In der Preisklasse sind die Komponenten recht preisgünstig. Folglich ist es nur mit Aufwand möglich, vernünftige Ergebnisse zu erzielen. Eine Toleranz von 0,2 mm klingt zwar viel, ist aber das, was die besten industriellen 3D-Drucker leisten können. Derart kleine Maschinen können durchaus bis in den mm Bereich gehen, was die Dimensionstoleranzen angeht (vgl. https://3faktur.com/genauigkeiten-bzw-toleranzen-im-3d-druck/) .

Ich denke Du hast zwei Möglichkeiten: entweder Du machst es so wie oben im Kommentar vorgeschlagen und kaufst Dir einen günstigen Kit/Drucker, wertest diesen auf und Du steckst viel Energie daran, den Drucker vernünftig zu warten und zu kalibrieren. Eine Übersicht zu 3D-Druckern findest Du z.B. hier: https://www.3dhubs.com/3d-printers - dort kannst Du nach Preisen filtern.

Alternativ dazu kannst Du Dir auch einen Druckservice suchen, welcher Dir die Teile erstellt. Da besteht der Vorteil, dass Du je nach Teil Materialien und Technologie je nach Art des Teils variieren kannst.

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Als ‚3D-Drucker‘ werden alle Maschinen bezeichnet, welche Produkte schichtweise aufbauen. Dies kann auf sehr viele verschiedene Art und Weisen geschehen.

Lebensmittel werden bspw. extrudiert. Das heißt, sie werden flüssig gemacht (z.B. bei Schokolade durch Hitze) und dann mit einer Art Spritze schichtweise aufgetragen. Selbiges funktioniert auch mit Teig und anderen Lebensmitteln.

Weiterhin können Metalle gedruckt werden (meist über Laserstrahlen, welche schichtweise Metallpulver aufschmelzen) sowie Kunststoffe durch Hitze (Thermoplasten) oder UV Licht (lichtsensitive Harze). Es gibt auch noch anderen Materialien wie z.B. Gips (wird schichtweise verklebt), Beton (funktioniert ähnlich wie die Schokolade, nur in viel größeren Anlagen) oder sogar biologisches Material (ebenfalls über ‚Spritzen‘).

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In welchem Format wurde das Modell auf der SD Karte gespeichert? Die Drucker können meist nur mit s.g. G-Codes arbeiten. Dabei handelt es sich um Koordinaten, so dass der Drucker weiß, was er zu welchem Zeitpunkt mit dem Druckkopf abfahren soll und ob bzw. wie viel Material dabei extrudiert werden soll.

Laut dem Amazon Artikel sollte die Software ReplicotorG für diesen Drucker dazu verwendet werden. Den G-Code kannst Du von dort aus auf die SD-Karte exportieren. Unter normalen Umstände sollte der Drucker dann anspringen.

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Ich habe ein Gehäuse um meinen Drucker gebaut. Vorher hatte ich bei ABS ca. 20 - 25% Fehlerrate, jetzt fast keine Fehldrucke mehr. Der Drucker steht in einem Nebenraum, so dass kaum Zugluft Einfluss nimmt.

Bei PLA spielt dies aber in der Tat eine untergeordnete Rolle, bei ABS, Nylon o.ä. bringt es was.

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Entweder wie oben beschrieben die Temperatur oder das Material ist nicht gleichmäßig rund (an einigen Stellen zu dick und verstopft die Düse). Eine Rolle Ausschuss hat man immer mal - das ist nicht selten.

Sofern Du es noch nicht getan hast, wechsle die Rolle und probiere es nochmal.

Wenn esdann immer noch nicht funktioniert, kann auch die Düse verstopft sein - entweder wechseln oder versuchen zu reinigen (z.B. mit einem Heißlüfter).

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Wenn Die Platte vernünftig gereinigt hast, am besten mit Ethanol oder Isopropanol, und es immer noch nicht haftet, wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit am Filament liegen.

Grundsätzlich solltest Du aber prüfen, ob eine Druckbettfolie für Dich in Frage käme, die haftet wesentlich besser als Glas und hält einige hundert Drucke. Ich nehme dafür BuildTak (z.B. hier: https://www.3djake.de/buildtak/dauerdruckfolie), damit habe ich in den letzten 1,5 Jahren 3 Folien gebraucht und ich drucke fast jeden Tag.

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Verallgemeinert gesagt ist ABS flexibler, PLA dafür härter. Das heißt sehr vereinfacht, PLA kannst Du kaum verbiegen, es bricht irgendwann einfach, ABS hingegen gibt erst ein Stück nach und bricht dann später.

