Hi Chicken,

wenn du deinen Wohnsitz in Kroatien hast, ist das Kroatische Küstenpatent B fast überall gültig.

Wenn du deinen Wohnsitz außerhalb Kroatiens hast, ist das Kroatische Küstenpatent B an den meisten Orten außerhalb Kroatiens nicht gültig und du riskierst bei einem Unfall, dass deine Haftpflichtversicherung nicht bezahlt. Insbesondere ist das Küstenpatent B für Personen mit Wohnsitz in Deutschland in deutschen Gewässern nicht gültig.

Nautische Grüße
Rafael

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Hi Sandra,

die Charterfirmen stehen vor folgender Herausforderung:

Die Charterfirmen wollen Geld verdienen durch die Vercharterung von Yachten, und deshalb möglichst großügig sein bei der Vergabe. Gleichzeitig wollen sie verhindern, dass sie die Yacht an jemanden abgeben, der die Yacht beschädigt, weil das für die Charterfirma sehr hohe Kosten nach sich ziehen kann.

Um sicherzustellen, dass neue Kunden nicht aus Unvermögen die Yacht versenken, wollen die meisten Vercharterer einen Nachweis sehen, wass man segeln kann. Das kann der SBF-Binnen unter Segel sein, das kann der SKS sein, das kann ein gut gefülltes Logbuch sein.

Beachte, dass die meisten Charteryachten ein Funkgerät verbaut haben, und du deshalb auch noch das Küstenfunkzeugnis SRC (Short Range Certificate) benötigst, um die Yacht zu chartern!

Am besten rufst du einfach kurz vor an und schilderst deine Situation - bei den meisten Vercharterern kriegst du mit deiner Ausgangslage problemlos ein Boot.

Viel Spaß auf dem Wasser!
Rafael von bootspruefung.de

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Hi Johanna,

man braucht nur einen Bootsführerschein, wenn man das Schiff führt, d. h. die Verantwortung an Bord hat und Kommandos erteilt. Der Schiffsführer/die Schiffsführerin ist die einzige Person an Bord, die den Bootsführerschein haben muss.

Alle anderen Crewmitglieder müssen die Anweisungen des Schiffsführers/der Schiffsführerin befolgen, auch wenn sie blutige Anfänger sind.

Es gibt viele Leute, die als Anhalter über den Atlantik gesegelt sind. Frag' in den Häfen, wo die Schiffe für die Überfahrt ablegen nach, ob jemand zwei Hände brauchen kann. Diese Häfen findest du typischerweise in Gibraltar und auf den kanarischen Inseln. Es gibt auch verschiedene Facebook-Gruppen, in denen du ein geeignetes Schiff finden kannst.

Wenn du etwas kannst, was an Bord benötigt wird (segeln, kochen, mechanische Kenntnisse oder medizinische Kenntnisse) erhöhen sich deine Chancen, bald ein Boot für die Überfahrt zu finden.

Daneben gibt es diverse kommerzielle Anbieter, die Törns über den Atlantik anbieten.

Nautische Grüße
Rafael

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Das ist abhängig davon, wie schnell du lernst und welche Art von Kurs du auswählst. Die meisten Leute machen einen Gruppenkurs mit anderen angehenden Seglern, um den Umgang mit dem Boot und die Manöver für die Prüfung zu erlernen. Ein Gruppenkurs dauert meistens 5 Tage (ca. 20-30h) und man ist zu zweit oder zu dritt auf einem Schulungsboot. Danach bestehen die meisten die praktische Prüfung.

Um die Theorie zu erlernen benötigen die meisten Lernenden ein paar Tage. Der gesamte Fragenkatalog besteht aus 300 Prüfungsfragen (72 Basisfragen, 181 spezifischen Binnen-Fragen und 47 Segelfragen). Viele der Fragen müssen einfach auswendig gelernt und in der Prüfung wiedergegeben werden.

Ich wünsche dir viel Spaß beim Lernen und auf dem Wasser! ⚓

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Hi Marie,

du hast bereits den SBF-Binnen (Motor) gemacht, dann musst du nur noch die theoretische Prüfung zum Bodenseeschifferpatent A machen, um das Bodenseeschifferpatent A zu erhalten.

Du kannst gleichzeitig die theoretische Prüfung zum Bodenseeschifferpatent D machen. Danach musst du noch die praktische Prüfung zum Bodenseeschifferpatent D machen und erhältst dann den SBF-Binnen unter Segel prüfungsfrei.

