Das hängt davon ab, was du mit der Sprache anfangen willst. Als Weltsprache bietet sich Spanisch an, damit kommst du durch halb Lateinamerika (außer Brasilien), als Sprache für Kunstgeschichte und schöne Italienurlaube wäre Italienisch nicht schlecht, wenn du nach Brasilien auswandern willst, solltest du Portugiesisch/Brasilianisch lernen, eine melodische und weiche Sprache. Aber auf der soliden Basis von Französisch (und viellicht auch Latein?) kannst du romanische Sprachen auch später mit Leichtigkeit lernen. Interessanter wäre eine Sprache, die weder der germanischen noch der romanischen Sprachfamilie angehört und vielleicht auch, zur Übung, eine andere Schrift benutzt: Russisch vielleicht, mit seiner unendlich reichen Literatur? Oder Arabisch? Oder Mandarin? Zur Horizonterweiterung ist jede Sprache gut. Viel Erfolg!

...zur Antwort

Es hängt davon ab, was du als Jurist später machen willst. Mit Englisch, Kroatisch und Slowakisch hast du im europäischen Recht nach der Osterweiterung der EU gute Chancen. Wenn du in europäischen Institutionen arbeiten willst, also Europarat, EU-Kommission, Europäischer Gerichtshof usw., ist Französisch empfehlenswert. Wenn Du dich mit internationalen Beziehungen außerhalb Europas beschäftigen willst, ist Spanisch besser (da steht ganz Lateinamerika [außer Brasilien] offen). Grundsätzlich gilt: Heutzutage kommt ein Jurist, der nicht gerade Dorfrichter in einem Amtsgericht im Bayrischen Wald werden will, ohne Englischkenntnisse nicht mehr weit. Internationales Recht wird auch im nationalen Rahmen immer wichtiger. Und um eine solide Basis im C.i.c. (Corpus iuris civilis), also im Zivilrecht zu haben, ist Latein ganz dringend empfehlenswert, allein schon, um die Fachbegriffe und ihre Herkunft zu verstehen. Mit Latein und mindestens zwei modernen Sprachen (Deutsch und Englisch) oder gar einer dritten (dann am besten eine romanische, also Spanisch oder Französisch) ist die Karriere ziemlich sicher, die Fachkenntnisse sowieso vorausgesetzt. Wer auf einem Feld arbeiten will, wo es (vorläufig noch!) wenig Konkurrenz gibt, lernt chinesisch und chinesisches Wirtschaftsrecht. MfG Minischinko

...zur Antwort

Hallo, nach dem deutschen Wort hätte ich auch gesagt: branded. In der Biologie verwendet man imprinted und imprinting. Kleine Bemerkung: Gebrandmarkt (mit negativer Konnotation) schreibt man nicht "gebranntmarkt", es hat mit Branntwein nix zu tun, sondern kommt von Brand :)

...zur Antwort

Für den kindischen Deutschen, der sich über Dich lustig macht, gilt wohl auch die Frage: Was ist der Unterschied zwischen einem Berliner und einem Türken in Kreuzberg? - Na? - Einfach: Der Türke kann meistens besser hochdeutsch und hat Arbeit. Soviel zur nationalen Überheblichkeit. Selbstverständlich brauchst Du Dich nicht dafür zu schämen, daß Deine Eltern bedauerlicherweise etwas Wichtiges versäumt haben, nämlich Dich zweisprachig aufwachsen zu lassen. Deutsch als Muttersprache ist gut und schön, aber dazu Türkisch als Vatersprache wäre noch besser. Heutzutage sind die Leute besser konkurrenzfähig, die zwei oder noch mehr Sprachen auf Muttersprachenniveau sprechen. Die Bewohner des Bergell in der Schweiz zum Beispiel sprechen alle Deutsch, Romantsch, Italienisch und den lokalen Dialekt, das Bregagliott, und die meisten auch Schwyzerdütsch und Französisch. Es ist nicht bekannt, daß die Kinder darunter leiden. Jedenfalls: Wer sich dafür interessiert, wo er herkommt, welche kulturellen Wurzeln seine Eltern haben, der sollte in gemischtsprachigen Familien unbedingt die Sprachen beider Eltern lernen, und auch Einwandererfamilien tun sich und ihren Kindern keinen Gefallen, wenn sie sich auf eine Sprache beschränken: entweder auf die ihrer alten Heimat oder, um sich schneller zu integrieren, auf die neue.

