Die folgende Antwort ist aus nachkonziliarer katholischer Sicht. Ich spreche weder für alle Gläubigen noch für alle Christen.

Zu Frage eins: Ja, Atheismus kann Sünde sein, muss aber nicht. Sünde ist, wenn man gegen das eigene Gewissen handelt bzw. wenn man freiwillig etwas tut, wovon man weiß, dass es nicht gut ist. Wer also aus Überzeugung Atheist ist, sündigt nicht.

Natürlich muss man dann noch die Frage stellen, ob derjenige, der etwas tut, was nicht gut ist, aber nicht weiß, dass es nicht gut ist, es wissen müsste. Es kann auch Umstände geben, in denen Unwissen/Irrtum selbst verschuldet ist. Wenn ich etwas tun/glauben/denken will und mich deswegen vorsichtshalber einfach gar nicht informiere, ob das richtig/gut ist bzw. mich nur sehr einseitig informiere, dann bin ich natürlich selbst Schuld daran, die falsche Entscheidung getroffen zu haben. Aber erstens das kann nicht nur Atheisten sondern auch Gläubigen passieren und zweitens ist die Sünde dann, dass ich mich schlecht/nicht informiert habe und nicht die Tat selbst.

Zu Frage zwei: Nicht nur alle Atheisten, sondern alle Menschen außer Jesus sind Sünder. Steht jedenfalls so in der Bibel und ich habe bisher auch noch niemanden getroffen, der mich eines besseren belehrt hätte.

...zur Antwort

Ich bin Asperger Autistin,

und ich würde sagen, wir lieben genau so wie andere Menschen auch (also ich weiß ja nicht hundertprozentig wie andere Menschen lieben, weil man ja immer nur eine Außenansicht von den anderen hat, aber ich vermute es),

aber Asperger haben teilweise Schwierigkeiten es auf die selbe Art und Weise zu zeigen:

 Viele Asperger brauchen Regelmäßigkeit und können nicht so spontan reagieren bzw. das löst dann totalen Stress aus.

Mir wird manchmal richtig schlecht und ich kann mich nicht mehr normal bewegen, sondern fühle mich, als ob ich die Bewegungen gegen etwas, was mich festhält, durchführen müsste, wenn ich einen Plan umschmeißen und spontan etwas anderes machen muss.

Das ist in zwischenmenschlichen Beziehungen natürlich schwierig, weil die meisten NTs einen Hang zur Spontanität haben.

Außerdem haben manche Autisten ein Problem mit (körperlicher) Nähe, bei mir ist das aber zum Glück nur bei Leuten die ich nicht mag so, aber ich empfinde schon Situationen als "nah", die für andere ganz alltäglich sind. Es ist für mich schon unangenehm, im Bus neben wildfremden Menschen zu sitzen, weil mir das zu nah ist. Aber Menschen, die ich mag, dürfen mir relativ nah kommen. Also auch mit Umarmen zum Hallo sagen und so.

Außerdem haben Asperger Schwierigkeiten mit Kommunikation, sie verstehen oft nur das, was verbalisiert wird. Körpersprache, ein bestimmter Unterton etc. wird von Aspergern entweder gar nicht erst wahrgenommen oder aber es fällt ihnen schwer das zu deuten. Das macht zwischenmenschliche Beziehungen zusätzlich schwierig.

Aber das heißt nicht, wie oft behauptet wird, dass wir weniger intensiv oder ichbezogener als andere lieben, es erscheint nur so, weil wir Schwierigkeiten in der Kommunikation haben und gegenüber NTs ständig quasi in einer Fremdsprache reden müssen.

Man kann aber (je nach dem, wie stark ausgeprägt der Autismus ist) viel lernen, genauso wie ich dank der Schule ziemlich sicher und flüssig englisch spreche, kann ich inzwischen auch ziemlich sicher mit NTs kommunizieren, aber bei beidem passieren mir dennoch hin und wieder mal "Aussprach- und Grammatikfehler" oder ich weiß nicht, wie ich etwas ausdrücken soll.

 

...zur Antwort

Ich bin Asperger und hatte das in der Schule ganz massiv: Ich kann nicht zusammenfassen.

In der Grundschule habe ich, als wir das wichtigste aus einem Text in Stichpunkten aufschreiben sollten, einfach alle Sätze ohne Konjugationen und mit ungebeugten Verbformen abgeschrieben, weil ich alles gleich wichtig fand.

Im Sprachunterricht waren meine Zusammenfassungen oft länger als der eigentliche Text.

In der Unterstufe hat mir die Zeit für die Tests nie gereicht, weil ich alles aufgeschrieben habe, was irgendwie mit dem Thema zutun hatte und vom hundersten ins Tausendste gekommen bin, ohne selektieren können, was für den Test wichtig ist.

Ich habe immer alles gelernt, jedes Detail, jede Jahreszahl, teilweise sogar wörtlich, weil ich nicht wusste, was man braucht in LKs und Klausuren und was nicht. Erst war das unpraktisch, aber später war ich richtig gut deswegen, weil ich jede Nebeninformation für Erörterungen und Quellenanalysen hatte.

Das Problem ist, dass es schwerer ist, das Ganze zu sehen und dass man sich deswegen für scheinbar das selbe Ergebnis (Gesamtbild) unglaublich viele Details merken muss. Das tolle ist aber, dass man dadurch automatisch mehr Details kennt. Und dann findet man auch leichter Zusammenhänge und Hintergründe und kann leichter analytisch denken.