Du kannst allerdings nicht die theoretische Prüfung fürs Bodenseeschifferpatent D machen und dann die praktische Prüfung für den SBF-Binnen unter Segel. Da kriegst du gar keinen Schein:

Entweder du machst Theorie und Praxis fürs Bodenseeschifferpatent D, und beantragst dann den SBF-Binnen unter Segel prüfungsfrei. Oder du machst Theorie und Praxis für den SBF-Binnen unter Segel, musst dann aber zusätzlich die Theorie fürs Bodenseeschifferpatent D machen, um auch das Bodenseeschifferpatent D zu erhalten.

Viel Spaß beim Lernen und auf dem Wasser!

Rafael von bootspruefung.de

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Hi,

du darfst in Deutschland auf den meisten Gewässern ein Segelboot ohne Führerschein führen, sofern das Boot nicht einen Motor mit mehr als 15 PS hat.

Die wichtigste Ausnahme sind die Seen um Berlin. Da benötigst du den SBF-Binnen unter Segel, wenn dein Segelboot mehr als 6 Quadratmeter Segelfläche hat.

Auch wenn du auf den meisten Gewässern ein Segelboot ohne Führerschein führen darfst, musst du dich natürlich an die Regeln auf dem Wasser - insbesondere die Ausweichregeln - halten. Ein guter Einstieg, um alle Regeln und Gesetze kennenzulernen, ist die Ausbildung zum SBF-Binnen unter Segel.

Viel Spaß beim Lernen und auf dem Wasser!
Rafael

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Hi Tim,

wenn du den SBF-Binnen unter Segel hast, und nun den SBF-Binnen unter Motor machen möchtest, musst du nochmal die gesamte Theorieprüfung für den SBF-Binnen unter Motor ablegen. Der Fragenkatalog, den du lernen musst, besteht aus 72 Basisfragen und 181 spezifischen Binnen-Fragen.

Ich empfehle deshalb immer allen Lernenden, die den SBF-Binnen unter Segel anstreben, gleich den SBF-Binnen unter Motor mitzumachen. In vielen Fällen wollen die später eh ein Segelboot mit einem Motor mit mehr als 15 PS führen, und der Aufwand, später den SBF-Binnen unter Motor zu machen, ist viel größer, als den SBF-Binnen unter Motor gleich in der Prüfung für den SBF-Binnen unter Segel mitzumachen.

Viel Spaß auf dem Wasser!

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Hi Rikuyuma,

du musst die Basisfragen nur ein Mal beantworten.

Der Prüfungsfragen-Katalog für den SBF-See besteht aus 72 Basisfragen, 213 spezifischen See-Fragen und den 15 x 9 Navigationsaufgaben.

Der Prüfungsfragen-Katalog für den SBF-Binnen besteht aus 72 Basisfragen, 181 spezifischen Binnen-Fragen (und 47 Segel-Fragen, wenn du SBF-Binnen unter Segel machst).

Die 72 Basisfragen sind für den SBF-See und den SBF-Binnen die gleichen!

Du findest alle Infos zu den Prüfungsfragen in diesem Blog-Artikel.

Viel Spaß beim Lernen und schon mal viel Erfolg bei der Prüfung!

Nautische Grüße ⚓
Rafael

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Hi Lamanzanaks,

du kannst dich tatsächlich selbständig beim Prüfungsausschuss anmelden und da die theoretische Prüfung ablegen.

Du kannst ebenfalls bei einer Schule anrufen und sagen, dass du dort nur die Praxis machen willst. Die Schulen sind es sich gewohnt, dass sich Selbstlerner bei ihnen melden und nur die Praxisausbildung bei ihnen machen wollen - die meisten Schulen werden dir gerne die zwei Fahrstunden geben.

Die Prüfung findet manchmal bei einem Prüfungsausschuss in der Nähe statt (wenn du die Praxis bei einer kleineren Schule machst) und manchmal direkt bei der Schule (wenn du die Praxis bei einer größeren Schule machst). Oft gibt es mehrere Schulen am gleichen Hafen und der Prüfungsort ist ebenfalls dieser Hafen. Du kannst das im Vornherein mit der Schule und/oder dem Prüfungsausschuss abklären, wo die Prüfung genau stattfindet.

Du kannst die theoretische und die praktische Prüfung am gleichen Tag ablegen, oder an verschiedenen Tagen - sie müssen einfach beide innerhalb von 365 Tagen bestanden werden.

