Meinung des Tages: AfD vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft - wie bewertet Ihr diese Entscheidung?

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AfD als gesichert rechtsextrem eingestuft

Das Bundesamt für Verfassungsschutz hat die bisher als "Verdachtsfall" klassifizierte AfD auf Bundesebene nun als "erwisen rechtsextremistische Bestrebung" eingestuft. Die Entscheidung basiert auf einem über 1.000 Seiten starken Gutachten, das zahlreiche Belege für demokratiefeindliche, rassistische und völkisch-nationalistische Tendenzen enthält.

Die Hochstufung ermöglicht weiterhin den Einsatz nachrichtendienstlicher Mittel – wie Abhörmaßnahmen oder die Anwerbung von Informanten –, verändert aber formal erst einmal nichts an den bisherigen Befugnissen.

Inhalt und Begründung des Gutachtens

Das Gutachten beinhaltet u.a. rassistische und pauschalisierende Äußerungen gegenüber Migranten, Muslimen und Menschen mit Migrationshintergrund. Besonders hervorgehoben wird der sogenannte „völkische Nationalismus“ und die Verwendung des Begriffs „Remigration“. Auch Aussagen von Alice Weidel sowie weiterer AfD-Funktionäre werden als Beleg für die Missachtung der Menschenwürde und demokratischer Grundsätze angeführt.

Politische Konsequenzen

Die Neueinstufung hat die Diskussion über ein mögliches Verbotsverfahren neu entfacht. Während einige Politiker wie Grünen-Chef Banaszak nun ein Verbot befürworten, lehnen CDU-Politiker wie Hendrik Wüst und CSU-Politiker Alexander Dobrindt ein solches ab; sie betonen die Notwendigkeit politischer Auseinandersetzung statt juristischer Schritte. Die rechtlichen Hürden für ein Verbot gelten zudem als sehr hoch.

Die AfD hat angekündigt, juristisch gegen die Einstufung vorzugehen, sieht sich politisch verfolgt und fordert parlamentarische Ämter ein.

Unsere Fragen an Euch:

  • Wie bewertet Ihr die Einschätzung des Verfassungsschutzes?
  • Sollte Eurer Meinung nach ein AfD-Verbotsverfahren eingeleitet werden?
  • Was denkt Ihr darüber, dass das komplette Gutachten aus Daten- und Personenschutzgründen nicht offen gelegt wird?
  • Was bedeutet die Neubewertung des Verfassungsschutzes für den politischen Wettbewerb und die Rolle der AfD als Oppositionspartei?

Wir freuen uns auf Eure Beiträge.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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Ich bewerte die Einstufung als positiv, da...

Der Verfassungsschutz wird diese Einstufung nicht ohne zu Grunde liegenden Fakten getätigt haben. Trotzdem kann man diese Partei nicht verbieten. Obwohl Teile als gesichert rechtsextrem angesehen werden, ist es sicher nicht der Großteil der Wähler, die diese Partei gewählt haben. Die Bevölkerung ist unzufrieden und hat dieser Partei aus Protest in einer Demokratischen Wahl Ihre Stimme gegeben. Das hat man zur Kenntnis zu nehmen und zu respektieren. Obwohl sie das Wort Alternative im Namen trägt glaube ich jedoch nicht dass sie die richtige Alternative ist, es sei den man möchte in einer Gesellschaft leben wie in Russland, Ungarn oder nun Amerika, das auf dem besten Weg dahin ist seine Demokratie zu verlieren. Ich würde es jedenfalls nicht geil finden in einem Land zu leben wo man aufpassen muss was man sagt, tut, isst, anzieht, mit wem man schläft oder auch nicht, ohne Repressalien zu riskieren. Vielleicht sollten die Deutschen sich um eine andere Alternative umsehen, die gibt es nämlich. Und sonst sagen wir einfach wieder" Das es so kommt haben wir ja nicht wissen können"!

