Mein Bruder hat manchmal so Phasen, die wir in der Familie scherzhaft "seine 10 Minuten" nennen. Dann ist er auf einmal total redselig, interessiert sich plötzlich richtig für uns, fragt, wie es in der Ausbildung läuft, freut sich total für uns und will sogar mit uns zusammen was machen – z. B. Animal Crossing spielen, weil er das so „schnuffig“ findet.
In solchen Momenten sagt er dann auch, dass er wieder richtig durchstarten will, Bewerbungen schreiben will, sich einen Plan machen und was aus seinem Leben machen möchte.
Aber am nächsten Tag, wenn unsere Mutter ihn dann z. B. fragt: „Na, hast du schon Bewerbungen geschrieben?“, dann reagiert er total genervt oder sogar aggressiv mit einem „Ja, waaaas?!“. Und dann ist diese ganze Motivation wie weggeblasen, als hätte es sie nie gegeben. Die ganzen guten Vorsätze sind wieder weg.
Ich frage mich: Warum ist das so? Warum ist er manchmal so super motiviert und euphorisch, und dann wieder so ablehnend, fast trotzig? Kennt das jemand? Hat das vielleicht einen psychologischen Hintergrund oder ist das einfach "normal"?
Würde mich über eure Erfahrungen oder Gedanken freuen.