Bist wohl verliebt
ich hoffe, ich bekomme noch Antworten, obwohl der Threat schon etwas älter ist?!
ich bin nun schon länger auf der suche, und je mehr ich lese, desto weniger blicke ich durch. Was genau rechtfertigt denn die unterschiedlichen Preise der Versionen Dragon natural Speaking -preferred, -standart, -mobile, und -professionell? habe bisher immer nur dieselben Beschreibungen und Funktionen gelesen...
ich brauche NUR die Funktion speach->text
und würde mir gern die Kosten für Funktionen wie Copmutersteuerung ersparen...
Psychiater. Die dürfen nämlich - anders als Psychologen oder Therapeuten - auch Medikamente verschreiben. Zusätzlich solltest du auch einen Therapeuten suchen, der sich mit ADS auskennt. Hausärzte kennen sich - meiner Erfahrung nach - zu wenig mit ADS aus. Deine erste Frage beim Psychiater sollte lauten: "Wie stehen Sie zu ADS?" Es gibt leider immer noch sehr viele Ärzte, die sich nie mit dem Thema ADS befasst haben, sich auch nciht damit befassen wollen und schlichtweg leugnen, dass es diese Krankheit gibt, dass sie angeboren ist oder dass sie im Erwachsenenalter fortbesteht (am schlimmsten sind die, die alles gleichzeitig leugnen). Wenn der Arzt dann etwas von Modeerscheinung oder dergeleichen faselt, oder wenn er erstmal versucht, dir die Krankheit auszureden, also deine eigenen Erlebnisse, Gefühle und Beobachtungen infrage stellt, kannst Du direkt zu einem anderen gehen und Dir damit viel Ärger und Zeitverschwendung ersparen. Denn es hilft nichts, wenn ein Arzt Dir Medikamente verschreibt, und hinterher immernoch deine Beobachtungen anzweifelt, wenn es zum Beispiel um die Einstellung der Dosierung der Medikamente oder um deren Nebenwirkungen geht. Es gibt Ärzte, die einen Zusammenhang zwischen Medikamenten und bestimmten Symptomen abstreiten, weil sie nicht im Beipackzettel beschrieben werden, oder weil sie noch keine Patienten mit diesen Problemen hatten. Zum Beispiel habe ich schon zu hören bekommen: "Von den Tabletten bekommt man keine Kopfschmerzen." wenn ich aber vorher nie Probleme damit hatte, und die Schmerzen nachlassen, sobald ich das Medikament mal einen Tag lang nicht nehme - dann sollte der Arzt diese Beobachtung nicht einfach vom Tisch fegen. Derartige Debatten kannst Du umgehen, indem du direkt am Anfang auf Dein Gefühl hörst. Nimmt der Arzt dich ernst? Glaubt er dir, oder veruscht er deine Sorgen herunter zu spielen? etc.
vergiss den mistkerl! es macht mich traurig, dass du solch eine frage stellen musst, zeugt es doch von einer tiefen verletzung. niemand sollte untreue erleben müssen. aber ich glaube gaaaanz fest daran, dass es noch treue menschen gibt. nicht den mut verlieren! es geht vorbei. ich wünsche dir, dass du bald wieder glücklich bist!
da zieht es mir ja sogar als überzeugter Atheist die Fußnägel hoch! wie lachhaft, dass sogar ungläubige sich besser in der bibel auskennen als du, der du angeblich das NT und AT gefressen hast?!
Jesus hat alle Nase lang behauptet, dass er der Sohn Gottes ist. (es sei denn, man glaubt wie ich, dass es jesus nie gegeben hat. aber das tut nichts zur Sache) Deine Behauptung, in der Bibel stehe nirgendwo, dass er das gesagt hätte, ist jedenfalls falsch. (siehe unten)
Außerdem: Du widerlegst die Aussagen der Bibel mit dem Quran?! genauso viel Sinn würde es machen, die Bibel anhand von Schriftstellen der Maya zu widerlegen. Oder mit dem Totenbuch der Ägypter. Oder wie wäre es, den Quran anhand von vedischen (indischen) Schriften zu widerlegen?! - Seit wann kann man eine Religion durch die Lehre einer anderen widerlegen? Alle Religionen beanspruchen die Wahrheit für sich, und nur weil jede Religion nur ihre eigenen Heilige Schriften anerkennt, und die angeblichen Offenbarungen der anderen Religionen ablehnt, (ja ablehnen muss, um sich überhaupt von anderen Religionen abzugrenzen), dadurch ist noch lange nichts bewiesen.
ich tu dir jetzt mal den Gefallen und erspare dir stundenlange Sucharbeit:
Matthaeus 27,43: "Ich bin Gottes Sohn."