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Als Kinder war es bis ca. 12 Jahren üblich Strumpfhosen zu tragen. Unsere Mutter hätte uns im Winter ohne gar nicht aus dem Haus gelassen. Danach kamen die ersten Mitschüler mit langen Unterhosen daher. "Männer tragen lange Unterhosen, Strumpfhosen sind was für Babys und Mädchen", so die Sprüche. Da wollten wir natürlich auch keine mehr anziehen und haben unsere Mütter um lange Unterhosen gebettelt. Was für ein Schwachsinn! Wo Strumpfhosen wesentlich angenehmer sind als die lange Unterflack. Meine Mutter hat das zwar nicht verstanden, hat sie uns aber doch gekauft. Unterhose anziehen, in die Socken stecken, Hose anziehen, Unterhose geht mit bis zum Knie, Hosenbeine aufkrempeln, Unterhosenbeine wider nach unten ziehen und wieder in die Socken stecken, Hosenbeine wieder nach unten ziehen. Wenn man sich nicht zu stark bewegt bleiben sie vielleicht auch eine Zeitlang drinnen. Wie habe ich diese Dinger in der Schule und beim Heer verflucht. Und nur weil wir harte Männer sein wollten. Ich könnte dem Typen, der damit als erster daherkam heuten noch die Leviten lesen. So schnell wird aus einem Unisex Kleidungsstück ein Kleidungsstück für das schwache Geschlecht. Irgendwann bin ich dann doch wider zur Strumpfhose gekommen und gehöre halt jetzt auch zum schwachen Geschlecht, Oder ist es doch das stärkere?

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Gefühlt haben viele Leute nur noch Jogginganzüge, einige die ich sehe gefühlt nur einen. Wenn man so das Straßenbild betrachtet, sind es nur noch Jeans, Jogginghosen und Turnschuhe. Früher wäre bei jedem Türsteher Endstation gewesen. Irgendwann wird sich aber auch das wieder ändern

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Vielen Männern ist es nicht wichtig wie Sie daher kommen, vor allem auf dem Land. In der Stadt ist es besser. Hier gibt es ein größeres Modebewusstsein. Wenn man in Kaufhäusern in der Herrenabteilung ist ,fällt einem auf dass viele Frauen für Ihren Partner einkaufen oder Ihn beraten was er kaufen soll. Die sind dann auch modischer unterwegs, da Frauen in der Mode mutiger sind als Männer.

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Meinung des Tages: Im Sinne des Tierwohls - sollte es in Deutschland einen verpflichtenden Haustierführerschein geben?

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Österreich führt ab 2026 Haustierführerschein ein

Ab dem 1. Juli 2026 müssen in Österreich alle neuen Hundehalter und Besitzer exotischer Tiere einen verpflichtenden Sachkundekurs absolvieren. Der Kurs umfasst u.a. gesetzliche Grundlagen, Gesundheitsthemen, Verhaltenskunde und Kosteninformationen; bei Hunden zusätzlich eine praktische Schulung.

Weitere Maßnahmen wie strengere Regeln für Züchter und ein härteres Vorgehen gegen Qualzuchten ergänzen das neue Gesetz. Österreich will damit Tierwohl verbessern, spontane Fehlanschaffungen verhindern und eine Vorreiterrolle im europäischen Tierschutz einnehmen.

Unklare Regeln bei Hundehaltung in Deutschland

In Deutschland gibt es keinen bundesweit einheitlichen Hundeführerschein. Niedersachsen ist das einzige Bundesland, das seit 2013 eine Pflicht zur Sachkundeprüfung eingeführt hat. In anderen Bundesländern existieren freiwillige Programme oder verpflichtende Nachweise nur für sogenannte Listenhunde.

Viele Menschen fordern mehr Verantwortung und

Laut einer Befragung des MDR befüworten viele Deutsche die Einführung eines verpflichtenden Sachkundenachweises für Haustierhalter. Besonders für exotische Tiere und gefährliche Hunderassen wird ein flächendeckender Kompetenzkurs gewünscht, um sowohl Tierwohl als auch Sicherheit zu fördern.

Es gibt jedoch auch Bedenken hinsichtlich der Umsetzung, Kontrolle und möglicher zusätzlicher Kosten. Zudem wird ein stärkeres Vorgehen gegen den Online-Handel mit Tieren sowie eine bessere finanzielle Unterstützung der Tierheime gefordert.

Unsere Fragen an Euch:

  • Sollte es in Deutschland einen verpflichtenden Haustierführerschein für alle Haustierbesitzer geben?
  • Welche Vor-, aber auch Nachteile könnten solche Führerscheine haben?
  • Welche Tierarten / Hunderassen sollten Eurer Meinung nach grundsätzlich nicht von Privatpersonen gehalten werden dürfen?
  • Wie könnte der illegale Online-Handel mit Tieren Eurer Meinung nach wirksam eingedämmt werden?

Wir freuen uns auf Eure Beiträge.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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Ja, ein Haustierführerschein sollte Pflicht sein, da...

Als Erstes könnte man den Leuten dann beibringen wie die Kotsäckle verwendet werden.

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Meinung des Tages: Ungleiche Vermögensverteilung in Deutschland - sollte der Staat hier stärker eingreifen?