PLA wird beim Druck flüssiger, daher halten die Schichten meist besser zusammen. Du kannst, wie oben beschrieben, einen Plexiglaskasten nutzen um die Temperatur zu erhöhen (das tue ich auch) und mit den Düsen-Temperaturen spielen.

Jedes Material ist dabei anders, manches funktioniert super bei 240°C anderes bei höheren oder niedrigeren Temperaturen. Sollte das Material gar nicht funktionieren, dann probiere noch einmal einen anderen Hersteller.

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Es kommt darauf an wie komplex es sein soll. Wenn es sich um sehr einfache Bauteile handelt, die man relativ einfach mit Grundkörpern (Zylinder, Würfel, Kugel, etc.) aufbauen kann, dann würde ich TinkerCAD (https://www.tinkercad.com/) empfehlen.

Das ist das mit Abstand am einfachsten zu bedienende Programm (und auch noch kostenfrei). Dort kannst du die Abmessungen genau eingeben.

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Ich würde zusätzlich noch Blender emfehlen, das Programm ist (genau wie FreeCAD) etwas komplexer, bietet aber unendlich viele Möglichkeiten. Alle genannten Programme erlauben STL Export - und STL Dateien kannst mit dem billigsten 3D-Drucker Bausatz oder der teuersten Industrieanlage nutzen.

STL kommt von 'Stereolithographie' (eine 3D Druck Technologie) und hat sich als Standard für den 3D-Druck durchgesetzt. Auch Cura läuft selbstverständlich damit.

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Wenn fertige Modelle (z.B. von www.Thingiverse.com) nicht ausreichen, kannst Du Dein Projekt (z.B. mit Erklärung oder Zeichnung) auf Freelancer Seiten (z.B. https://www.upwork.com/) posten. Dort gibt es unzählige Designer, die den Job teils zu sehr moderaten Kosten übernehmen. Wenn es etwas anspruchsvoller ist, dann solltest Du Dich an einen professionellen 3D-Druckdienstleister wenden.

Für einfache Sachen probiere TinkerCAD (http://www.tinkercad.net/), das ist wirklich sehr einfach und schnell erlernbar.

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Du kannst mit Autodesk 123D Catch (http://www.123dapp.com/catch) mit Deinem Smartphone oder Tablet ein 3D-Modell des Besitzers machen und diesen als Statue drucken. Das hinterlässt garantiert einen bleibenden Eindruck ;-)

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3DHubs.com ist eine Plattform, bei der (meist) Private Ihre Drucker auflisten. Dort kannst Du Dir jemanden suchen, der Dir ein Teil druckt. Im Gegensatz dazu, gibt es auch Unternehmen die dies selbst durchführen, i.Materialise (https://i.materialise.com) aus Belgien oder z.B. 3Faktur (http://3Faktur.com/3d-druck-service/) bieten derartige Dienstleistungen an.

Bei einfachen Sachen lohnt sich 3D-Hubs, bei professionelleren Anliegen sind Dienstleister meist die bessere Wahl.

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Als Anfänger würde ich stark zu einem Kit raten. Bei vielen Kits kommst Du kaum auf höhere Preise verglichen mit dem Einzelteilkauf. Die Hersteller der Kits kaufen die Einzelteile in größeren Mengen und bekommen daher (meist) die Teile zu anderen Preisen als Privatverbraucher.
Kits sind technisch aufeinander abgestimmt und bereiten daher beim Zusammenbau weniger Probleme. Du solltest bei dem Kit Hersteller darauf achten, dass es ein gutes Support-Angebot gibt (Foren, Anleitungen, Videos), dies vereinfacht den Prozess des Zusammenbaus und der Fehlersuche ungemein.
Die Einzelteiloption empfehle ich nur dann, wenn Du technische Veränderungen vornehmen willst, d.h. der Drucker etwas können soll, dass ein Kit nicht kann. Kosten spielen da eher eine untergeordnete Rolle.

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Das Beste ist keine Lackierung, sondern einfärben. Dafür
kaufst Du Farbstoffe (beispielsweise Textilfarbstoffe für Kunstfasern), mischst
eine hohe Konzentration an (2 - 8x höher als auf der Verpackung angegeben), erhitzt die Farblösung und legst das Teil rein. Das
Ergebnis wird ‚transluzent‘, d.h. das Material wird beispielsweise rötlich
transparent.

Die Schwierigkeit dabei ist, dass das je nach Material und Struktur sehr
stark variiert. Einige Kunststoffe kannst Du nur sehr schlecht einfärben,
andere sind nach einigen Minuten stark eingefärbt. Bei dünnen Strukturen
klappt das in der Regel sehr gut, bei sehr starken Strukturen kann es sein,
dass die Färbung nicht klappt. Du musst daher einige Probierrunden einlegen.