...zur Antwort

Es gibt manchmal schon blöde Antworten, die nicht nur den Frager verhöhnen, sondern auch die eigene Ignoranz demonstrieren. Weder steht da "Made in Korea", noch ist es eine Phantasieschrift, noch sind es schlecht nachgemachte chinesische Schriftzeichen. Die Schrift gehört dem indischen Schriftenkreis an, die Sprache ist daher sehr wahrscheinlich Hindi, Bengalisch oder Hindostani. Siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Indischer_Schriftenkreis .
Ein Inder kann dir sicher weiterhelfen.

...zur Antwort

Es wäre in der Tat hochinteressant zu wissen, was den Lehrer motiviert hat, so auszuflippen... Allerdings sollte ein Lehrer ein gutes Beispiel geben, im Verhalten und in der Sprache. Fäkalsprache ist kein gutes Beispiel. Aber mehr als eine lockere Ermahnung von Seiten des Direktors ist nicht drin. Natürlich kann die Klasse (es waren ja genug Zeugen da) den Lehrer wegen Ehrenbeleidigung verklagen, wenn einer der Schüler zuviel Geld für einen Anwalt hat. Aussichtsreich ist so eine Klage nicht. Einfacher ist es, das Geld in eine Mülltonne zu werfen.

...zur Antwort

Eine Statue, die irgendwie lebendig wird? Gegen Ende, auf einem Friedhof, nachts? Das könnte fast nur der Komtur in Mozarts "Don Giovanni" sein... es gibt viele Verfilmungen (mal die Stichwörter in verschiedenen Kombinationen googeln: Don Giovanni, Don Juan, Molière, Da Ponte, Mozart, Verfilmung)

...zur Antwort

Der Film "Detenuto in attesa di giudizio", ist von 1971, Hauptdarsteller Alberto Sordi, der tatsächlich sehr witzig ist, aber keine Glatze hat. Regie Nanni Loy. Wenn du googelst, findest du alle Details. MfG

...zur Antwort

Lieber Fragant, "beruhen" ist auch im Deutschen falsch. Du meinst "beharren". Italienisch kann der Satz lauten:

Gli italiani sono diventati più individualisti dei tedeschi [ein Komparativ geht nie ohne das Vergleichsglied], nonostante ciò mantengono le loro tradizioni. [oder: tengono]

MfG

...zur Antwort

Weil du mich heute früh zum Lachen gebracht hast, und ich sonst wenig zum Lachen habe, hier die korrekte Version:

Di mattina mi alzo e lavo ogni giorno il viso, i denti [le zanne sind die Stoßzähne des Elefanten:) e le mani. Dopo di che faccio colazione.Poi vado a scuola. Mentre corro ascolto musica. A scuola studio tutta la mattinata. Dopo torno a casa e mangio. Finito il pranzo, di solito faccio sport o cammino nel bosco. Spesso [Dunque hat eine kausale Bedeutung: daher; außerdem ist es auch imDeutschen ungeschickt, immer zu sagen: Dann... Dann... Dann...] aiuto i miei fratelli a fare i loro compiti. A volte leggo anche. Regolarmente [sempre hieße: ununterbrochen, Tag und Nacht] gioco al computer dalle 5 alle 7 di sera.. Dopo il gioco ceno, poi faccio la doccia. Solitamente vado a letto alle 10.

Italienisch ist nicht so leicht wie es scheint. Il diavolo sta nei particolari! Schönen Gruß

...zur Antwort

Der Satz wird original mit Nastaliq geschrieben, der kalligraphischen Variante der persischen Schrift, und kommt jedenfalls aus Pakistan oder Afghanistan. Neben Hindi kommen auch das sehr ähnliche Urdu oder Pashtoo in Frage. Besten Gruß

...zur Antwort

Hallo Babidu, über das Thema gibt es eine Menge pädagigische Literatur (googeln!). Wie in manchen Antworten schon angedeutet: Zweisprachige Erziehung ist unbedingt von Vorteil, unter der Voraussetzung, daß man ein paar Grundsätze strikt beachtet: Für jede Sprache braucht das Kind eine bestimmte Bezugsperson, die unbedingt Muttersprachler sein sollte. Wenn das aus bestimmten Gründen nicht geht (z.B. bei einem bereits schulpflichtigen Adoptivkind aus dem Ausland, das schon eine Sprache spricht), kann man die Zweisprachigkeit auch deutlich zeitversetzt anstreben: Zuerst sprechen für einige Monate beide Eltern die eine Sprache (möglichst auch die der neuen Umgebung), dann wird vorsichtig die andere Sprache (mit immer derselben Bezugsperson) eingeführt. Bei einem Kleinkind stellt sich das Problem nicht. Auch Mehrsprachigkeit ist im Normalfall kein Problem. Die Engadiner in Graubünden zum Beispiel wachsen im günstigsten Fall sogar fünfsprachig auf: Romantsch, Italienisch, Französisch, Deutsch und Schwyzerdütsch. Im Bergell kommt noch als sechste Sprache der lokale Dialekt, das Bregagliott dazu. Meine Tochter (Muttersprache italienisch) könnte jetzt nicht erfolgreich in Österreich studieren, hätte sie nicht als Vatersprache Deutsch gelernt. Und sie hätte nicht in Liverpool einen dreisprachigen Job für eine Fluglinie ausüben können, hätte sie nicht in Sommerkursen und dann einem halben Jahr Australien perfekt englisch gelernt. In Europa wird Mehrsprachigkeit zunehmend zu einem "Must". Besten Gruß m