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Ungleiche Verteilung von Vermögen in Deutschland

In Deutschland besitzen die reichsten 10% der Haushalte mehr als die Hälfte, teils über 60%, des gesamten Nettovermögens. Im Gegensatz dazu entfallen auf die vermögensärmere Hälfte der Bevölkerung lediglich 2-3% des Vermögens. Diese starke Ungleichverteilung hat sich seit Jahren kaum verändert.

Im internationalen Vergleich zählt Deutschland – neben Österreich – zu den Ländern mit der höchsten Vermögensungleichheit im Euroraum.

Inflation wirkt ungleich auf Haushalte ein

Zwischen 2021 und 2023 sind die Nettovermögen inflationsbereinigt um etwa 11% gesunken. Besonders stark betroffen war die untere Vermögenshälfte, deren Vermögen real um mehr als 20% zurück ging.

Die Preissteigerungen infolge des Ukraine-Kriegs trafen vor allem Haushalte mit niedrigem Einkommen, da diese überwiegend in risikoarmen Anlageformen wie Sparguthaben investieren. Wohlhabendere Haushalte hingegen konnten Wertverluste besser abfedern, da sie stärker in Aktien, Fonds und Betriebsvermögen investiert sind.

Stabile Vermögensstruktur trotz wirtschaftlicher Umbrüche

Trotz gestiegener Zinsen, sinkender Immobilienpreise und Inflation bleiben die grundlegenden Vermögensstrukturen in Deutschland relativ stabil. Der Medianwert des Nettovermögens fiel inflationsbereinigt von 90.500 Euro (2021) auf 76.000 Euro (2023), während das Durchschnittsvermögen bei rund 324.800 Euro lag.

Die Verschuldung der Haushalte nahm leicht ab, was unter anderem auf pandemiebedingtes Sparverhalten zurückgeführt wird.

Unsere Fragen an Euch:

  • Sollte der Staat stärker eingreifen, um Vermögen (z.B. durch Steuern) gerechter umzuverteilen?
  • Findet Ihr es gerecht, dass die reichsten 10 % über die Hälfte des Vermögens besitzen?
  • Wie wirkt sich Vermögensungleichheit eurer Meinung nach auf unsere Gesellschaft aus?
  • Welche Spar- oder Vermögensaufbaumaßnahmen ergreift Ihr privat?

Wir freuen uns auf Eure Beiträge.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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Ich denke dass es Regulierung des Staates braucht. Es nutzt aber nichts wenn man Steuersätze erhöht und die Gelder durch Schlupflöcher wieder verschwinden. Vielleicht muss man das ganze Steuersystem überdenken. Es kann nicht sein, dass Milliardengewinne erzielt werden und am Ende dafür ein paar Euro Steuern gezahlt werden, weil Steuerberater immer ein Schlupfloch finden.

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Meinung des Tages: Massiver Stromausfall in Spanien und Portugal - ist Deutschland Eurer Meinung nach gut auf vergleichbare Fälle vorbereitet?

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Massiver Stromausfall in Spanien und Portugal

Am gestrigen Mittag kam es auf der Iberischen Halbinsel zu einem massiven Stromausfall, der weite Teile Spaniens und Portugals sowie Teile Frankreichs lahmlegte. Der öffentliche Nahverkehr, Ampeln, Flughäfen, Telefon- und Internetverbindungen waren betroffen. Notstromaggregate sicherten den Betrieb wichtiger Einrichtungen wie Krankenhäuser.

Erste Regionen erhielten bereits nach wenigen Stunden wieder Strom, doch die vollständige Wiederherstellung dauerte bis in die Nacht hinein.

Ursachenforschung

Die genaue Ursache des Stromausfalls blieb zunächst unklar. Erste Analysen deuteten auf ein Problem mit der Netzsynchronisierung zwischen Spanien und Frankreich hin. Ferner wird ein seltenes atmosphärisches Phänomen diskutiert.

Hinweise auf einen Cyberangriff fanden sich bisher nicht, wenngleich entsprechende Untersuchungen eingeleitet wurden.

Gefahren eines Blackouts sind allgegenwärtig

Der gestrige Vorfall verdeutlicht, wie anfällig moderne Infrastrukturen gegenüber großflächigen Stromausfällen sind. In Spanien und Portugal führte der Blackout zu Chaos auf Straßen, in Bahnhöfen oder Krankenhäusern. Experten verweisen darauf, dass der Aufbau sicherer Stromnetze und der Einsatz schwarzstartfähiger Kraftwerke wichtig sind, um für solche Ereignisse besser gerüstet zu sein.

