Um Gottes Willen: WEGLASSEN!!!
Was du im FSJ gemacht hast ist für den Ausbildungsbetrieb eher sekundär. Ich würde das Thema im Anschreiben gar nicht erwähnen.Vielmehr würde ich darauf drängen, daß in deinem Arbeitszeugnis eine treffende Formulierung gewählt wird "aufgrund eines Verkehrsunfalls und der daraus resultierenden eingeschränkten Arbeitsfähigkeit wurde das Arbeitsverhältnis im beiderseitigen Einvernehmen aufgelöst".
Liest sich ziemlich gut, sieh zu daß du noch in ein sehr gutes sympathisches Bewerbungsfoto vom Fotografen investierst und zieh dir auf dem Bewerbungsfoto seriöse Klamotten an.
Hört sich so an als wärst du der neues deutsche Steve Jobs. Wenn du über ein derart hohes Maß an Intelligenz verfügst, solltest du überlegen, dies anhand eines Intelligenztests dokumentieren zu lassen, daß du hochbegabt bist. Diesen Nachweis der Bewerbung dann beifügen. Die Frage ist ob du dein destruktives Sozialverhalten künftig im Griff hast. Einen Social Alien wird man in hochkarätigen Firmen nicht einstellen wollen. Chancen dürftest du aber in Kleinbetrieben haben, die unbekannt auf den ersten Blick wenig sexy sind, wo du als Azubi bereits viel rangelassen wirst an den Speck. Hier könntest du den Chef mit einer Arbeitsprobe überzeugen.
Lass die für die Zeit, die du nach der Ausbildung in dem elterlichen Betrieb verbracht hast, ein Arbeitszeugnis ausstellen.
Landratsamt, ist doch klar...da hast du pünkltlich Feierabend und kannst dich um die Blumen kümmern :-)
Geh am besten zur Berufsberatungsstelle beim Arbeitsamt. Recherchier mal im Internet was man in welchem Ausbildungsberuf verdient, das gibt dir einen ersten Anhaltspunkt. Grundsätzlich ist die Frage ob kaufmännischer oder technischer Ausbildungsberuf.
Finales Gespräch heißt natürlich, daß die Sache noch nicht entschieden ist. Personelle Entschiedungsprozesse sind je nach Unternehmen verschieden.
Gleichwohl ist deine Frage berechtigt, denn üblicherweise erhält man nach solch einem AC bereits eine Zusage zumal das AC als eignungsdiagnostisches Instrument valider ist als ein Interview.
Die Erfahrung zeigt, daß viele ihr Auswahlverfahren zwar AC nennen, es bei näherer Betrachtung den professionellen Ansprüchen jedoch nicht gerecht wird.
Es stellt sich die Frage wer waren die Beobachter im AC und wer ist der finale Entscheider? Gerade in inhabergeführten kleinen Klitschen behält sich der Big Boss das letzte Wort vor.
Würde mich also noch einmal entsprechend drauf vorbereiten. Viel Erfolg!
Ich würde die Bewerbungsgespräche erst einmal zu Ende führen und das Thema Urlaub als letztes ansprechen. Grundsätzlich sind Mitarbeiter, die nur zu bestimmten Zeiten Urlaub nehmen können, ein potenzieller Konfliktfall und Störfaktor für das Team, insbesondere dann wenn dein Mann Betriebsurlaub z.B. in den Schulferien hat, also in einem Zeitraum, in dem auch andere gerne Urlaub machen. Hier ist es jedes Mal Aufgabe des Vorgesetzen eine Gleichbehandlung herzustellen und niemanden zu bevorzugen. 4 Wochen Urlaub am Stück ist schon außergewöhnlich und kommt nur selten vor. Du solltest das Thema auf jeden Fall ansprechen, weil es sich um potenziellen Konfliktstoff handelt. Ich vermute, daß man dir unter diesen Umständen - wenn das Thema Urlaub so stark im Vordergrund steht - kein Angebot machen wird und stattdessen jemand bevorzugt einstellen wird, der sich dahingehend flexibler zeigt. Den 450 EUR-Job müßtest du - insofern du eine andere Arbeitstätigkeit annimmst - vermutlich anzeigen und genehmigen lassen, sowas steht im Arbeitsvertrag.
