Das sind sowohl M. teres minor als auch der M. teres major, evtl ist noch der untere Teil des M. infraspinatus mit dabei.
Das kommt drauf an, wie gut man ist und wie schnell man lernt.
Meinst du das komplette Stück? Ich spiele seit 15 Jahren Klavier und kann den Anfangsteil ohne Probleme aus dem Gehör spielen, obwohl ich es nie gelernt habe.
Aber dann kommen ja noch die anderen Teile, die um einiges anspruchsvoller sind. Ich für meinen Teil, bräuchte für das ganze Stück bei kontinuierlichem und systematischem Üben etwa einen Monat. Dazu muss ich sagen, ich bin kein Mensch der wahnsinnig gut vom Blatt spielen kann.
Wenn ich nicht arbeiten würde und jeden Tag 6 h zum Üben hätte, maximal 1 Woche.
Ich bin auch der Meinung - zu spät ist es nie! Und mit 18 Jahren bist du sogar noch relativ jung. Wenn motiviert bei der Sache bist, richtig Spaß dabei hast und etwas musikalisches Talent hast, auf jeden Fall. Dein Leben ist noch lang genug ;-)
Zu Don Credos Einwand wegen der Lerngeschwindigkeit, dem ich sehr zustimme - da möchte ich noch ergänzen, dass Klavierspielen körperlich durchaus sehr anstrengend sein kann und man da auch etwas Zeit braucht, bis man die entsprechende Muskulatur aufbaut - und auch die Kondition um länger zu üben. Und die Koordination noch dazu. Die Unabhängigkeit von rechter und linker Hand zu erarbeiten ist ein etwas längerer Prozess, und da tut es schon mal gut, wenn man keinen Lehrer danebensitzen hat, der mit Argusaugen draufschaut.
4x45 min Unterricht sind da schon heftig - und ob sich das rentiert, ist auch die Frage - wenn du nicht vollkommen umsonst Unterricht bekommst (was ich für den Klavierlehrer nicht hoffe), geht das ganz schön ins Geld, und du hast zwischen den Einheiten kaum Zeit zu üben. 1 Mal pro Woche finde ich vollkommen ausreichend.
Aufgrund von Schlafproblemen hab ich doch gleich etwas geschrieben:
Um meine Gedanken zu diesem sehr komplexen Problem zu
ordnen, werde ich das ganze etwas aufgliedern
Deine Defizite: Du hast dir aus Selbstschutz über viele
Jahre eine inhaltliche Denkstörung angeeignet, aufgrund derer du die meisten
Angehörigen des weiblichen Geschlechts konsequent ignorierst. Du kannst
außerdem Wahrnehmungsreize schwer ausblenden, was dir viel Energie raubt. Insbesondere ist das Ignorieren der Mädchen zunehmend anstrengend. Deine sozialen Beziehung leiden darunter, weil du in gemischten Gruppen deine ‚ignorierende‘ Fassade aufrechterhalten musst und daher unsympathisch rüber kommst. Ich denke, dass auch bei alltäglichen Verrichtungen Schwierigkeiten auftreten (was wenn im Supermarkt nur Mädels hinter der Kasse sitzen?)… und wie du bereits gesagt hast, später im Beruflichen.
Deine Ressourcen: Du scheinst, abgesehen von dieser spezifischen Denkstörung, ein vernunftbegabter und intelligenter Mensch zu
sein, der die komplexen Zusammenhänge seiner Probleme gut analysiert und
reflektiert. Du agierst weder körperlich noch verbal aggressiv gegenüber
Frauen, auch wenn eine große innerliche Ablehnung besteht. Und du erkennst
trotzdem manchmal, dass deine Annahmen nicht auf alle Frauen zutreffen, auch wenn du dein Verhalten dadurch nicht anpassen kannst.
Wie kannst du dieses Problem also angehen?
Variante 1: Deine Denkmuster beibehalten, aber durch verändertes Verhalten überspielen
Das dürfte in etwa da sein, was du bereits als geeignete Maßnahme angedeutet hast.
