zum ersten Teil der Frage: Ich würde das noch nicht so schnell abtun und gucken, ob du noch Leute findest, mit denen du mehr anfangen kannst. Zum zweiten Teil:
Ich denke schon, dass in den allermeisten Fällen ein psychischer Schaden entstehen kann, wenn man nur Zeit allein verbringt, denn der Mensch ist ein hochgradig soziales Tier und das Selbstbild wird in hohem Maße sozial gebildet - zudem ist der Mensch von anderen Menschen abhängig.
Was du beschreibst, klingt jetzt noch nicht nach Vereinsamung, weil du anscheinend auch in die Schule gehst, vermutlich zu Hause wohnst etc, also offensichtlich nicht den gesamten Tag komplett alleine bist, insofern würde ich das als nicht so dramatisch einschätzen.
Vielleicht findest du ja mit der Zeit Menschen, mit denen du das, was du jetzt gern machst, noch teilen kannst oder mit dem du neue Dinge entdeckst, die ihr zusammen machen könnt.