Ich bin seit 9 Monaten durch Unfall rechtsseitig Hüftexartikuliert, mit musste mein komplettes rechts Bein bis in die Hpfte abgenommen werden.
Es ist ein ganz merkwürdiges Körpergefühl wenn einem plötzlich ein Körperteil vollständig geht welches frau immer hatte.
Da ich keinen Stumpf und kein Hüftgelenk habe, habe ich eine Beckenkorbsprothese bekommen.
Das gehen mit meiner Prothese am Stock ist sehr anstrengend und mühsam, auch ist mein Beckenkorb, vor allem im Sommer, unglaublich warm und sehr unbequem. Beim Gehen und stehen geht es noch so einigermaßen, aber beim Sitzen ist mein Beckenkorb wirklich sehr unbequem.
Deshalb trage ich meine Prothese auch sehr selten.
Meist bin ich einbeinig mit zwei Unterarmstützen unterwegs, dass klappt gut, da ich sehr sportlich und gut trainiert bin. Allerdings habe ich dann keine Hände mehr frei um irgendwas zu transportieren, auch ist das hantieren mit dem Einkaufswagen im Supermarkt recht mühsam.
Zu manchen Gelegenheiten nutze ich auch meine Rollstühle. Das Rollstuhlfahren habe ich schnell und gut gelernt, und ich komme mit meinen Rollstühlen gut zurecht, aber Treppen sind leider oft ein unüberwindliches Hindernis
Bei meinem Elektorollstuhl habe ich zumindest eine Hand frei, mein mechanischer Rollstuhl ist jedoch leichter, wendiger und besser zu transportieren.
Zuhause beim kochen, putzen, waschen etc. hüpfe ich auf einem Bein, da ich ein gutes Gleichgewichtsgefühl habe, klappt das gut.
Der komplette Verlust eines Körperteils ist ein gravierender Einschnitt und verändert fast alles im Leben, zumal es anders als ein Beinbruch endgültig und für immer ist.
Als noch junge Frau war meine Amputation ein schwerer Schock für mich, aber ich mache nun das beste daraus