Lukas 22,70: du bist gottes sohn? - ihr sagt es, denn ich bin es.
diese beiden Bibelstellen kann jeder Idiot innerhalb von drei Minuten mit der Suchfunktion auf www.Bibel-online.net finden. Man findet natürlich mehr als nur zwei Stellen, aber was soll ich mir die Mühe machen, schließlich hast ja du diese sinnlose wie überflüssige These aufgestellt, ohne sie zu hinterfragen oder zu überpfüfen. Wie gesagt - es hätte dich nicht mehr als drei Minuten gekostet, dann hättest du dir die Blamage erspart.
Ja, sie glauben an etwas, das für andere Christen Hölle heißt.
Bei Mormonen gibt es verschiedene Aufenthaltsorte nach dem Tod.
da gibt es die celestiale Welt, das nennt sich auch die Höchste Herrlichkeit und ist der Himmel für alle Mormonen, deren Ehepartner ebenfalls Mormonen sind und im Tempel an den betreffenden gesiegelt wurden und die niemals gesündigt haben. zusätzlich kommen dorthin auch alle geistig behinderten und alle ungetauften kinder, die vor dem achten lebensjahr sterben. die beiden letzten kategorien genießen ihren himmlischen SAufenthalt allerdings mit gewissen Einschrenkungen: geistig behinderte werden dort allenfalls zu dienenden Engeln, ebenso wie unschuldig gestorbene Jungen und unverheiratete Männer. unschuldig gestorbene Mädchen werden als zweit-, bzw. drittfrauen verbraten, das heißt einem schon verheirateten mormonischen Ehepaar auf ewig aufgehalst (sexsklaven?!). die würdigsten aller Mormonen leben dort in ihrem auferstandenen, physischen Körper in Gegenwart Gottes, haben Sex, gebären Kinder, erschaffen ihre eigenen Welten und herrschen über diese.
dann gibt es noch die terestiale Welt - eine art abgespeckter Himmel - hier kommen alle Mormonen hin, die keinen Mormonen geheiratet haben, die gesündigt haben, und alle Menschen, die "gut gelebt haben", oder anders ausgedrückt, die wie Mormonen gelebt haben, aber nie getauft wurden. Auch die, die zu Zeiten gelebt haben, als es das Mormonetum nicht gab, und die nicht per Totentaufe getauft wurden. hier gibt es keinen Sex, keine Ehe, keine Partnerschaften und ich weiß nicht, wie die Mormonen sich vorstellen, dass sie dort die Zeit herumkriegen könnten... hierhin kommt gott gnädigerweise ab und zu zu besuch. auch mormonen aus der höchsten herrlichkeit können ihre verwandten besuchen, um sie auszulachen, aber diese könenn nicht die höhere welt besuchen.
zuletzt die telestiale Welt, die ist vergleichbar mit der Hölle. Hier gibt es keinen Sex, keine Familien, keine Erschaffung neuer Welten. hier leben alle nichtmormonen, die das Evangelium abgelehnt haben oder sich nicht dafür interessierten. auch lügner, mörder, ehebrecher und dergleichen. leider kommt gott hier nicht ein einziges mal zu besuch. und auch keine erhöhten mormonen.
dann gibt es noch ein schreckgespinnst aller mormonen: die äußerste Finsternis. hier kommen all jene hin, die das Evangelium kannten, die getauft waren, die einmal wussten, dass das Mormonentum wahr ist, die sich aber abgewendet haben oder ausgestiegen sind. es sind die so genannten söhne und töchter satans, oder die verdammten. die äußerste finsternis ist die ewige verbannung und in etwa vergleichbar mit ewigem fegefeuer. (denk ich mal) - meine eltern glauben, ich werde dort hinkommen, mit meinen beiden kindern, weil ich ausgetreten bin.