Ich wünsche dir viel Spaß beim Lernen und schon mal viel Erfolg in der Prüfung!

Nautische Grüße
Rafael von bootspruefung.de

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Hi OfficerN38,

wenn du den Sportbootführerschein-See besitzt, darfst du Boote mit unbegrenzter PS-Zahl fahren, solange dein Boot als Sportboot eingestuft wird.

Du darfst also theoretisch eine 50-Meter-Yacht führen. Wenn allerdings ein Unfall passiert, wird die Versicherung prüfen, ob es nicht fahrläßig war, eine solche Yacht zu führen, wenn deine einzige Ausbildung im SBF-See bestanden hat. Wenn sie zum Schluss kommt, dass du zwar den richtigen Führerschein hattest, aber trotzdem nicht in der Lage warst, die Yacht zu führen, können dir empfindliche Leistungskürzungen drohen.

Zusammengefasst: Du darfst mit dem SBF-See riesige Yachten führen. Natürlich musst du dich dabei an die geltenden Gesetze halten und mit der Yacht auch umgehen können 🤷

Nautische Grüße
Rafael von bootspruefung.de

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Hi Aurelius,

gerne beantworte ich deine erste Frage bezüglich Bootsführerschein auf der Elbe:

Du darfst mit einem Boot < 15 PS vom Hamburger Hafen bis nach Cuxhaven fahren.

Im Hamburger Hafen musst du den Sportbootführerschein-Binnen oder den Sportbootführerschein-See besitzen, wenn dein Boot mehr als 15 PS hat. Mit weniger PS brauchst du keinen Führerschein.

In der Elbe brauchst du den Sportbootführerschein-See, wenn dein Boot mehr als 15 PS hat. Mit weniger PS brauchst du keinen Führerschein.

Nautische Grüße
Rafael von bootspruefung.de

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Der Sportbootführerschein Binnen (SBF Binnen) kann sowohl unter Motor als auch unter Segel erworben werden, wobei es einige wichtige Unterschiede zwischen diesen beiden Optionen gibt:

1. SBF Binnen unter Motor
  • Zielgruppe: Der SBF Binnen unter Motor richtet sich an Personen, die Motorboote auf Binnengewässern führen möchten. Dieser Führerschein ist auf den meisten Gewässern in Deutschland erforderlich, wenn du Boote mit einer Antriebsleistung von mehr als 15 PS (11,03 kW) steuern möchtest.
  • Prüfungsinhalte: Die Prüfung für den SBF Binnen unter Motor umfasst theoretische und praktische Aspekte, die sich ausschließlich auf das Führen eines Motorbootes beziehen. Die Praxisprüfung besteht in der Regel aus Manövern wie An- und Ablegen, Wenden auf engem Raum und das sichere Führen des Bootes in verschiedenen Situationen.
  • Praktische Ausbildung: Hierbei liegt der Fokus auf dem sicheren Umgang mit Motorbooten, dem Manövrieren in verschiedenen Situationen und der Umsetzung der theoretischen Kenntnisse in der Praxis.
2. SBF Binnen unter Segel
  • Zielgruppe: Der SBF Binnen unter Segel ist nur für diejenigen vorgeschrieben, die im Raum Berlin ein Segelboot mit mehr als 6 Quadratmeter Segelfläche führen wollen. Auf den meisten anderen Binnengewässern in Deutschland kannst du ohne Prüfung segeln, sofern dein Segelboot keinen Motor (mit mehr als 15 PS) hat. Allerdings bietet der SBF-Binnen einen guten Einstieg in den Segelsport - auch wenn du nicht auf Berliner Gewässern segeln willst - und du kannst damit deutschlandweit und im Ausland Segelboote ausleihen, wenn der Vermieter einen Nachweis sehen willst, dass du segeln kannst.
  • Prüfungsinhalte: Für den SBF Binnen unter Segel musst du zusätzlich zur Motorbootprüfung auch eine Segelprüfung ablegen. Diese beinhaltet spezifische Kenntnisse im Bereich Segeltheorie und -praxis, wie z.B. die Bedienung der Segel, Wenden, Halsen und das Manövrieren unter Segel in unterschiedlichen Windbedingungen.
  • Praktische Ausbildung: Die praktische Segelausbildung fokussiert sich auf das Handling des Segelbootes, das Setzen und Einholen der Segel, das Fahren von Kursen nach Windrichtung und das sichere Manövrieren unter Segel. Diese Ausbildung ist umfangreicher und verlangt ein höheres Maß an Geschicklichkeit und Verständnis für die Windverhältnisse.