Das Problem an dieser Version hast du bereits selbst festgestellt. Wenn das Verhalten etwas anderes darstellen soll, als der Gedanke, der dahinter steht, entsteht eine Dissonanz. Und das lässt sich nur sehr schwer verbergen, denn es gibt immer unbewusste Regungen in der Mimik, Gestik, Stimme
usw., die dich beim Gegenüber in deiner Glaubwürdigkeit beeinträchtigen. Du
müsstest schon sehr intensiv dieses Verhalten trainieren, wie ein Schauspieler, der eine Szene probt.
Nur das Leben ist kein Film. Im Leben musst du flexibel auf
unerwartete Situationen reagieren und kannst nicht immer nur ein Rezept
anwenden. Außerdem musst du zwangsweise, um dich selbst du trainieren, dich gezielt auf die Konfrontation mit Frauen einlassen. Es zulassen, dass viele störende Gedanken im Hintergrund ablaufen, und trotzdem den Schritt wagen, mit Frauen in Kontakt zu treten.
Du kannst vielleicht für dich selbst im Gedanken Situationen
durchgehen, dein Verhalten im Voraus planen, es vielleicht aufschreiben oder
praktisch durchspielen. Effektiver wäre es mit einer männlichen Hilfsperson,
die sich für Rollenspiele zur Verfügung stellt, viel Zeit opfert, um diese
Situationen mit dir zu üben. Was Körpersprache anbelangt, kannst du dir über
Videos und Literatur (z.B. von Samy Molcho) Wissen aneignen. Nur – dieses
Wissen, diese geprobten Situationen sind vielleicht ein erster Schritt, sie helfen aber nicht automatisch in der Realität.
Weil dort strömen dann viele Reize auf dich ein, die dich
überfordern, dann auch noch die störenden Gedanken, und plötzlich kannst du
dein Verhalten nicht mehr richtig kontrollieren und du verfällst in alte
Muster. Diesen Kontrollverlust wirst du nicht vermeiden können. Stattdessen
musst du ihn erst einmal akzeptieren lernen, und dich durch diesen nicht davon abhalten zu lassen, weiterhin in der Realität zu üben. Du wirst dich auf
Misserfolge einstellen müssen um weiterzukommen. Hartnäckig bleiben, auch wenn es sehr lange dauert bis du Erfolgserlebnisse hast. Und selbst dann ist die Frage, ob es nicht auf Dauer gesehen sehr belastend sein kann, ständig etwas anderes vorzuspielen, als das was in einem tatsächlich vorgeht.
Variante 2: Deine Denkmuster verändern – wodurch sich automatisch
dein Verhalten positiv verändert
Auch wenn dir diese Version wahrscheinlich am wenigsten
gefällt, so halte ich sie persönlich für am nachhaltigsten. Denn sie beseitigt das
Grundproblem anstatt nur an den Symptomen herumzudoktern. Aber diese Variante ist in der Umsetzung noch einmal eine ganz andere Hausnummer. Es geht darum deine ‚Glaubensätze‘ die für dein Problem verantwortlich sind, zumindest teilweise über den Haufen zu werfen. Da du dir diese über einen großen Teil deines Lebens in dein Denken eingebrannt hast, und diese für dich einen fast unabdingbaren Schutz gegen das Verletzt-Werden durch weibliche Personen darstellt, wirst du diese auch gar nicht loswerden wollen.
Aber du wirst es vielleicht müssen. Du wirst vielleicht diese Grundsätze sehr
stark in Frage stellen müssen, weil der Schutzmechanismus dich schlichtweg
daran hindern könnte, dein Leben so zu gestalten, wie du es dir wünschst.
Und ich verstehe vollkommen, dass es für dich das letzte ist, was du dir vorstellen kannst, dass es unglaublich hart für dich ist, die Möglichkeit auch nur in Betracht zu ziehen. Geschweige dem, umzusetzen. Und das ist etwas,
dass du ohne professionelle Hilfe kaum bewältigen kannst. Du bist intelligent,
und theoretisch kognitiv in der Lage dich zu reflektieren, aber an diese schon
fast abgekapselte, dogmatische Denkstörung heranzukommen, schaffst du ohne Unterstützung wahrscheinlich nicht.
Zur therapeutischen Hilfe:
Du hast bereits geschrieben, dass du nie Psychopharmaka
schlucken würdest. Keine Sorge – ich persönlich glaube eher nicht, dass eine medikamentöse Behandlung durch einen Psychiater bei dir indiziert wäre.