man darf nach dem Tod nicht mehr seine Meinung ändern. und wenn, nutzt es einem nichts. einmal eingeteilt, ist eingeteilt. ist ja bei allen christen so. erkenntis und fortschritt ist wohl eher etwas für dieses leben. aber reue auf dem sterbebett ist geradenoch rechtzeitig, sofern man denn mit 90 jahren noch einmal in ein taufbecken steigen kann, ist alles geritzt. oder wenn die Mormonen dich "tot-taufen" ;-)
Erst wollte ich dir die Bücher des Religionswissenschaftlers Karlheinz Deschner "Kriminalgeschichte des Christentums" empfehlen, der bringt es in seinen Büchern bestimmt auf mehr als 2300 Sünden. Aber was Du meinst ist ja (erschreckender weise!!!) etwas völlig anderes: sag mal, willst du etwa 2300 Verbote auf Dich nehmen?! Mir sind schon die 10 Gebote zu viel. Versteh mich nicht falsch, ich habe für mich dier ersten drei Gebote ersatzlos gestrichen. An den Rest halte ich mich so gut ich kann, denn das sind religionsübergreifende Regeln des sozialen Miteinanders. Aber 2300 Gebote?! Die müssten ja dann im Kathechismus stehen, oder? Hab noch nie davon gehört.
Hab gehört, das soll ein neues Lied sein, welches dann aufs Album kommt. Aber! Irre ich mich, oder hat man den Song schon mal (woanders als bei Popstars) gehört? Kommt mir so bekannt vor?! Auch wenn Ihr nicht wisst, wer ihn gesungen hat - habt Ihr das Lied nicht auch schon nmal im Radio gehört?
"Die" Bibel gibt es schon mal gar nicht. Das ist das erste. Irgendwann, um die 500 n.C. waren es Katholische Kirchenführer leid, dass nahezu in jeder Gemeinde in Europa andere Texte zitiert wurden, andere Lehren geglaubt wurden, andere Gesetze galten. Sie beschlossen, dass es einen einheitlichen Text geben muss, der die Lehre des Christentums auf einen Nenner bringt. Also sammelten sie alles, was man noch an Texten finden konnte, was so im Umlauf war, in den damaligen Gemeinden, und dann haben sie diskutiert. Darüber, was ihrer Meinung nach der Lehre entsprach, was nicht, was es wert war, in den "Kanon" aufgenommen zu werden und welche Schriften als gefährlich (!) eingestuft werden mussten. (Dieser Prozess dauerte Jahrzehnte.) Die Sammlung wurde "die Bibel" genannt und zur einzigen Heiligen Schrift erklärt, damit alle Gemeindevorsteher endlich dieselbe Lehre vertreten konnten.
Hernach wurden die Textsammlungen übersetzt, von der einen Sprache in die nächste Sprache vom Hebräischen (samt seiner verschiedenen Dialekte) ins Latein. Allein beim Abschreiben können schon massenhaft Fehler unterlaufen. Man muss sich nur mal die Hebräische Schrift ansehen, um zu blicken, dass es UNMÖGLICH ist, 1000 Seiten per HAND fehlerfrei abzumalen. Ich sage absichtlich malen, denn die Mönche, die in den Kopierstuben saßen waren des Hebräischen in den seltensten Fällen mächtig. Für sie waren das einfach nur Wuselzeichen. Da genügt ein falsch gesetzter Punkt, ein vergessener Strich, ein Strich in die Falsche Richtung: schon bekommt das ganze einen neuen Sinn. Versucht doch mal, Hebräisch abzuschreiben. Bedenkt! Der damalige Mönch hatte keinen Tintenkiller und durfte nichts durchstreichen. Sie arbeiteten bei KERZENSCHEIN! Wenn da nichts schief läuft... Zudem wissen Religionswissenschaftler heute, dass die Bibeltexte nicht nur im Mittelalter sondern auch (zugegebener Maßen) von Martin Luther in einer Weise verändert wurden, dass sie mit der ursprünglichen Bedeutung kaum noch etwas zu tun haben. Beispiel: Im Hebräischen heißt es: Ich glaube Gott. Nicht: ich glaube AN Gott. Für Juden ist das Wort "Glauben" keine abstrakter innerer Zustand, keine persönliche Überzeugung sondern ein Pflicht. Dienen wäre die bessere Übersetzung gewesen. Aber Luther hätte sich nie dazu hergegeben, denn er verabscheute Götzdendienst. Die meisten Religionen waren aber ncihts anderes, da bildet das Judentum keine Ausnahme. Deshalb müssen Juden selbst heute auch so viele rituelle Handlungen durchführen, sich so strikt an Gesetze halten. Um zu zeigen, dass sie an Gott glaubten, mussten sie nicht an etwas glauben, wie im Protestantismus, sondern dienen. Ich diene Gott. Wenn man die entsprechenden Bibelstellen aufmerksam liest, erscheint einiges in einem völlig anderen Licht, ist dann erst verständlich, wenn man Luthers Einstellung zu Religion im Hinterkopf behält. Dann erst kommt man hinter die eigentliche Bedeutung.
