Hallo, der Sarg MUSS aus den teilweise schon benannten Gründen verschraubt werden. Bei der Zersetzung des Leichnams muss man zwei Dinge unterscheiden: zum einen die Fäulnis, die von innen heraus durch bakterielle Zersetzung geschieht. (Beginnt normalerweise im Abdominal-/Darmberereich). Zum Anderen die Verwesung, die hauptsächlich durch Oxidation geschieht. Mit Schieflage des Sarges bei der Beisetzung und Ähnlichem hat das Verschließen allerdings nichts zu tun. Der Sarg wird auch verschlossen, gerade damit genügend Sauerstoff an den Leichnam kommen kann, dass der Leichnam vor der Erde geschützt ist (z.T. religiöse Anforderungen, sowie zur Vermeidung des ÄUßERST SELTENEN Parasitenbefalls und Fraß. (Die Vorstellung, dass der Leichnam von Würmern und Maden zerfressen wird ist im Großen und Ganzen Unsinn) Mit der wichtigste Grund für die Zersetzung - da der Körper sich auf dem Friedhof ja Zersetzen soll und muss - ist das Abhalten von Wasser, da sonst eine Verfettwachsung, sozusagen eine Teil-Mumifizierung stattfinden könnte. Die "Verwesenden Stoffe erreichen das Grundwasser meist gar nicht, deshalb sind die Giftstoffe, die sich im Körper befinden nicht weniger gefährlich. Dazu musst gesagt werden, dass die stofflichen Überreste des Leichnams weitaus giftiger, also schädlich sind, als die von Sarg und Zubehör. (Alkohole, Medikamente usw. usw. usw.) Nicht zuletzte hat der vorgeschriebene Verschluss des Sarges auch sogenannte seuchenpräventive Gründe, was nicht heißt, dass von jedem Verstorbenen eine potenzielle Verseuchungsgefahr ausgeht. Abscheidnahmen am offen Sarg sind aber natürlich meist kein Problem.

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Also, ob die Augenlider zum Zeitpunkt des Todes geschlossen oder offen sind oder werden, hängt von so vielen unterschiedlichen Faktoren ab, dass es meist recht zufällig erscheint. Ich muss dazu sagen, dass ich bereits sehr sehr viele Verstorbene Menschen gesehen habe und hierin keinerlei Regel zu erkennen ist, auch wenn dies wenn man es denn bis ins tausendstel ausdiskutiert und nachforscht sicherlich wissenschaftlich zu erklären ist. Der häufigste Fall ist der, dass die Augen zu etwa drei Viertel geschlossen sind. Was aber meist nichts mit Muskelentspannungen oder -kontraktionen zu tun hat.

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Hallo! Man geistern hier Gerüchte rum.... Also, ob die Augenlider zum Zeitpunkt des Todes geschlossen oder offen sind oder werden, hängt von so vielen unterschiedlichen Faktoren ab, dass es meist recht zufällig erscheint. Ich muss dazu sagen, dass ich bereits sehr sehr viele Verstorbene Menschen gesehen habe und hierin keinerlei Regel zu erkennen ist, auch wenn dies wenn man es denn bis ins tausendstel ausdiskutiert und nachforscht sicherlich wissenschaftlich zu erklären ist. Der häufigste Fall ist der, dass die Augen zu etwa drei Viertel geschlossen sind. Was aber meist nichts mit Muskelentspannungen oder -kontraktionen zu tun hat. Das im Krematorium die Augen "zugenäht", also legatiert werden ist absoluter Blödsinn. Es gibt einzelne Bestatter, die die Augenlider mit Cyanoacrylatklebern befestigen. Früher hat man den Verstorbenen je ein Stück Watte auf die Augen gelegt und dies mit Münzen beschwert. Somit hatte man keine Abdrücke von den Münzrändern und "gleich den Zoll für den Fährmann". Die moderne und fachgerechte Art, Augenlider zu verschließen ist Folgende: Die Augenlider werden zurückgeschoben, der Augapfel, sowie die Innenseiten der Augenlider gereinigt und desinfiziert, eine Augenkappe (kleine Kunststoffekappe in Passform zum Augapfel, meist leicht perforiert) mit Hilfe einer speziellen Haftcreme und Instrumenten ein- und die Augenlider wieder aufgesetzt. (Siehe DIN 15 0 17 Bestattungsdienstleistungen, sowie Fachliteratur).

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Hallo, durch den rapiden flüssigkeitsverlust finden zwei Dinge statt. Zum einen eine "Vergiftung" des Körpers, dadurch, dass die entgiftenden Organe wie Leber und Nieren gebundenes Wasser zum Verarbeiten der diversen Giftstoffe brauchen, wass bei Verdurstung (korrekter wäre Austrocknung) dann nicht mehr gewährleistet wird. Zum zweiten findet eine Unterversorgung der Vitalorgane (Gehirn, Herz, Lunge) sowie aller weiteren Organe mit Sauerstoff, aber auch von anderen Nährstoffen statt. Das Blut verdickt sich zunehmend mit fehlender Flüssigkeit, was allerdings nicht heißt, dass das Blut geleeartig oder ähnliches wird. Somit werden die Funktionen der Organe zwangsläufig soweit herunter gefahren bis dass schon benannten multiple Organsversagen einsetzt. Meist beginnt die mit dem Nierenversagen, was oftmals durch eine mehr oder minder starke Verfärbungen von Haut und Augapfel ersichtlich ist.

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