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Hallo Cassi,

Zunächst solltest Du direkt bei dem Spiel prüfen, ob ein Export des Avatars als 3D-Datei möglich ist. Ich kenne das Spiel nicht, habe aber folgende Seite gefunden: http://social.bioware.com/wiki/datoolset/index.php/3rd_party_extensions - auf dieser sind mehrere Tools aufgelistet, mit denen Du das Modell exportieren kannst.

Sollte dies nicht möglich sein, benötigst Du Fotos von allen Seiten und musst entweder das Modell selbst erstellen (bspw. mit Sculptris) oder es eine Firma machen lassen. Der Farbdruck an sich wird mindestens 25 EUR kosten, für eine sehr kleine Figur (<= 10cm), je größer die Figur wird, desto teurer.

Solltest Du eine Firma beauftragen Dir den Avatar nachzubauen, rechne mit ca. 200 – 300 EUR für Erstellung und Druck. Keine ganz billige Angelegenheit – aber das ist leider sehr sehr aufwändig.

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Grundsätzlich ist 3D-Druck ein Sammelbegriff für sehr verschiedene Technologien. Die PolyJet (oder auch Multi Jet Modeling MJM) Technologie beispielsweise kann sehr genau drucken. Die Schichtdicken sind dabei nur 16µm hoch, die Oberflächen sehen (fast) aus wie im Spritzguss.

Auch Stereolithografie kann eine sehr hohe Detailauflösung erzeugen. Lasersintern steht dem nur wenig nach. Die Drucker für den Heimgebrauch basieren meist auf der FDM Technologie (https://de.wikipedia.org/wiki/Fused_Deposition_Modeling). Die Detailauflösung bei FDM ist in der Tat verglichen mit oben genannten eher schlecht.

MJM und Lasersintern sind sehr preisintensiv, Drucker kosten hierbei meist jenseits von 100.000 EUR. Stereolithografie Drucker sind ‚schon‘ für einige Tausend Euro zu bekommen, z.B. der Form (http://formlabs.com/de/).

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Dezentralisierung bedeutet hierbei, dass Produkte nicht mehr zentral in großen Produktionsstätten (Fabriken) hergestellt werden, sondern lokal in kleineren Druck-Shops oder sogar bei Dir zuhause.

In dem Fall lädst Du nur eine 3D-Datei herunter, wirfst sie in den Drucker und stellst Dir das Produkt selbst her. Letzteres ist dann auch die ‚Demokratisierung‘, da Du selbst entscheiden kannst wie das Produkt aussieht,wann und in welcher Stückzahl Du es herstellst.

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0,2 mm Düsen-Durchmesser machen die meisten nicht als Standard, da Du dadurch zwar tatsächlich Details etwas besser hinbekommst, die Druckzeit allerdings astronomisch hoch wird. Wissen tue ich es nur vom Ultimaker 2+, der mit 3 verschiedenen Größen kommt, die kleinste davon 0,25 mm, was qualitativ weitgehend identisch sein sollte. Der liegt aber auch leider weit über dem Ziel-Budget vom 500,- EUR.

Mein Tipp wäre, Dir Bausätze für den Preis herauszusuchen, und die Hersteller/Verkäufer direkt anzuschreiben, ob mit 0,2 mm Düsen Erfahrungen vorliegen. Von Prinzip her kannst Du fast jeden Drucker auf eine kleinere Düse umrüsten, in dem Du ein paar Einstellungen in Deinem Slicer veränderst. Praktisch ist das aber etwas tricky, weil es dann häufig vorkommen kann, das Düsen verstopfen oder sonstige Probleme auftreten.

Wenn Du sehr hohe Details benötigst, ist ggf. ein SLA System besser geeignet als FDM Drucker. Details und Oberflächenqualität sind hierbei deutlich besser. Formlabs (Forma 1+ / 2) oder XYZ Printing (Nobel) haben  Desktop Varianten, allerdings liegen die auch um die 2.000,- EUR (XYZ) oder etwas darüber (Formlabs). Es gibt inzwischen aber auch einen DIY Kit für ~550,- EUR, dazu benötigt man aber zusätzlich einen Projektor, der noch einmal genauso viel kosten dürfte (http://www.kitprinter3d.com/en/3d-printer-kits/127-kit-printer-3d-sladlp-solidray.html#/con-proyector-no/colour-black/reservoir-borosilicate-petri-pdms). Wie gut Letzterer ist, weiß ich leider nicht.

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