- Korinther 13, 1-13 (Das Hohelied der Liebe)
Wenn ich mit Menschen- und Engelszungen redete, hätte aber die Liebe nicht, so wäre ich nur ein tönendes Erz oder eine gellende Zimbel. Und wenn ich die Prophetengabe hätte und alle Geheimnisse durchschaute und alle Erkenntnis besäße, und wenn ich allen Glauben hätte, so daß ich Berge versetzte, hätte aber die Liebe nicht, so wäre ich nichts. Und wenn ich meinen ganzen Besitz den Armen zuteilte und wenn ich meinen Leib den Flammen preisgäbe, hätte aber die Liebe nicht, so nützte es mir nichts.
Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist gütig, die Liebe ist nicht eifersüchtig. Sie prahlt nicht, überhebt sich nicht, sie handelt nicht unschicklich, sucht nicht das Ihre, kennt keine Erbitterung, trägt das Böse nicht nach. Am Unrecht hat sie kein Gefallen, freut sich aber an der Wahrheit. Alles erträgt sie, alles glaubt sie, alles erhofft sie, alles erduldet sie. Die Liebe hört niemals auf; Prophetengaben verschwinden, Sprachengaben hören auf, Erkenntnis vergeht. Denn Stückwerk ist unser Erkennen, Stückwerk unser Prophezeien. Kommt aber das Vollkommene, vergeht das Stückwerk. Als ich ein Kind war, redete ich wie ein Kind, dachte ich wie ein Kind, urteilte ich wie ein Kind. Als ich ein Mann geworden war, legte ich das Kindhafte ab. Jetzt schauen wir durch einen Spiegel, unklar, dann aber von Angesicht zu Angesicht. Noch ist mein Erkennen Stückwerk, dann aber werde ich erkennen, wie auch ich erkannt worden bin. Für jetzt bleiben Glaube, Hoffnung und Liebe, diese drei. Am höchsten aber steht die Liebe.
Auch als Atheist kann ich aus vollstem Herzen sagen: ich liebe diese Bibelstelle.
Natürlich wäre es zu viel verlangt, die ganze Bibel zu durchforsten, zumal auch Schlagwörter nicht viel helfen. Hier findest Du erstmal eine Liste der Gleichnisse ...
http://de.wikipedia.org/wiki/ListederGleichnisse_Jesu
Das interpretieren der Gleichnisse musst Du (leider) selbst übernehmen, welches jetzt zum Thema Alltag passt, weiß ich jetzt auch nicht auswendig. Aber anhand der Titel kommst du der Sache schon auf die Spur, dann querlesen, bzw überfliegen und dir das Gleichnis heraussuchen, welches am besten passen könnte. das solltest du dann lesen und nacherzählen können. Keine Angst, die meisten Gleichnisse sind kurz.
viel Spaß ;-)
Ganz einfach! es gibt einen Unterschied zwischen lügen und falsch Zeugnis ablegen. Schauen wir mal das Gericht an. Da gibt es einen Zeugenstand. Ein Zeuge (kommt von Zeugnis ablegen)hat etwas gesehen, was jemand anderes getan hat. Wenn er ein "falsches Zeugnis ablegt", dann lügt er in Bezug auf eine andere Person. Man kann aber auch lügen, wenn es um die eigene Person geht. Oder wenn man etwas behauptet, was nichts mit Personen zu tun hat, wie zb. "Beeil dich! Es ist vier Uhr.", obwohl es erst viertel vor vier ist...
