Wichtig ist, dass du eine Meinung preis gibst und diese so geschickt und stark rhetorisch verteidigst, dass andere Menschen diese Meinung annehmen. Außerdem soll so ein Kommentar bissig formuliert sein. Dafür sind oft kurze und prägnante Sätze sinnvoll.

Ich sage jetzt einfach mal die Meinung des Autors (des Kommentars) sei, dass Schulleitungen, Eltern und Polizei zu spät aufmerksam geworden sind.

Es gibt noch viele andere Thesen, die mir zu diesem Artikel einfallen würden:

  • Das einzige Mädchen hat genug Mumm, um mit der Polizei zu sprechen: Mädchen haben mehr Zivilcourage als Jungen
  • Mobbing verbindet: Die vier Mobber haben einen gemeinsamen Feind, der Feind meines Feindes ist mein Freund
  • Der Artikel ist einseitig beleuchtet: Man weiß nicht aus welchem Grund es zu den Mobbinangriffen kam, das verfälscht das Bild
  • Mobbing ist ein Problem, dass viel mehr Aufklärung benötigt, damit sich mehr Mitschüler trauen einen Mobbingfall zu melden
  • usw.

Es handelt sich in diesem Fall nicht um meine Meinung, ich möchte dir nur ein Beispiel geben, wie ein Kommentar aussehen könnte.

Überschrift: Was man nicht sehen will, sieht man nicht.

Der aufgetretene Mobbingfall an einer Bielefelder Berufsschule zeigt mal wieder, dass Mobbing eine Art Schulsport ist, bei dem viel zu lange weggeschaut wird. (<-- These)

An der Schule wurde ein Klassenkamerad von vier gleichaltrigen immer wieder gemobbt. Bevor etwas unternommen wurde, musste der 17-jährige erst mit einem Gummihammer verprügelt werden. Andere Mitschüler wurden unter Druck gesetzt nichts an Lehrer oder andere Dritte weiterzugeben. Nur eine Mitschülerin hat sich dennoch getraut mit der Polizei zu sprechen. (<-- Zusammenfassung des Vorfalls)

Es ist uns wohl allen bekannt, dass an Schulen gemobbt wird und spätestens aus eigener Erfahrung, schließlich sind wir vermutlich alle mal zu Schule gegangen, wissen wir, dass Mobbing ein wachsender Prozess ist. Was mit ein paar Sticheleien beginnt, wird erst langsam zu einem allgegenwärtigen Spiel für die Mobber. Man sollte meinen, dass ein so langsam größer werdendes zwischenmenschliches Problem für Lehrer erkennbar sein sollte, aber scheinbar ist dem Inhaber des Lehramtes zu anstrengend sich mit den psychischen Befindlichkeiten oder Problemen ihrer Schutzbefohlenen auseinander zu setzen. Was natürlich auch verständlich ist, bei 12 Wochen arbeitsfreier Zeit im Jahr. Da ist es beim besten Willen nicht zumutbar sich auch noch mit den Problemen der Schüler auseinanderzusetzen, sie müssen schließlich noch Klausuren korrigieren und mündliche Noten vergeben. (Ironie als Stilmittel) Es ist mir unverständlich wie es zu einem Mobbingfall mit solch körperlicher Gewalt überhaupt kommen konnte ohne, dass Lehrer oder Eltern der betroffenen Mobber und Gemobbten schon vorher eingegriffen haben. (Entwicklung eigener Argumente, gerne könnten es noch mehr sein - insg. 2-3)

Ich kann mir diese Ignoranz auch nicht damit erklären, dass man die Schüler ihren eigenen Weg gehen lassen will, sodass sie in geschützem Rahmen gesellschaftlichen Umgang lernen. Denn wenn es soweit kommt wie jetzt in Bielfeld, stellt Schule auch keinen geschützten Rahmen mehr dar. (Entkräftung von Gegenargumenten, gerne könnten es noch mehr sein - insg. 2-3)

Alles in allem bleibt wohl nur zu sagen, dass hier mal wieder in der Einhaltung der Aufsichtspflicht versagt wurde und es zu einem Gewaltakt kam, der schon Wochen vorher hätte verhindert werden können. (Zusammenfassung deiner Meinung)

Der Autor

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