Für mich scheinst du eher ein Fall für die kognitive Verhaltenstherapie, welche sich stark mit dem Einfluss der Gedanken und Überzeugungen auf das Verhalten beschäftigt. Du schreibst, dass du bereits bei einem Psychologen warst und du nicht glaubst, dass du dich in einer Therapiesituation öffnen könntest. Ich denke, das kommt auch stark darauf an, ob die Chemie zwischen Therapeut und Klient stimmt, und welcher Ansatz für die Therapie gewählt wird. Vielleicht gelingt es dir ja bei einem anderen Therapeuten besser, dich zu öffnen.
Ich kann dir nur mit voller Inbrunst ans Herz legen, es noch einmal mit professioneller Hilfe zu versuchen.
Hoffentlich hilft dir das irgendwie weiter.
Ich finde das sehr interessant. Ich frage mich gerade, ob du meine Antwort ignorieren wirst, weil ich eine Frau bin, und ob ich mir daher überhaupt die Mühe machen sollte, etwas zu schreiben.
Ich kann dir garantieren, dass ich nicht beleidigend werde, dass ich mich normalerweise ganz höflich und neutral ausdrücke und dich auch nicht manipulieren will. Ich versuche mich in der Regel in andere Menschen hineinzuversetzen und die Situation aus ihrem Standpunkt heraus wahrzunehmen. Ich verurteile dich auch nicht für deine Art zu denken. Aber ich will jetzt auch nicht meine Zeit damit verschwenden, einen ellenlangen Text zu schreiben, der dann doch nicht von dir gelesen wird.
Soll ich dir trotzdem meine Ansichten darlegen?
Da steht:
Ich habs versucht bis mir die Ideen ausgegangen sind, es ist Zeit meinen Kopf zu neigen und meine Strafe zu akzeptieren. Aber ich habe dich zurückgehalten, je mehr es dich genervt hat. (?) Der Blick in deinen Augen wenn du mich ansiehst sagt mir so viel. Die Frustration zeigt dein Herz an, es gibt keinen Weg mehr, wie die Dinge noch wie zuvor sein könnten. Sogar wenn ein magisches Seil uns zusammenbinden würde, könnte ich dich zu Tode entmutigen. Aber ich würde dich nur körperlich kriegen. Je mehr ich es verbiete, umso mehr halte ich dich zurück, umso egoistischer bin ich. Wenn Liebe einen stresst, ist das einzige was man tun kann, es zu erzwingen. Wenn ich dich unter Druck gesetzt fühlen machen würde, ist es genug. Heute haben wir das Ende unseres Traums erreicht. Falls es so ist, wünsche ich dir viel Glück. Du musst es nicht aushalten hierzubleiben und gefoltert zu werden. Danke, dass du es mit mir versucht hast, dass du mit mir was unternommen hast. Ich habe nur ein Herz, das ist alles was ich von dir verlangen kann. Ärgere dich nicht, mach dir keine Sorgen, niemand wird dich böse ansehen. Es ist meine Schuld, es tut mir Leid dass ich nicht gut genug bin heute. Obwohl diese Liebe auf Wiedersehen sagen muss, obwohl Ich diejenige bin, die weinen wird, ich bereue die Vergangenheit nicht. Weil ein Leben, dass einst mit dir war, weil ein Leben, das für einem Moment in der Lage dazu war, dich zu lieben, ist es mehr als Wert.
Hääääh? Wenn das nicht deine Cousine wär, würd ich sagen, sie hat grade mit dir Schluss gemacht. Oder du mit ihr.
Bist du dir sicher, dass der Text für dich bestimmt ist?
Ein Gedankenexperiment: wie würde sich unser Leben verändern, wenn es keine Kunst/künstlerische Gestaltung irgendeiner Form gäbe?