Ich studiere derzeit Religionswissenschaft. Und das erste und zugleich erstaunlichste, was wir gelernt haben, ist, dass die damaligen Menschen gar nicht GEGLAUBT haben. Zumindest nicht so, wie Christen seit der Neuzeit Glauben definieren. Glauben war reines Ritual. Allenfalls Kult. Tradition. Nichts weiter. Ein rein äußerlicher Akt. Ottonormalbeter wusste nicht was er tat, im wahrsten Sinne des Wortes. Er stapfte zum Tempel des Zeus, weil es alle in seiner Sippe taten. Nicht, weil er davon überzeugt war, dass Zeus gegen Monster gekämpft hätte etc. Selbst bei den Juden! Im Hebräischen hieß es nie : Ich glaube AN Gott, sondern ich glaube Gott = ich diene Gott. = Ich opfere Gott (mein Kalb, mein Schaf, mein Getreide). Deshalb mussten die Juden so viele Rituelle Handlungen vollziehen. Sie mussten ihr Judentum praktizieren, es zur Schau stellen. Demonstrieren. Sie verstanden Glauben nicht als abstraktes, passives Verb, sondern als aktives Tun. Das AN hat Martin Luther hinzugefügt, weil er persönlich der Meinung war, dass eine Religion ohne innere Überzeugung nichts taugt. Er hätte sich ganz schön gewundert, denn: Es gab und gibt zu allen Zeiten Religionen, die ganz ohne ewiges Leben, ohne ein Jenseits ja ohne Götter auskommen. Luther hielt das für einen Übersetzungsfehler, dass dort kein "AN" zu finden war. Er hat nicht begriffen, dass reiner Götzendienst als Religion zu verstehen war. Zumindest hat er Religionen, die sich auf Götzdendienst beschränken nicht anerkannt. Aber das war ein völlig neuer Ansatz. Deshalb die Abspaltung von der katholischen Kirche. Die Details des Christentums waren doch nur etwas für die Intelektuelle. Christen koppeln seit Luther Ritual, Kult und Gottesdienst mit persönlicher Überzeugung. Es ging aber in der Antike nie um die Überzeugung, sondern nur darum, sich durch Kult und Riten von anderen Völkern abzugrenzen. Fremder Glaube und Ketzerei waren nur "schlimm", wenn die öffentliche Ordnung gefährdet wurde, wenn zb jemand sich nicht wie alle anderen vorm Götzen zu Boden warf, sondern stehen blieb. Mit der persönlichen Überzeugung hatte das nichts zu tun. Sondern es ging um das wahren der äußerlichen Form. Wenn Christen sich fremde/antike Religionen anschauen, müssen sie aufpassen, dass sie ihnen nicht den christlichen Blickwinkel überstülpen. Das ist sehr schwer, weil einem oft gar nicht bewusst ist, wie sehr die christliche Kultur uns prägt.
War 25 Jahre lang Mormone. aber von dem Ephedratee habe ich zum ersten Mal NACH meinem Austritt gehört, und auch, dass er Umgangssprachlich "Mormonentee" genannt wird. Tatsächlich gilt aber auch Ephedratee bei den Mormonen(neuerdings)als Droge und ist seit mindestens 100 Jahren verboten. Dass er sich positiv auf die Gesundheit auswirken soll, wusste ich nicht. Mir wurde er aber als Aufputschmittel beschrieben, ähnlich wie Kaffee. Und Mormonentee heißt er genau wegen dieser Aufputschenden Wirkung. Die mormonischen Pioniere, die zu Fuß(!) quer durch die USA und über die Rocky Mointains gewandert sind, brauchten ihn zur Stärkung. Wie er genau zubereitet wird, weiß ich leider nicht.
Ich habe ADS, mein Exmann und Vater meiner Kinder hat ADS, meine Kinder haben es auch.
Mein Exmann hatte eine Mutter, die ADS hatte, wuchs aber größtenteils bei den Großeltern auf, die nach jeder Beschreibung zu urteilen kein ADS hatten. Er hatte kaum Schwierigkeiten ind er Schule, da seine Mutter/Großmutter für die nötige Ordnung sorgte. In der Familie wurde er liebevoll als der "verschusselte Professor" angesehen. Seine Mutter hatte sowieso einen Putzfimmel und verlangte nie von ihm, dass er sein Zimmer aufräumt oder im Haushalt hilft. Konflikte gab es von dieser Seite kaum. Da er hochbegabt ist, konnte er immer mit guten Noten punkten, ohne großartig lernen zu müssen, seine mangelnde Ausdauer fiel also nie auf, weil er nie büffeln musste, um gute Noten zu erzielen. Heute fällt es ihm extrem schwer, sein ADS zu sehen oder zuzugeben, aber mitlerweile sieht er auch bei sich einen Handlungsbedarf.
Ich hatte eine extrem schwere Kindheit, in der ADS unbekannt und unbehandelt blieb. Doch für meine vielen Krankheitssymptome wurde ich von meiner Familie, den Kameraden und Lehrern bestraft, geschlagen und gehasst. Meine Mutter machte sich selbst für alles verantwortlich, was bei mir nicht klappte und ließ ihren ganzen Frust brutal an mir aus. Gegen jedes Zappeln, jeden Knick im Schulheft, jede vergessene kleinigkeit kannte sie nur ein Heilmittel: Gewalt.