Deutschland gilt in dieser Hinsicht zwar als gut vorbereitet, dennoch bleibt Vorsorge auf individueller Ebene – etwa mit Vorräten und Notfallplänen – essenziell.

Unsere Fragen an Euch:

  • Denkt Ihr, dass Deutschland gut auf mögliche Blackouts vorbereitet ist?
  • Welche Maßnahmen könnten auf individueller Ebene helfen, um sich besser auf einen länger andauernden Stromausfall vorzubereiten?
  • Welche Maßnahmen sollte der Staat ergreifen, um die Bevölkerung auf derartige Fälle vorzubereiten?
  • Welche Infrastrukturen sollten bei einem Stromausfall Eurer Meinung nach höchste Priorität bei der Wiederherstellung haben?

Wir freuen uns auf Eure Meinungen.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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Ich glaube kein Land ist wirklich darauf vorbereitet. Die Spanier dachten wahrscheinlich auch dass sie vorbereitet wären und wissen nicht mal den Grund dafür. Wie soll man sich dann vorbereiten? Auf was?

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Ich denke schon dass sich das irgendwann etablieren wird. Die Frage ist nur ob ich dass noch erlebe. Ich trage sie schon seit Jahren, meine Frau und Tochter wissen das, für uns ist es normal. Es ist nur Kleidung. Ich habe sie aber bis vor kurzem nicht in der Öffentlichkeit sichtbar getragen. Vor einigen Wochen habe ich den Punkt erreicht wo ich mich gefragt habe warum eigentlich nicht. Es gibt keinen Grund mich zu verstecken. Es ist nichts Verbotenes und nichts moralisch verwerfliches und ich brauche weder die Erlaubnis noch muss ich der Akzeptanz meiner Mitbürger hinterherrennen. Die ganze Welt macht was sie will, Länder werden überfallen, Menschen ermordet, Wirtschaftskrisen vorsätzlich herbeigeführt, Unternehmen in den Ruin getrieben ohne das irgend Einer diese Typen ein schlechtes Gewissen hat. - Und ich mach mir einen Kopf ob es den Leuten passt ob ich anziehe? Sicher nicht! Nicht mehr. Wenn´s einem nicht passt, sein Problem. Und ich rate Allen das gleiche zu tun. Man verliert dadurch nicht seine Männlichkeit. - im Gegenteil, es hebt das Selbstbewusstsein immens. Vor was fürchten wir uns? Auf die gleiche Stufe wie Frauen gestellt zu werden? Da bin ich gerne, auf Augenhöhe, das ist keine Schande. Frauen sind stärker als Männer, nicht körperlich aber mental. Die Frage ist, bist du Mann genug um aus deiner Komfortzone zu kommen.

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Meinung des Tages: Bezos schickt Katy Perry ins All - sollten Reisen ins All nur für wissenschaftliche Zwecke erlaubt sein?

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Jeff Bezos' "Blue Origin" schickt Promis ins All

Zum ersten Mal überhaupt flog am 14. April eine rein weibliche Crew ins All. Mit an Bord waren u.a. US-Sängerin Katy Perry sowie weitere prominente Frauen. Der Flug selbst jedoch dauerte lediglich 11 Minuten, davon nur wenige in Schwerelosigkeit. Das gesamte Prozedere wurde mit Live-Stream, Jubelrufen und einem Lied von Perry medial begleitet.

Blue Origin vermarktete den Flug als "feministischen Meilenstein". Doch viele sehen darin vor allem eine PR-Aktion.

Wissenschaftlicher Nutzen derartiger Flüge gering

Die Raumfahrt liefert der Wissenschaft zahlreiche wertvolle Erkenntnisse, u.a. auch mit Blick auf den menschlichen Körper. Während einige Experten diesen Flügen zumindest einen gewissen Trainingscharakter attestieren, äußern sich zahlreiche Wissenschaftler und Experten eher kritisch: Kommerzielle Touristenflüge dieser Art finden nicht unter wissenschaftlichen Kriterien statt und leisten keinen essenziellen Beitrag zur Forschung.

Negativ stößt zudem auf, dass sich die Teilnehmerinnen "Astronauten" nennen. Für die Experten dominiert die Show über den wissenschaftlichen Anspruch.

Kommerzielle Raumfahrt im Spannungsverhältnis zur Weltlage

Deutliche Kritik gab es auch hinsichtlich der Unverhältnismäßigkeit dieser Flüge. Wenngleich sich Jeff Bezos bzgl. der tatsächlichen Kosten bedeckt hält, dürften die Kosten pro Person bei mehreren hunderttausend Dollar liegen. Schauspielerin Olivia Munn z.B. bemängelt, dass sich derzeit viele Menschen kaum das normale Leben leisten können und dass Perrys Reise der Menschheit in keinster Weise weiter hilft.