Keine Musik
Kein Tanz
Keine Gemälde, Zeichnungen, Graphiken, Comics, Skulpturen, Karikaturen
Keine Fotografie, die nicht nur reinen Dokumentationszwecken dient
Kein Design, alles (Mode, Möbel, Autos etc...) nur auf Funktionalität hin produziert
Keine Architektur (wiederum jedes Gebäude auf Funktionalität ausgerichtet)
Kein Schauspiel und keine Fiktion (also keine Filme, keine Kino, keine Serien, kein Theater, keine Romane)
Mir persönlich tut das in der Seele weh, auch nur über so ein Szenario nachzudenken.
Aber wahrscheinlich weil für mich Kunst für die Aufrechterhaltung meiner Lebensqualität enorm wichtig ist.
Ich bin selbst künsterisch tätig, mache Musik, fotografiere und gestalte. Ich schau mir gerne Kunst an (und ja es gibt auch Kunst, mit der ich nix anfangen kann), denke gern darüber nach.
Ich schaue gerne Filme, weil sie mir oft Dinge zeigen, die ich mir nich vorstellen könnte. Ich lese gerne, lasse mich von den Geschichten einnehmen und lerne aus ihnen.
Ich könnte mir nicht einen Tag ohne Musik vorstellen, denn sie regt meine Seele an, lässt mich Endorphine ausschütten und tanzen. Und beim Tanzen schütte ich noch mehr Endorphine aus.
Und um eins ganz klar zu machen: Künstler sind hart arbeitende Menschen und sie verdienen meiner Meinung nach allgemein mehr Respekt als ihnen für gewöhnlich zukommt. Es wird für viel zu selbstverständlich wahrgenommen, was sie täglich, für teilweise sehr wenig Geld leisten. Solange man als Künstler kein Star in der Szene ist, hat man nämlich finanziell ein ganz schön hartes Brot zu kauen.
Natürlich kann man das nicht mit Berufen z.B. im medizinischen Bereich vergleichen. Aber Kunst an sich schafft auch Lebensqualität. Auch in Altenheimen, Krankenhäusern, in der Gastronomie... überall spielt sich Kunst ab - weil es der Seele gut tut.
Das hat auch was mit physiologischer Sitzhaltung zu tun.
Pianisten sitzen ja eher auf der vorderen Hälfte des Hockers, auf ihren Sitzbeinhöckern. Das ermöglicht es der Wirbelsäule (bei richtiger Position der Beine) sich mit möglichst wenig muskulärer Anstrengung auszubalancieren und aufzurichten.
Das ist eine optimale Arbeitssitzhaltung, auch bei manch anderen manuellen Tätigkeiten im Sitzen. Man ist von dieser Grundposition aus sehr flexibel in der Haltung und der Pianist kann ohne Probleme alle Oktaven bespielen. Er verspannt sich nicht so schnell, und auch die Arme und Hände können optimal mit möglichst geringer Belastung arbeiten.
Durch Fehlhaltungen können sich nämlich schnell Überlastungserscheinungen einstellen, so etwa Sehnenscheidenentzündungen, Überlastungen der Muskeln in Armen und Schultern, Rückenbeschwerden. Im zurückgelehnten Sitz haben die Arme außerdem einen viel weiteren Weg nach vorne und müssen mehr gegen die Schwerkraft arbeiten.
Meinst du, welche Harmonien in dem Takt vorhanden sind? Da nicht mehr als 2 Töne gleichzeitg vorhanden sind, ist da etwas schwierig.
Weshalb musst du das denn wissen?
Ich möchte zu den anderen Antworten noch ergänzen:
Sensibilitätsstörungen kommen nicht von einem Abdrücken des Blutkreislaufes, sondern dann wenn Nerven in irgendeiner Weiße beeinträchtigt sind. In deinem Fall spricht die Lokalisation der Pelzigkeit für ein Problem mit dem Nervus ulnaris.
Wie die anderen schon erwähnt haben: Die Ursache kann in der Halswirbelsäule liegen... oder auch im Bereich des Armes oder der Schulter, wo dieser Nerv verläuft. Ich persönlich hab häufig Kribbeln oder Taubheit in dem von dir beschriebenen Bereich, wenn ich lange in Seitenlage auf einer harten Matratze gelegen bin, weshalb dauerhafter Druck auf dem Nerv war. Das lässt dann mit der Zeit von alleine nach.
Wenn das pelzige Gefühl nicht nachlassen sollte, oder häufig wiederkehren sollte - geh auf jeden Fall zum Arzt
Das könnte schwierig werden.