Meine Kinder erhielten die Diagnose erst mit fünf und acht Jahren. Bis dahin hatte ich das Gefühl, sie ständig vor anderen schützen zu müssen, sie verteidigen zu müssen. Es gab viel Streit zwischen mir und meinem Ex, weil der mir vorwarf, die Kinder wären so oder so, weil ich ihnen nicht beibrächte, wie "man zu sein hat". Für mich gab es kein allgemeingültiges "wie man zu sein hat", und ich weigerte mich auch, in irgendeiner Weise Gewalt anzuwenden, was mir als Inkonsquenz angelastet wurde.
Alles in allem kann ich sagen, bin ich vor der Diagnose ADS kaum zurecht gekommen. Habe mich immer gefragt, was mit mir, meinen Kindern nicht stimmte. Was ich falsch machte etc. es war ein Meer der Selbstvorwürfe, eine Steinwüste, in der ich keinen Stein (des Anstoßes)auslies. Ätzend. Unerträglich. Ich finde, man kann nicht genug Aufklärung betreiben.
Es ist so schwer für gesunde Menschen sich in unsere Lage zu versetzen. Und es herrscht immernoch solch eine große Ignoranz und das Vorurteil vom "schlecht erzogenen Gör", selbst unter jungen Müttern, dass man schon depressiv werden könnte. Es fehlt in der Öffentlichkeit so sehr an Mitgefühl! Es heißt Modeerscheinung, Unfähigkeit, wird zu schnell diagnostiziert, etc.
ADS gilt in den Köpfen der Menschen immer noch als Erziehungsfehler, der neuerdings mit Medikamenten behandelt werden kann. Ich frage mich bei so viel Feindseeligkeit - warum sollen die Kinder leiden? Warum soll man es sich UNNÖTIG SCHWER machen? Manchmal habe ich den Eindruck, die Mütter, die auf uns ADSlern herumhacken hätten am liebsten selbst eine Pille, die sie díhren Kindern einwerfen könnten und ärgern sich, dass wir es uns "leicht" machen können. Ich kann nur sagen: auch mir Ritalin ist ADS immer noch eine verdammt schwere Angelegenheit und die Kinder tausendmal anstrengender als gesunde Kinder.
Aber sie können auch ein echter Segen sein. Sensibel, kreativ, empathisch und sehr begeisterungsfähig. Ich möchte meine Kinder nicht tauschen, denn ich sehe meine Kinder nicht als Ergebnis meiner Anstrengungen, sondern als eigenständige Wesen, die seeeehr viel Liebe brauchen und sehr viel lehren können, wenn wir wollen.
ADS ist keine erworbene Krankheit, sondern angeboren.
Genetische Anlagen spielen eine Rolle, allerdings können soziale und familiäre Aspekte sich positiv oder negativ auf den Verlauf der Krankheit auswirken. So kann ein Elternteil, das selbst an unerkanntem oder unbehandeltem ADS leidet, wenig Ausdauer, Ruhe, Ordnung und Konsequenz lehren, es sei denn, der Elternteil ist sich seines Defizits bewusst und steuert dagegen. Ein Kind mit einer gesunden, konsequenten, liebevollen Mutter es kann allerdings sehr weit bringen. Auch ADSler können durch ihre Akzeptanz sehr viel für das Kind tun. Schlimm ist das verleugnen der Krankheit, was zwangsläufig zu Schuldzuweisungen und einem sehr geringen Selbstwertgefühl des Kindes führt.
Haben beide Eltern ADS, und wissen es nicht oder leugnen gar die Krankheit, dann wird es extrem schwierig für das Kind. Überhaupt ist es wichtig, das alle in der Familie an einem Strang ziehen. Es ist mitunter sogar schädlich, wenn Eltern einen entgegengesetzten Weg gehen, der eine als ASD angehen will, der andere Elternteil demjenigen aber vorwirft, es sich "zu leicht zu machen", ADS als "Ausrede" zu benutzen, als "Entschuldigung" für eigenes Versagen.
Sobald die Diagnose gestellt wurde, sollten beide Eltern Inforamtionen einholen. Meist legt sich der Zweifel und der Widerstand gegen die Diagnose und ADS an sich, je mehr man sich informiert.
Die Techniker Krankenkasse zb. bietet sehr hilfreiche Informationsproschüren zum Thema AD(H)S.
Aus dem widersprüchlichen Verhalten zu schließen, dass sie eben kein ADS haben, finde ich nicht in Ordnung. Einer Mutter darf man schon ruhig zutrauen, dass sie in der Lage ist, ihre Kinder einzuschätzen.