...zur Antwort

Jein. Autisten werden oft als dumm eingestuft, weil sie sich untypisch und irgendwie ungeschickt verhalten. Ich bin zum Beispiel Asperger Autistin und wenn mich jemand im Supermarkt oder Bus sieht, hält er mich wahrscheinlich für dumm, weil ich regelmäßig an der Kasse oder beim Fahrkartenkaufen in Panik gerate und dann dadurch stottere, dumme Fragen stelle oder mich sehr ungeschickt anstelle, aus Angst mich falsch zu verhalten. Das wird mit der Zeit besser, aber ein Rest an Unsicherheit bleibt immer und dadurch verhallten wir uns manchmal "dumm", weil wir eure ungeschriebenen Regeln nicht kennen und weil wir das wissen und das uns verunsichert.

Asperger werden seltener als andere Autisten als dumm eingestuft, weil sie ihrem Alter häufig sprachlich voraus sind, also u.A.  einen großen Wortschatz haben und "wie kleine Professoren" reden. Das führt aber gleichzeitig auch dazu, dass sie für besserwisserisch und altklug gehalten werden und man glaubt, sie wollen damit angeben, obwohl das einfach ihre Art zu sprechen ist.

p.s. Am besten fragst du ihn aber einfach mal selbst, weil jeder Autist anders ist. Stell dir doch einfach mal vor, die Zahlenverhältnisse wären anders herum.

In einer Welt voller Autisten würden die "Normalen" komisch und dadurch vielleicht auch irgendwie dumm und unbeholfen wirken. Vielleicht gäbe es dann auch eine Diagnose dafür. Aber trotzdem wäret ihr dadurch ja auch nicht alle gleich.

 Autismus fasst viele Individuen, die im sog. autistischen Spektrum aus dem Muster fallen, zusammen. Aber es ist nur ein Sammelbegriff, ich habe bisher noch keine Autismus-Definition gefunden, der ich als Autistin hundertprozentig zustimmen kann, weil die Erklärungen für autistischen Verhalten versuchen, das aus der Perspektive der "Normalen" zu erklären..

...zur Antwort

Lies dir das hier mal durch:

http://relilex.de/zwei-reiche-lehre/

http://universal_lexikon.deacademic.com/323121/Zweireichelehre

...zur Antwort

Ich habe bisher eine Trennung und drei mal unerwiderte Liebe erlebt, und ich fand die Trennung definitiv schlimmer. Allerdings hängt das von ganz vielen Faktoren ab.

Ich denke aber, dass meist die Trennung schlimmer ist, weil du dann an einer Beziehung scheiterst und weil du ja schon sehr viel Nähe zu der Person hattest, von der du dich trennst. Während bei unerwiderter Liebe weiß man, vorausgesetzt man schaltet seinen Verstand ein, dass sich das halt nicht beeinflussen lässt und dass es auch wieder vorbei geht.

Man hat also nicht noch zusätzlich Schuldgefühle, sondern muss sich halt einfach damit abfinden. Finde ich persönlich nicht ganz so schlimm. Ist aber eben eine Typfrage.

...zur Antwort

Du könntest einen passenden Bibelspruch auf die Kerze schreiben. Die Bibel ist auch für ZJ sehr wichtig. Zum Beispiel "Er wird alle Tränen von ihren Augen abwischen. Der Tod wird nicht mehr sein, keine Trauer, keine Klagen, keine Mühsal." (Offb 21:4)

Wenn du einen anderen Satz suchst, sende ich dir auf Nachfrage gerne weitere Vorschläge.

...zur Antwort

Bei mir waren es zwei Jahre (15-17).

...zur Antwort

Jeder ist solange normal, bis man ihn kennenlernt ;)

Alle haben ihre komischen Seiten, das ist überhaupt nicht schlimm. Und ich persönlich würde mit jemandem, der überhaupt nicht komisch ist, nichts zu tun haben wollen.

Ich fände das todeslangweilig.

Hauptsache ist, du fühlst dich wohl in deiner Haut. Und wenn du unsicher bist, dann liegt das nicht daran, dass du komischer als andere wärest, sondern evtl. daran, dass du sehr viel Wert darauf legst, nicht anzuecken. Da musst du dann schauen, dass dich niemand deswegen ausnutzt und dass es dir gut damit geht, solange dem so ist, ist aber alles ok.

...zur Antwort

Die Klöster begründen das damit, dass bei Menschen, die erst im Alter ins Kloster gehen, die Gefahr besteht, dass sie das nur tun, weil sie ihren Platz im Leben nicht gefunden haben und sich dann irgendwie absichern wollen.

Aber es kann in Einzelfällen natürlich auch Ausnahmen geben.

...zur Antwort

Es ist doch nicht wichtig, ob das jetzt gewöhnlich oder ungewöhnlich ist, Hauptsache es geht euch beiden gut damit. Das ist eine Sache zwischen dir und ihm und geht sonst niemanden etwas an. Ihr sollt miteinander glücklich sein und nicht irgendjemandes Erwartungen oder Vorstellungen von Normalität erfüllen.

Viel Glück un alles Gute

...zur Antwort
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.