Am ehesten funktioniert es vielleicht mit einer 'elastischen'/'federnden' Verbindung zum Boden, die beim geschlossen Buch zusammengedrückt wird und sich beim Öffnen durch den nachlassenden Druck automatisch wieder auseinanderzieht. Wie ein Schachteltäufel.
Vielleicht eine Art Hexentreppe, Ziehharmonika, sowas ähnliches wie eine Metallfeder... irgendwas, wo eine natürliche mechanische Spannung drauf ist.
Da müsstest du halt richtig dran rumtüfteln und viel ausprobieren.
Ja, die von dir beschriebenen Symptome könnten darauf hinweisen. Und ja, bipolare Störungen können auch im Jugendalter schon auftreten.
Nur: Die Diagnose kann ausschließlich ein Arzt stellen. Ich kann mir schlecht vorstellen, dass es bei dir in der Reichweite keinen einzigen Psychiater gibt. Man kann sich auch vom Hausarzt zu einem Psychiater überweisen lassen.
Und - ich würde dir trotzdem ans Herz legen, mit deinen Eltern über dieses Problem zu reden, auch wenn du dir das gar nicht vorstellen kannst. Wenns mit deinen Eltern wirklich nicht geht, dann können auch andere Vertrauenspersonen Ansprechpartner sein... zum Beispiel ein Vetrauenslehrer in der Schule, Sozialarbeiter... die können dir helfen, das Problem gegenüber deinen Eltern zu schildern.
Es wäre gut, wenn du noch ein Bild vom ganzen Gemälde hochladen würdest. Mit der schlecht leserlichen Signatur alleine wird dir nur ein absoluter Kunstexperte helfen können.
Ich möchte noch dringenst ergänzen:
Guthrie Govan (auch bekannt als Dr. Shred) ==> unbedingt mal in sein Album Erotic Cakes hineinhören
Nick Johnston ==> auch unbedingt mal sein Album Atomic Mind anhören
Beides sehr kreative, innovative, musikalisch geniale, technisch geniale und kompositionsmäßig geniale Gitarristen. Kann ich nicht besser ausdrücken.
Noch empfehlen würde ich die unter den Pseudonymen Plini und Intervals aktive Gitarristen, deren Namen mir gerade nicht einfällt.
Es gibt also auch immer wieder neue Götter am Gitarrenhimmel.
Ich kann dir nur raten, dich eingehend mit der Diagnose
Borderline-Syndrom auseinanderzusetzen, damit du selbst verstehen
lernst, wieso sie sich so verhalten hat und du die Situation
besser einschätzen lernst. Du wirst feststellen, dass eine normale
Beziehung mit einer Betroffenen nur bedingt bis kaum möglich ist.
Die Frage ob ihr Verhalten aufgrund der Störung akzeptabel ist, finde ich sehr
schwierig. Tatsache ist, dass sie ihr Verhalten und Erleben nicht
kontrollieren kann, man kann sie daher nicht verurteilen. Mein
persönlicher Rat: überleg es dir sehr gut, ob du weiterhin mit ihr
Kontakt haben möchtest, falls sie noch einmal auf dich zukommt (kann durchaus vorkommen), denn es könnte eine große psychische Belastung
für dich werden.
Dieses intensive Erlebnis mit anschließender Kälte und Zurückweisung ist sehr typisch. Borderliner können sehr charmant und leidenschaftlich sein, einen völlig in den Bann ziehen. Sie können aber selbst auf Dauer nicht mit der Nähe umgehen, sind extrem unbeständig, impulsiv und sehr emotional. In Beziehungen neigen sie zu schnellen Wechseln zwischen Idealisierung/Vergötterung des anderen und entwertendem, abweisenden Verhalten. Manipulatives Verhalten kann auch vorkommen.
Letztendlich würde ich sagen, bist du auch trotz der negativen Erlebnisse um eine Erfahrung reicher geworden. Wenn es dir hilft, versuch die schönen Momente als solche in Erinnerung zu behalten, aber das was schlecht war im Hinterkopf zu behalten, und das was da war, als das zu akzeptieren was es ist. Lass dir Zeit damit.