Ob oder nicht ein Kind ADS hat, sollte man von einem Arzt klären lassen. Wenn die Mutter das Gefühl hat, mit den Kindern stimmt was nicht, sollte sie sich Klarheit verschaffen. Und Deine Pflicht als Nachbarin wäre es nicht, ihr den Verdacht auszureden und mit "Bei mir ist das Kind ganz brav" zu punkten, sondern sie in der Entscheidung zum Arzt zu gehen, zu unterstützen. Vielleicht hat das Kind auch was an der Schilddrüse. Genaueres hinsehen kann nur von Nutzem für das Kind sein.
Durchaus!
Man könnte jetzt schnell zu dem Schluss gelangen, die Eltern hätten ihre Kinder nicht im Griff, würden sich nicht gut genug kümmern, wären nicht konsequent genug, etc, weil die Kids ja Zuhause so anstrengend sind, sich aber bei anderen Erwachsenen benehmen können. Aber genau das Gegenteil ist der Fall.
Mein Sohn beschrieb das Phänomen (er war zuhause furchtbar anstrengend, konnte gar nicht aufhören zu reden, nicht einmal zuhören, in der Schule hingegen war er ein stilles Wasser) : Zuhause kann ich mich fallen lassen. Zuhause weiß ich, dass ich geliebt werde, deshalb muss ich mich nicht so sehr zusammen reißen.
Für mich ist dies ein Zeichen dafür, dass die Erziehung nicht komplett an ihnen vorüber gegangen ist. Im Gegenteil! Sie wissen, wann gutes Benehmen angesagt ist: Bei Fremden. Sie benehmen sich gut, wenn wir nicht bei Ihnen sind. Das ist doch etwas wert! Für ADSler ist "gutes Benehmen" aber furchtbar anstrengend. Ich denke, Zuhause, im geschützten Raum, fällt es ihnen noch schwerer. Sie haben nichts zu verlieren, müssen die Mutter nicht beeindrucken.
Ein Arzt hat es einmal so ausgedrückt: Die Kinder tanzen nicht auf den Tischen, weil Ihnen niemand gesagt hat, dass sie es nicht tun sollen. Aber wenn sie in der Schule stundenlang still sitzen mussten, dann wollen sie sich auch mal Luft verschaffen. Die Hypies stehen doch permanent unter Strom. Und wo können sie besser Dampf ablassen als zuhause?
Wir Erwachsenen - ob ADS oder nicht - sind doch auch nicht anders! Oder würden wir uns bei Nachbarn beim ersten Besuch auf dem Sofa flätzen, die Füße hochlegen, uns beim Frühstück hinter Büchern oder Zeitungen verschanzen, würden wir einen Fremden, gar einen Vorgesetzten ignorieren, ihn ignorieren, ja anschnauzen, unhöfliche Befehle herausbellen, wenn uns danach ist? Und wie machen wir es mit Pertnern und Kindern? Da reißen wir uns doch auch nicht derart zusammen wie unter Fremden, bei denen wir nicht wissen, woran wir sind.
Alles ganz nmormal.
FINGER WEG!
Bin selbst in diese Sekte hineingeboren und habe 25 Jahre gebraucht, um mich von ihr zu lösen, ganz wird es mir allerdings nie gelingen, sämtliche destruktiven Strukturen vor allem im Denken und Fühlen auszumerzen.
Mormonen sind Meister der Täuschung, des Selbstbetrugs und der Selbstinszenierung. Sehr gefährlich, weil sie von Klein auf darin geschult werden, wie sie Menschen für ihre Zwecke beeinflussen. (es ist kein Geheimnis, dass die meisten sich Carnegies "Wie man Freunde gewinnt" unters Kopfkissen lesen, weil dort Mechanismen aufgezeigt werden, die sich hervorragend eigenen, um neue Mormonen anzuwerben. Lass dich nciht von ihrem lieben Lächeln blenden. Es gehört zum Pflichtprogramm. Ich musste mir jeden Sonntag neue Vorwürfe anhören, weil ich es "einfach nicht drauf hatte", ständig zu grinsen. Lieblingssatz: "Wie sollen denn andere erkennen, welch ein Segen die Kirche in Deinem Leben ist, wenn du nicht lächelst?!"
Sie kommen Familienfreundlich daher, aber es gibt es kaum eine Familie, hinter deren Kulissen ich schauen konnte, in der keine sexuelle, seelische oder körperliche Gewalt herrschte, in der sie nicht als Insturment der Erziehung genutzt wurde. ZB Ekel und Abscheu als Mittel zur Abschreckung vor Sex vor der Ehe, mit der Folge, dass Mormoninnen ihr Lebtag kaum sexuelle Erfüllung erleben.