Auch in klimapolitischer Hinsicht sind solche Flüge nicht unkritisch: Der Flug durch die Schichten der Atmosphäre belastet diese nachhaltig.

Unsere Fragen an Euch:

  • Sollten Reisen ins All ausschließlich für wissenschaftliche Zwecke erlaubt sein?
  • Ist dieser rein weibliche Weltraumflug ein echter Fortschritt für den Feminismus oder perfekte PR für Bezos?
  • Ist es vertretbar, in Zeiten von Klimakrise und sozialer Ungleichheit derartige Luxusflüge zu unternehmen?
  • Wie viel Verantwortung tragen Prominente Eurer Meinung nach für das, was sie öffentlich vorleben?

Wir freuen uns auf Eure Beiträge.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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Nein, auch kommerzielle Flüge ins All sind okay, weil...

Wenn jemand sein eigenes Geld dafür ausgeben möchte, ins All zu fliegen, soll er oder sie das tun. Es ist ihr Verdienst, und sie dürfen es für das verwenden, was sie für richtig halten – genauso wie wir selbst frei entscheiden, wofür wir unser hart erarbeitetes Geld ausgeben.

Ob das sinnvoll ist? Eher nicht. Ein bedeutender Fortschritt für den Feminismus war es auch nicht – vielmehr handelt es sich um reine Selbst-PR.

Ja, eine Rakete belastet die Umwelt massiv. Aber das tun Flugzeuge ebenfalls, und trotzdem genießen wir es, oft und weit zu reisen. Mit zweierlei Maß zu messen, wäre also scheinheilig.

Außerdem: Die meisten Raketenstarts dienen keinen echten wissenschaftlichen Zweck. Stattdessen dienen sie der Unterhaltung, der Spionage oder anderen militärischen Zwecken. Wieviel Schadstoffe blasen die ganzen Militärs weltweit mit ihren Flugzeugen, Hyperschallraketen usw. noch sinnloser in die Atmosphäre.

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Ich habe im Urlaub in Südspanien angefangen öffentlich Strumpfhosen zu tragen. Anfangs mit viel Herzklopfen. Short mit blickdichte schwarzer Strumpfhose und Sportsocken zum Laufen (beim Sport geht ja alles als Funktionskleidung durch), später die Strumpfhose immer dünner und ohne Socken. Drei Tage später bin ich bereits mit 15 DEN hautfarbener Strumpfhose einkaufen gegangen. Es wird bei jedem Mal selbstverständlicher und leichter. Auf dem Wochenmarkt und im Einkaufszentrum vor Tausenden Leuten Sachen gekauft, mit Bauern auf dem Markt und mit Verkäuferinnen im Modehaus geredet. Die Reaktionen waren immer gleich. Nämlich gar keine. Es interessiert weder den alten Gemüsebauern noch die junge Verkäuferin, noch sonstige Passanten was du trägst. Nicht ein erstaunter Blick, kein überraschtes Mustern- Nichts. Ich war trotz aller Erleichterung fast ein bisschen enttäuscht. Meine private Moderevolution kläglich gefloppt. Da verstecke ich meine bestrumpften Beine jahrelang und dann werde ich einfach ignoriert? Ich denke die Leute sind alle zu sehr mit sich selbst beschäftigt als dass ein Mann in Strumpfhose Ihr Interesse wecken könnte, zu unspektakulär. Ich habe das Zuhause wiederholt, weil ich mir gedacht habe das die Spanier vielleicht liberaler wären wie wir. Aber es ist hier genau das Gleiche. Es interessiert niemanden, schon gar nicht die Frauen. Ich lese immer wieder wie Männer die Akzeptanz für Ihre Leidenschaft fordern, aber wie soll etwas jemals akzeptiert werden was nur im verborgenen stattfindet. Oder es ist bereits akzeptiert und wir haben ´s einfach nicht gemerkt weil wir uns nicht raus getraut haben? Je mehr Männer den Mut aufbringen um so schneller wird diese gesellschaftliche Akzeptanz kommen. Es nur das erste Mal eine Überwindung, beim zweiten Mal eine Befreiung. Beim dritten Mal schon fast Gewohnheit. Geht an belebte Orte in großen Städten, man verschwindet hier in der Masse. Kombiniert die Strumpfhose passend zur restlichen Kleidung. Superdünne Strümpfe passen nun mal nicht zur Bauarbeiterhose. Es ist nur Kleidung, und Kleidung hat kein Geschlecht,- sagt meine Tochter.

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