Beachte bitte, dass diverse kleinere Gewässer in Deutschland, die der Verwaltung der Länder unterstehen (sog. "Landesgewässer") nochmal eigene Regeln haben bzgl. welcher Führerschein wo vorgeschrieben ist. Informiere dich also in jedem Fall über die Befahrensregeln, bevor du ein fremdes Gewässer befährst.

Kombinationsmöglichkeiten

Es ist möglich, den SBF Binnen sowohl unter Motor als auch unter Segel zu erwerben. In diesem Fall musst du beide Prüfungen (theoretisch und praktisch) bestehen, was zusätzlichen Zeitaufwand bedeutet.

Viel Erfolg beim Lernen und viel Spaß auf dem Wasser
Rafael von bootspruefung.de

Durch den Erwerb des SBF Binnen unter Segel und Motor hast du die größtmögliche Flexibilität beim Wassersport, da du dann in der Lage bist, verschiedene Bootstypen auf Binnengewässern zu steuern.

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Hi,

deine Sehstärke muss 0,8 (=80%) betragen, wenn du beide Augen geöffnet hast (oder ein Auge für Personen, die nur auf einem Auge sehen). Dies gilt mit oder ohne Sehhilfe!

Quelle: Medizinische Tauglichkeitskriterien in der Sportbootführerscheinverordnung.

Es ist also absolut kein Problem, wenn du eine Brille trägst, sofern du gut siehst, wenn du die Brille trägst! 😊👍

Viel Spaß beim Lernen für den Bootsführerschein!

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Hallo Raabtt,

danke für deine Frage 👍

Da liegt ein kleines Missverständnis vor: Man muss den Sportbootführerschein-See haben, um innerhalb der 3-Meilen-Zone vor der Küste, sowie in den Fahrwassern der 12-Meilen-Zone vor der Küste fahren zu dürfen, sofern das eigene Fahrzeug mehr als 15 PS (Verbrennungsmotor) oder 10,2 PS (Elektromotor) hat.

Weiter draußen herrscht keine Führerscheinpflicht! In internationalen Gewässern, d. h. weiter draußen als 12 Seemeilen vor der Küste, befinden sich internationale Gewässer. In diesen Gewässern ist kein Land berechtigt, Führerscheinkontrollen vorzunehmen. In Deutschland ist es so geregelt, dass du bereits außerhalb der 3-Meilen-Zone keinen Führerschein mehr brauchst, es sei denn, du fährst in den Fahrwassern innerhalb der 12-Meilen-Zone. Im freien Seeraum benötigst du nur innerhalb der 3-Meilen-Zone den Sportbootführerschein-See.

Herzliche Grüße
Rafael von bootspruefung.de

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Hi JUCEL,

gerne beantworte ich deine Frage:

  • Um auf Binnengewässern mit einem Boot mit einem Verbrennungsmotor mit mehr als 15 PS, oder einem Elektromotor mit mehr als 10,2 PS, zu fahren, benötigst du den SBF-Binnen.
  • Um an der Küste mit einem Boot mit einem Verbrennungsmotor mit mehr als 15 PS, oder einem Elektromotor mit mehr als 10,2 PS, zu fahren, benötigst du den SBF-See.
  • Wenn dein Boot eine UKW-Funkanlage verbaut hat, wovon ich ausgehe, benötigst du auf Binnengewässern das UKW-Sprechfunkzeugnis für den Binnenschifffahrtssfunk (UBI).
  • Wenn dein Boot eine UKW-Funkanlage verbaut hat, wovon ich ausgehe, benötigst du an der Küste das Beschränkt Gültige Funkbetriebszeugnis (SRC).
  • Wenn du dich weiter als 30-40 Seemeilen von der Küste entfernst, was du bei einer Weltumsegelung wohl tun wirst, benötigst du komplexere Funkanlagen (UKW-Funk reicht nur ca. 30-40 sm), um mit dem Land in Kontakt zu bleiben. Um diese Funkanlagen bedienen zu dürfen, benötigst du das Allgemeine Funk-Betriebszeugnis (LRC).

