Man muss einfach ganz genau an diese Frage heran gehen!
Glauben und Wissen sind hierbei die beiden abzugrenzenden DInge. Wissen kann man beweisen und glauben nicht. Wenn man also denkt etwas zu wissen und es noch oder nicht beweisen kann, dann kann man es nur glauben bzw. moderner "meinen"!
Der Glaube an Götter und der daraus entstandene Kult das es doch nur einen Gott gibt hat einen sehr langen Weg und viele verschiedene Abspaltungen erlebt. Ungefähr so ähnlich wie mit den verschiedenen Versionen von Schneewitchen, Rotkäpchen und so weiter.
Teilweise werden die "alten" und nicht mehr praktizierten Religionen als Mythologie abgestraft, beispielsweise die der Griechen, der Germanen, der Alt-Ägypter und so weiter. Da wenige Schriftstücke aus deren Zeiten übertragen wurden, kann man sich nur noch auf die Steine oder einige wenige Überlieferungen beziehen.
Und ähnlich dieser Geschichten, sind auch die "heiligen" Schriften entstanden, das alte und neue Testament und so weiter... Und wenn man sich beispielsweise die Bibel anschaut, dann erkennt man, dass es teilweise Briefe sind oder einzelne Geschichten aus der Vergangenheit. Oft werden dabei grobe Fehler angezeigt und manchmal auch Lösungswege offenbart. Ebenso versucht man in diesen Büchern Ideen für ein gutes Zusammenleben zu zeigen, Gesetze zu formulieren und auch auf Fragen Antworten zu geben. Beispielsweise wie alles entstanden ist?!
Unsere Vor-Vor... Fahren waren nicht dumm, aber sie hatten noch nicht die vielen Möglichkeiten und das verfügbare Wissen wie wir heute. Kein Buchdruck bedeutete, dass man, sofern man irgendwie was zum beschreiben fand es langsam und mühevoll nachzeichnen musste. Denn damals konnten die wenigsten Schreiben und Lesen und viele haben einfach nur genau das nachgezeichnet, was sie auf dem Originalbuch gesehen haben!
Wenn man heute Filme über das Leben von damals sieht, dann passieren nicht nur die kleinen lustigen Filmfehler, sondern man übersieht hier und da auch die wirkliche Kapazitäten der Menschheit vor 1000, 2000 und 4000 Jahre!
Die alten Ägypter glaubten beispielsweise, das Gehirn wäre ein weiteres Verdauungssystem und erklärten, dass die Seele, das unsterbliche Wesen eines Menschen im Herz lebt. Seltsam ist nur, dass dieser Glaube auch bei den Inkas in Südamerika existierte! Was bedeutet, dass diese Fehleinschätzung schon und noch älter ist. Aber was sollen Menschen denken, wenn Sie alles beeinflussen können, aber nicht den Herzschlag? Der ist nur dann weg, wenn der Mensch tot ist, also ist die Seele der Herzschlag?!
Die Menschen versuchten auf viele Fragen Antworten zu finden, die Griechen erklärten das Atom als das kleinste Teilchen, es geht nicht mehr zu teilen oder zu spalten. Deswegen der Name Atom! Heute wissen wir, die Griechen haben sich geirrt und bauche Atombomben und Kraftwerke. Viele Jahre glaube man, es gäbe nur Elektronen und hat es für Messfehler gehalten, als Positronen aufgezeichnet wurden!
Der Regenbogen steht als Symbol der Hoffnung und schaut schön aus, dabei ist er aber nur die zufällige Brechung des Lichtes an den Wassertropfen. Die Sonne geht gar nicht auf und unter, dennoch sagen wir immernoch Sonnenaufgang und Sonnenuntergang und können uns an diesen Anblick erfreuen.
Wir wissen, dass wir sterben werden. Aber wir glauben daran, dass unser Dasein einen Sinn hat! Ansonsten könnten wir es wie die einfachsten Einzeller halten: fressen, vermehren und sterben!
Die Kraft etwas zu glauben bedeutet auch zu Träumen, Ideen zu haben und Lösungen zu suchen! Und an Gott oder Götter zu glauben kann jeder für sich selber entscheiden, sofern er darin eine Hoffnung sieht.
Zu beten bedeutet nicht, dass man die Hände in den Schoß fallen lassen kann und jemand anderes es löst. Vielmehr sollten die Menschen durch diese Gebete erfahren, dass darüber nachdenken und sich damit beschäftigen. Ebenso kann man sich in der Gruppe bei gebeten austauschen. Man kann somit in der Gruppe Probleme lösen, die ein einzelner nie schaffen könnte.
Die Religion und der Glaube werden oft von Menschen missbraucht, aber ebenso Küchenmesser, Sprengstoff oder Handykameras! Aber dies sind dann vereinzelte Menschen, Egomanen die Ihr einzelnes Wohl über das Wohl der Gesellschaft stellen.
Doch genau dass ist es nicht, was die etablierten Religionen wollen. Jesus starb am Kreuz für alle Menschen, er hätte auch abhauen können oder einen anderen für sich sterben lassen?! Und auch Buda lehrt die Nächstenliebe... Auch aus dieser Überzeugung sind die Lutheraner entstanden!
Religionen entstanden nicht um die Macht einzelner Menschen zu stärken oder so, nein, dafür hatte man Könige und Krieger und so weiter... Religionen dienten dazu, Fragen zu beantworten, Geschichten zu erzählen, Fehler zu wiederholen, Trost zu spenden und so weiter.
Wenn wir daran glauben wollen, dass wir nach dem irdischem Leben wo anderes wiedergeboren werden oder was auch immer, dann kann dieser Glaube auch uns Trost spenden, wenn wir geliebte Angehörige verlieren!