Moin!
Gut, dass du dich im Vorfeld mit der G26.3 auseinandersetzt – das zeigt, dass du es ernst nimmst, und das ist schon die halbe Miete. Die Belastung beim Fahrrad-Ergometertest richtet sich tatsächlich nach dem Körpergewicht, und bei etwas über 100 kg kommst du auf etwa 300 Watt. Das klingt erst mal viel, ist aber mit etwas Vorbereitung machbar – und du musst die Stufe in der Regel nur kurz erreichen, nicht lange halten.
Wichtig ist, dass du jetzt regelmäßig aufs Rad gehst – am besten 3–4 Mal pro Woche, ob im Studio oder zu Hause. Starte mit moderaten Wattzahlen um die 150–200 Watt und steigere dich nach und nach. Besonders hilfreich sind kurze Intervalle, also zum Beispiel zwei Minuten hohe Belastung, zwei Minuten locker fahren. So gewöhnst du dich daran, auch mal an die Grenze zu gehen, ohne gleich zu überpacen.
Was viele unterschätzen: Auch deine allgemeine Ausdauer spielt eine Rolle. Spaziergänge, lockeres Joggen oder andere Cardio-Einheiten helfen dir, deinen Puls in Bewegung unter Kontrolle zu bekommen – und genau darum geht es am Ende auch beim Belastungs-EKG. Wenn du zusätzlich ein bisschen was für deine Beinmuskulatur tust (Kniebeugen, Rad mit Widerstand, Step-Ups), kommt dir das beim Treten natürlich auch zugute.
Und noch ein paar Basics vor dem Test: Versuch, ausgeschlafen zur Untersuchung zu kommen, trink vorher genug und iss etwas Leichtes – bloß nicht nüchtern erscheinen. Kaffee oder Energydrinks solltest du direkt vorher vermeiden, die treiben eher den Puls hoch als dass sie helfen. Beim Test selbst ruhig bleiben und nicht zu schnell lossprinten – gleichmäßig treten und auf deinen Atem achten.
Mach dir nicht zu viele Gedanken. Die meisten schaffen es, wenn sie nicht komplett unvorbereitet reingehen. Es ist kein Wettkampf, sondern soll zeigen, dass du unter Belastung fit genug bist für den Atemschutz – nicht mehr und nicht weniger. Viel Erfolg!