Diese Scheine sind in Deutschen Gewässern für Bootsführer*innen mit Wohnsitz in Deutschland vorgeschrieben. In anderen Ländern, auf Booten unter ausländischer Flagge und für Bootsführer*innen, die in anderen Ländern wohnen, gelten andere Regeln. Wenn du die oben genannten Scheine in Deutschland machst, bist du in der Regel auf der sicheren Seite, weil diese Scheine in der Regel auch im Ausland anerkannt werden. Um auf der sicheren Seite zu sein, informiere dich zuerst ausführlich über jedes Land, dessen Gewässer du befahren möchtest.

Außerhalb der 12-Meilen-Zone ist übrigens kein Bootsführerschein vorgeschrieben. Du befindest dich außerhalb der 12-Meilen-Zone in internationalen Gewässern, in denen kein Land das Recht hat, Führerscheinkontrollen durchzuführen. Du benötigst den SBF-See also nur, um von der Küste abzulegen und durch Küstengewässer zu fahren, bevor du die 12-Meilen-Zone erreichst.

Wenn du die oben genannten Scheine gemacht hast, hast du noch keine Ahnung vom Segeln. Du darfst dann zwar ein 15-Meter-Boot durch die Gegend fahren, aber um die Prüfung zu bestehen, musst du keine Sekunde unter Segeln gefahren sein. Weil es in deutschen Küstengewässern keinen vorgeschriebenen Segelschein gibt, werden die oben erwähnten Prüfungen alle unter Motor abgelegt. Sammle also zuerst noch Erfahrungen beim Segeln auf dem Meer, bevor du dich auf die Weltumsegelung wagst. Du kannst Erfahrungen sammeln, indem du Kurse bei Segelschulen machst (z. B. für den freiwilligen Sportküstenschifferschein), indem du mit einem Segelverein Ausfahrten machst, indem du mit Freunden regelmäßig mitsegelst, und dich persönlich informierst, etc.

Nautische Grüße und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel!
Rafael von bootspruefung.de

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Hallo KaffeemitMilf,

es ist schwierig zu sagen, wie aufwendig ein Bootsführerschein ist, weil es Lernende gibt, die schneller lernen, und solche, die langsamer lernen, und weil es Lernende gibt, die alle Themen bis ins letzte Detail verstehen wollen, und solche, die einfach möglichst schnell zur Prüfungsreife kommen wollen.

Grundsätzlich lässt sich festhalten, dass der Aufwand für die Theorieprüfung eher gering ist: Die meisten Lernenden sind nach zwei bis fünf Fahrstunden prüfungsreif und können mit dem Boot die Prüfungsmanöver fahren. In der Praxisprüfung muss auch eine Reihe von Seemannsknoten geknüpft werden - diese bringt man sich am besten schon mal selbst zu Hause bei, und lässt sich dann vom Fahrlehrer noch den letzten Schliff geben.

Der Aufwand für die theoretische Prüfung ist für den Sportbootführerschein-See (für die Küste) etwas höher als für den Sportbootführerschein-Binnen (für Binnengewässer), weil man für den Sportbootführerschein-See zusätzlich zu den Multiple-Choice-Aufgaben einige Navigationsaufgaben auf der Seekarte lösen muss. Es gibt Lernende, die lernen die Prüfungsfragen und Navigationsaufgaben in zwei Tagen auswendig und gehen dann zur Prüfung. Andere nehmen sich zwei Monate Zeit, lernen immer mal wieder zwischendurch selbständig und besuchen nebenbei einen Theoriekurs bei einer Bootsfahrschule. So sind die Lerntypen verschieden :-)

Ich empfehle auch selbständigen Lernenden, die mit einer App lernen, nebenbei noch einen Theoriekurs bei der Bootsschule zu besuchen. In einem guten Theoriekurs lernt man noch viele zusätzliche Dinge, die vielleicht nicht prüfungsrelevant, aber später auf dem Wasser sehr nützlich sind! (Gute Seemannschaft, verschiedene Antriebe, Funktion von Ankern, etc.)

Nautische Grüße ⚓
Rafael

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Hi Marius132,

du kannst auf Elwis den amtlichen Prüfungsfragenkatalog für den Sportbootführerschein-Binnen, den amtlichen Prüfungsfragenkatalog für den Sportbootführerschein-See und die 15 Navigationsaufgaben herunterladen.

Die amtlichen Prüfungsfagenkataloge umfassen 300 Fragen für den SBF-Binnen und 285 Fragen für den SBF-See. Daraus werden 15 Prüfungsbogen gebildet. In der Prüfung kommt immer einer dieser 15 Prüfungsbogen dran.

Du kannst die 15 Prüfungsbogen in gedruckter Form in der Buchhandlung kaufen, oder auf den Webseiten und in Apps verschiedener Anbieter kostenlos lernen.