Diese Sekte ist destruktiv und wirkt zerstörerisch auf jegliche zwischenmenschliche Beziehung. Mag sie noch so familienfreundlich daher kommen - Kinder dienen - so wie auch alles andere - der Missionsarbeit. Mit Kindern und deren Talenten kann man Menschen beieindrucken und fangen. Mormonen werden Tag ein Tag aus auf Menschenjagd geeicht. Sie werden mit psychologischen Tricks ausgestattet, so dass Missionsarbeit eine automatische Sache wird, worüber sie gar nicht mehr nachdnken. Sie tun es rund um die Uhr. Man muss nicht so und so viele Stunden abreißen, wie bei den Zeugen Jehovas. Mormonen überprüfen automatisch jeden Menschen in ihrer Umgebung auf die Wahrscheinlichkeit hin, dass dieser Mormonen werden könnte, wenn sie sich mit ihm anfreunden. Freundschaft verliert somit den Status von Zuneigung und Vertrauen. Kaum jemand ist so berechnend wie Mormonen. Und das Schlimme ist: man kann es ihnen nicht wirklich vorwerfen, "Denn sie wissen nicht, was sie tun." Sie sehen den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr, produzieren blind kleine Roboter, die ständig allen und jedem erzählen, wie gut sie es haben und ach so toll alles ist. Man kann sich kaum die Wirkung auf kleine Kinder vorstellen, wenn sie ständig dazu angehalten werden zu lügen. Zu sagen "ich weiß", obwohl sie nicht mal alt genug sind, um zu verstehen.
Mormonen werben gern mit ihrem sozialem Netz. "Wir haben den Familienheimabend. Wir haben die Frauenhilfsvereinigung. Wir besuchen einander jden Monat." All dies dient lediglich der Wartung des Glaubens der anderen. "Soll er doch sehen, woher er seine nächste Mahlzeit bezahlt. hauptsache, er kommt am Sonntag."
Praktische Hilfe = Null.
Jede finanzielle Krise, alle Erziehungsprobleme etc werden so ausgelegt, dasss der Betroffene keine Hilfe erwartet, sich aber umso mehr Vorwürfe macht. Hättest du den Zehnten gezahlt, dann hätte Gott dich längst gesegnet. Hättest du das Kind im Glauben erzogen, wäre es in der Pupertät nicht frech oder autark.
Diese Sekte zeigt ihren zerstörerischen Einfluss in jedem Lebensbereich, weil hier Religion und Alltag nicht getrennt (erlebt) werden. Dementsprechend groß ist der Schaden.
Aufklärungsarbeit leisten. Themenbezogene Elternabende abhalten. Reden. Reden und nochmals Reden. Ich bin froh, dass ADS heutzutage bekannter ist, als in meiner Kindheit, was man deutlich an den steigenden Zahlen diagnostizierter Patienten erkennen kann. Mich macht es immer traurig, wenn Außenstehende Laien von einer Modeerscheinung sprechen, nur weil in den medien oft darüber berichtet wird und endlich die richtige Diagnose gestellt wird, anstatt auf Eltern und vor allem kranken Kindern herumzuhacken.
Einerseits ist die Öffentlichkeitsarbeit wichtig, man wird als Betroffener immer wieder aufgefordert, aufzuklären, und dann gibt es auf der anderen Seite Möchtegern-Experten, die es anscheinend lieber sähen, wenn Kinder wegen ihrer Krankheitssymptome gegängelt, gehänselt, verachtet und als unerzogen verunglimpft werden, als hätten sie es eines Tages einfach so sich in den Kopf gesetzt, der Klassenclown zu sein, oder möglichst viel aufzufallen. Ich weiß nicht, was Nicht-Betroffene dazu treibt, Eltern so gerne als überfordert oder schlimmer noch als unfähig und zu lasch bezeichnen.
Ich freue mich über die steigenden Diagnosen und dachte eigentlich, es wäre genug für ADS Patienten getan worden.
Wie man hier allerdings sehr schön sehen kann, haben trotz der massiven Medienarbeit noch nicht alle Menschen begriffen oder einsehen wollen, dass es sich hier um eine Krankheit handelt oder wollen ihr Bild der "schuldigen" Eltern nicht aufgeben. Demnach ist es noch ein weiter Weg, bis ADS in der Gesellschaft genauso als Krankheit anerkannt wird wie in der Medizin.
Bücher empfehlen. Broschüren verteilen. Informationsabende organisieren.