...zur Antwort

Astrid hat recht. Programme sind so intelligent wie ihre Software-Entwickler. Software-Entwickler wiederum sind meistens nur sehr begrenzt sprachkompetent. Das führt zu Ergebnissen wie diesem:

http://www.preghiereagesuemaria.it/deutsch/evangelien%20sind%20der%20apostel%20geeignet.htm

Hier zeigt sich zweierlei: Erstens haben die italienischen Ignoranten, die diese Webseite erstellt haben, als "gute" Katholiken anscheinend nicht einmal gewußt, daß es Bibelübersetzungen schon seit mindestens 1700 gibt, und zweitens eine ziemlich schlechte maschinelle Übersetzung ins Netz gestellt, ohne sie auch nur zu überprüfen. Sie ist nicht einmal als Rohübersetzung zu brauchen, bietet aber Übersetzern ein gutes Übungsmaterial: Aus welcher Sprache wurde übersetzt? Und wie ist der Computer auf rätselhafte Ausdrücke gekommen, die total unverständlich sind? Nur ein Beispiel aus der Passion Jesu: "51 und da ist, daß der Schleier des Tempels sich in zwei Geburten von vorn zu Boden zerriß, und die Erde zitterte und die Felsen sich fendettero;" Da erkennt man: "Schleier" ist eine mögliche Übersetzung von "velo" im Italienischen, die richtige wäre "Vorhang". "Zwei Geburten"??? Im Italienischen ist "due parti" der Plural von "parte" (Teil), aber auch der Plural von "parto" (Geburt). Der Computer hat statt "[zerriß] in zwei Teile" übersetzt: "[zerriß] in zwei Geburten". Fazit: Je schwieriger ein Text, desto unbrauchbarer die automatische Übersetzung.

...zur Antwort

Mein lieber Jolly, wenn man eine Frage stellt, sollte man 1) die richtige Orthographie sowohl im Deutschen wie im Lateinischen anwenden und 2) vorher googeln. Die "Folgenden" schreibt man klein, im zweiten Satz fehlen Abstände, sodaß Phantasiewörter entstehen: atramvertuntur, radixpurpureo. Im ersten Vers von Ovid stehen zwei Hauptsätze: Prädikat "tetigere" bzw. "est" und "requiscit", "ubi permaturuit" und "quodque rogis superest" sind Relativsätze, der zweite davon Subjekt des Hauptsatzes. Im zweiten Vers, ebenfalls aus den Metamorphosen, gibt es nur zwei einfache Hauptsätze: Prädikate sind "vertuntur" und "tinguit", Subjekte sind "fetus" (Plural) und "radix". Alles klar?

...zur Antwort

Solche Buchstabenfolgen / Sonderzeichenfolgen entstehen, wenn die Zeichensätze des Absenders und des Empfängers nicht kompatibel sind. Es könnte die (natürlich falsche) Übertragung eines Satzes in einem anderen Alphabet (kyrillisch, georgisch, Hindi, arabisch...) in den auf Deinem Computer festgelegten Zeichensatz mit lateinischen Buchstaben sein. Wenn für ein Zeichen keine Entsprechung von einem Zeichensatz in einen andern gefunden wird, dann schreibt der Computer einfach ein kleines Rechteck als Platzhalter. Das passiert regelmäßig bei chinesischen Schriftzeichen. Du brauchst nur einmal eine chinesische Webseite aufzurufen. LG