Am besten besuchst du einen Kurs bei einer Bootsschule, um die Hintergründe zu allen Prüfungsthemen kennenzulernen, und übst nebenbei mit einer App, um die Prüfungsfragen zu büffeln.

Viel Spaß und viel Erfolg beim Lernen! 😊⛵🛥️

Herzliche Grüße
Rafael

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Hi Katharina,

Spanien anerkennt für Personen mit Wohnsitz in Deutschland die deutschen Sportbootführerscheine. Wenn du deinen Wohnsitz in Deutschland hast, benötigst du in der Regel den Sportbootführerschein-See, um an der Küste eine Yacht zu führen.

Die Prüfung zum Sportbootführerschein-See (SBF-See) besteht aus einem theoretischen und einem praktischen Teil. Im theoretischen Teil musst du Multiple-Choice-Aufgaben ankreuzen und eine Navigationsaufgabe auf der Seekarte lösen. Im praktischen Teil musst du einige Manöver fahren und Seemannsknoten knüpfen.

Die meisten Prüflinge für den SBF-See besuchen einen Theorie- und einen Praxiskurs bei der Bootsschule. Zeitlich benötigt man dafür etwa fünf Abende und ein paar Fahrstunden. Zusammen kostet dies in der Regel rund 600.- €. (Natürlich gibt es auch die sehr selbstständigen Lernenden und die Sparfüchse, die sich so viel wie möglich selbst beibringen, und dann mit tieferen Kosten durchkommen.)

Herzliche Grüße
Rafael von bootspruefung.de

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Hi KaffeemitMilf,

wenn du den SBF-See bereits hast, musst du in der theoretischen Prüfung zum SBF-Binnen nur noch die spezifischen Binnen-Fragen beantworten. Von der Praxisprüfung für den SBF-Binnen (unter Motor) bist du befreit, wenn du bereits den SBF-See hast. Die theoretische Prüfung reicht also, um den SBF-Binnen zu erhalten.

Herzliche Grüße
Rafael von bootspruefung.de

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Hi KaffeemitMilf,

danke für deine Frage.

Zuerst zur Reihenfolge:

Wenn du beide Scheine in einer Kombiprüfung machst, kannst du dir einige Euros sparen. Falls es zeitlich nicht reicht, beide Scheine zu machen, mach' unbedingt zuerst den SBF-See und später den SBF-Binnen: Wenn du bereits den SBF-See hast, musst du für den SBF-Binnen nur noch eine theoretische Prüfung machen. Von der praktischen Prüfung bist du befreit.

Theorie: Online oder Präsenz

• Der Vorteil davon, online zu lernen ist, dass du dir dadurch mehrere hundert Euro und einige Stunden im Kurslokal sparen kannst.

• Der Vorteil davon, im Präsenzunterricht zu lernen ist, dass du dadurch im Kursleiter jederzeit einen direkten Ansprechpartner bei Fragen hast, dass du dich mit anderen Kursteilnehmern austauschen kannst und dass du auch noch nützliche Dinge lernst, die über die reinen Prüfungsfragen ausgehen.

Wenn du gut und effizient selbständig lernen kannst und du nur die Prüfung bestehen willst, reicht es aus, online zu lernen. Du lernst die Prüfungsfragen auswendig und bringst dir die Navigationsaufgaben selbst bei. Wenn du nicht so gut selbständig lernen kannst, besuche unbedingt einen Theoriekurs bei der Bootsschule.

Selbst wenn du gut und effizient selbständig lernen kannst, hat der Besuch eines Theoriekurses bei einer guten Bootsschule seine Vorteile: Du lernst im Kurs zusätzliche Dinge, die mit dem Boot auf dem Wasser wirklich wichtig sind, auch wenn sie nicht 1:1 in der Prüfung abgefragt werden.

Praxis

Auch für die Manöver für die Praxisprüfung musst du nicht unbedingt einen Kurs bei einer Bootsschule besuchen. Du darfst dir die Manöver auch auf einem führerscheinpflichtigen Boot von einem Bekannten beibringen lassen, der den Schein hat. Auch hier empfiehlt es sich aber, bei einer Bootsschule ein paar Fahrstunden zu machen, weil die Bootsschulen genau wissen, worauf die Prüfer in der Prüfung Wert legen.

Viel Spaß aufm Wasser und herzliche Grüße ⚓
Rafael von bootspruefung.de

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