Ich kann schon verstehen, warum du bei dieser Aussage kein gutes Gefühl mit der Therapie hast. Aber- versuch trotzdem einige weitere Sitzungen möglichst unvoreingenommen mitzumachen. Solltest du dann immer noch persönlich dass Gefühl haben, dass du damit nicht weiterkommst, dann ist u.U. ein Wechsel des Therapeuten ratsam.
Was ich auch sehr empfehlen würde, ist dass du offen ansprichst, dass dich diese Aussage gestört hat und vielleicht nachfragst, was genau damit bezweckt werden sollte. Wenn die Therapeutin darauf klar und verständnisvoll reagiert, dann wäre das für mich ein positives Zeichen. Denn- in einer Therapie solltest du immer das Gefühl haben, offen sagen zu können, was du denkst.
Das kann auf ganz viele Arten und Weisen passieren. Oft hat eine Eigenschaft, die man in einigen bestimmten Situationen als Schwäche bezeichnen kann auch in anderen Situationen nützlich sein. Zum Beispiel:
- Ein Mensch, der eher ruhig und zurückhaltend ist, wird vielleicht in einer größeren Gruppe eher untergehen und eventuell zum Außenseiter. Wenn er jedoch unter vier Augen mit jemanden zu tun hat, dann wird sich vielleicht herausstellen, dass dieser Mensch ein guter, verständnisvoller Zuhörer ist.
- Ein kleiner Mensch kann vielleicht nicht im Supermarkt ganz oben ans Regal, stößt sich jedoch auch definitiv nicht so oft den Kopf an, wie ein großer Mensch
Ich kann deine Verzweiflung verstehen, gerade weil du Ablehnung in der Klasse erfährst. Dass dich alle hassen, glaube ich jedoch nicht. Hass ist schon einer krasser Begriff. Das Verhalten der anderen muss auch nicht unbedingt an dir selbst liegen. Vielleicht haben die auch Probleme mit sich selbst, wer weiß.
Aber es gibt Lösungen, und Selbstmord ist keine davon. Leider wissen wir (abgesehen von der Aggressionsproblematik) wenig über dich.
Mich würde interessieren, weshalb du z.B. zur Ergotherapie und Psychotherapie gehst, und warum deine Therapeutin meint, du hättest dich verändert.
Wie ist das Verhältnis zu deinen Therapeuten und warum findest du, dass das alles nichts bringt? Hast du das Gefühl, dich ihnen anvertrauen zu können? Weil dann wären das wahrscheinlich die besten Ansprechpartner.
Es könnte sein, dass du dir da durch eine ungünstige Körperhaltung und Bewegung einen Nerv eingeklemmt hast, und ja, das tut sehr weh. Wenn das Kreuz richtig blockiert und die Muskulatur stark verspannt und verhärtet ist, kann das durchaus ein Hexenschuss sein, was übrigens bei jüngeren Menschen häufiger vorkommt, als man meint. Meistens verschwinden die Beschwerden nach einiger Zeit von selbst wieder.
Akut könntest dich zum Schlafen folgendermaßen lagern:
- leg dich mit dem Rücken und Kopf gestreckt auf eine stabile Unterlage (wenn die Matratze nicht allzu weich ist, geht das sicher auch. Zur Stabilsierung der Lenden und Halswirbelsäule etwas unterlegen (z.B. gerolltes Handtuch
- bei den Beinen Kissen so unterlagern, dass die Hüfte und Knie nahezu 90° gebeugt sind und die Unterschenkel etwa waagrecht aufliegen
Allgemein ist es besser, zwischendurch mal aufzustehen und sich zu bewegen, als längere Zeit zu liegen. Wenn du nicht schlafen kannst, schadet es also nicht die Zähne zusammenzubeißen und zwischendurch mal aufzustehen und rumzugehen.
Blutvergiftungen enstehen nur dann, wenn Krankheitserreger in den Blutkreislauf eindringen, was allerdings bei einer geschlossenen Verletzung nicht vorkommen dürfte. Ist da Hämatom denn nach einem Jahr immer noch vorhanden? Ein Arztbesuch ist in jedem Fall Pflicht, wenn noch Schmerzen/Einschränkungen bestehen.