...zur Antwort

Die Antwort von Alien7 ist eine Gemeinheit. Wenn jemand nicht Latein kann, könnte er darauf hereinfallen. Er zitiert als "Übersetzung" eine Zeile aus den Carmina Burana (der berühmten Benediktbeurener Handschrift), nämlich aus einem Trinklied: Mein Wunsch ist, in der Taverne (in Wirtshaus) zu sterben. Die wirkliche Übersetzung wäre: Amor odium vita mors nostram existentiam regunt. Aber weil "Leben" und "Dasein" in diesem Kontext beinahe Synonyme sind, weil "existentia" zu wissenschaftlich klingt und weil die Römer das Knappe lieben, würde ich formulieren: Die Liebe, der Hass, der Tod bestimmen unser Leben: Amor odium mors vitam nostram regunt. MfG Minischinko

...zur Antwort

Durch Zufall entdecke ich Deine Frage, und die bisherigen Antworten sind entweder falsch oder unzureichend. 1) Die hebräischen Namen Michael und Benjamin haben die lateinische Form Michael, Genetiv Michaelis (konsonantische Deklination), Benjamin dagegen wird latinisiert Beniaminus nach der 1. Deklination. Das hebräische Jod wird lateinisch zu i, die Römer hatten kein j. 2)Selbstverständlich können Namen übersetzt werden, und das ist auch jahrhundertelang geschehen. Für bestimmte Kategorien (Päpste und Herrscher) gilt das noch heute: Johannes Paulus II. (secundus) heißt deutsch Johannes Paul II. ("der Zweite") italienisch Giovanni Paolo II. (secondo), englisch John Paul II. (second), französisch Jean Paul II. (second) und so weiter. Früher wurden auch Städte und Ländernamen übersetzt: Österreich=französisch Autriche, ital. Austria, Verona=deutsch Bern, Venezia=Venedig, Firenze=Florenz, Marseille=italienisch Marsiglia usw. Manche dieser Übersetzungen sind geblieben, andere verschwunden wie die von Verona. Dietrich von Bern der Heldensage hat nichts mit der Schweizer Stadt Bern zu tun, sondern gemeint ist Theoderich (von Verona). Zu verschiedenen Zeiten haben manche ihren Namen selber übersetzt, so die Humanisten ins Lateinische oder Griechische, Künstler ins Italienische: Schwarzert=Melanchthon, oder der Maler Hohenberg= Altomonte. Heute geht im Deutschen die Tendenz dahin, Namen in der Originalform zu erhalten, auch weil das international verständlicher ist. Kein Engländer würde es verstehen, wenn man ihn nach "Johann ohne Land" fragt, kein Spanier, wenn man ihm "Johanna die Wahnsinnige" nennt (Juana la Loca). mfG Minischinko

...zur Antwort

Soviele hilfreiche Menschen! Jetzt muß ich bloß noch bei Wilhelm Busch nachschauen, ob der Frosch drei Tage oder drei Wochen krank war... ;-) Jedenfalls habe ich jetzt nicht mehr soviel Angst vor Gedächtnisverlust! Danke allen, die geantwortet haben!

...zur Antwort

Hallo Clairchen, die Entscheidung ist eine Frage der langfristigen Strategie: "Mutter Latein" ist eine große Hilfe für das Erlernen aller romanischen Sprachen, weil man dann grammatikalische Eigenheiten der Tochtersprachen besser begründen und verstehen kann, Latein ist zusammen mit Griechisch DIE Wissenschaftssprache schlechthin, und mit Lateinkenntnissen versteht man viele Fachbegriffe, auch wenn man das Fach gar nicht studiert hat. Außerdem sind etwa 75 Prozent aller englischen Worter lateinischer Herkunft (über das Normannische oder als Fremdwörter). Für die unmittelbare Anwendbarkeit ist dagegen die moderne Sprache sicher besser: Wer spricht schon Latein, außer den höheren Chargen im Vatikan??? Meine eigene Erfahrung zeigt: Mit einer soliden Halbbildung in Latein habe ich vor dreißig jahren im Selbstunterricht Italienisch gelernt und spreche es sicher besser (korrekter) als die meisten Italiener. Ich kann mein eigerostetes Französisch mit den Lateinkenntnissen im Hintrgrund mühelos im Lauf einer Woche in Frankreich wieder aufpolieren. Ich kann, ohne die Sprache je gelernt zu haben, mit einem Wörterbuch eine portugiesische Zeitung lesen (weil ich ahne, wie die Grundform eines Wortes heißen muß und wo ich daher nachschlagen soll), und ich habe ohne größere Probleme einen mexikanischen Fremdenführer verstanden. Also wenn Du mich fragst: Latein ist die erste Wahl, wenn man sein Leben lang mit Sprachen zu tun hat und sich weiterbilden will. Spanisch ist die erste Wahl, wenn Du nur ein Werkzeug für den späteren Beruf brauchst. Viel Erfolg jedenfalls!

...zur Antwort