Einen Fehler bei der Arbeit zu begehen, z.B. das Rezept versehentlich nicht zu beachten, ist kein Abmahnungsgrund. Problematischer wird es wenn dir das trotz mündlicher Ermahnung öfter passiert, z.B. weil du ständig auf deinem Handy bei gutefrage.net rumklickst :-) Ich bezweifele auch, daß das Nichterreichen eines Mengenziels abmahnungstauglich ist, das passieret in vielen Betrieben tagtäglich ohne dass abgemahnt wird. Es wäre zu fragen ob du dich mit eurem Betriebsrat kurzschließt (soweit vorhanden) oder durch einen Rechtsanwalt der Abmahnung widersprichst, so daß diese nicht in deiner Personalakte liegen bleibt. Problem: eine Abmahnung kann sich negativ auf das Arbeitszeugnis auswirken. Du solltest dir überlegen, eine Arbeitsrechtschutzversicherung abzuschließen, kostet nicht viel und ist steuerlich absetzbar.
Azubis bekommen einen Ausbildungsvertrag, erst wenn sie fest angestellt werden einen regulären Arbeitsvertrag. Die Übernahmebestätigung ist gold wert und sehr zu begrüßen. Mehr gibt es zum jetzigen Zeitpunkt nicht (gängige Praxis). Natürlich wird zum späteren Zeitpunkt die Gehaltshöhe zu besprechen sein. Anstatt sich unnötig Sorgen zu machen, sollte dein Mann zusehen, daß er die Ausbildung mit sehr gutem oder gutem Erfolg beendet und nicht nur mit ausreichend.
ich würde das Angebot von der deutschen Post auf jedem Fall vorziehen. Eine Freundin von mir arbeitet dort und es ist auffällig, dass Bachelor-Absolventen schon nach relativ kurzer Zeit sehr gute Aufstiegsmöglichkeiten angeboten bekommen. Die DH-Ausbildung bei der Deutschen Post ist sehr gut, die Weiterbildungsmöglichkeiten sind erstklassig. Du solltest auch berücksichtigen, daß die Deutsche Post zusammen mit DHL einen riesigen internen Arbeitsmarkt besitzt, der den bei Amazon Deutschland bei weitem übertrifft. Negativ ist allerdings, daß bei der Deutschen Post immer noch sehr viele Beamte in Führungspositionen sind, die nichts von Personalführung verstehen, das gleiche gilt für langjährige verbeamtete Kollegen, die nur noch Dienst nach Vorschrift machen und gefrustet sind. Amazon würde ich als Arbeitgeber ausschließen, da deren Geschäftsmodell ausbeuterisch ist und die Firma in Deutschland keinen guten Ruf besitzt.
Training on the Job würde ich übersetzen mit Anlernprogramm für Ungelernte. Anders in der betrieblichen Personalentwicklung für Festangestellte, Leistungsträger und Potenzialträger oder Trainings für Studierende des Maschinenbaus in der Praxisphase. Das Anlernprogramm dient sicherlich dazu, um dich zu beobachten wie schnell du lernst und wie gut du dich in der Tätigkeit machst. Vermutlich gibt es erst danach einen Arbeitsvertrag. Grundsätzlich werden Jobs von Angelernten natürlich schlecht bezahlt und stehen bei Auslastungsschwankungen als erstes zur Disposition bzw. werden durch Leiharbeiter ersetzt. Insofern besser Schulabschluss nachholen und qualifizierte Berufsausbildung absolvieren.
Wenn du beide als gleichwertig betrachtest würde ich mich für die Bundesbank entscheiden. Begründung: 1. Es ist schwieriger ein Angebot bei der Bundesbank zu bekommen als wie bei der Agentur für Arbeit 2. Bei der Agentur für Arbeit hängen viele schlecht qualifizierte und demotivierte Fach- und Führungskräfte rum, das ist auch ein Auffangbecken für viele, die in der freien Wirtschaft nirgendwo unterkommen 3. Schlechtes Arbeitgeberimage der Bundesagentur, dnach noch einmal woanders hin zu wechseln dürfte schwer fallen 4. Von der Bundesbank aus stehen dir alle Wege offen in die große Welt des Banking, dürfte gehaltlich danach wesentlich lukrativer sein
Den Ausbildungsplatz innerhalb der Ausbildung zu wechseln solltest du tunlichst vermeiden. Das macht keinen guten Eindruck und dafür müßten schon gravierende Gründe vorliegen, zumal Du so kurz vor Ausbildungsende kaum jemanden finden würdest, der dich für so kurze Zeit beschäftigt - es sei den dein Ausbildungsbetrieb ist pleite. Was für eine Ausbildung machst du denn und was sind denn die Gründe für den Wechselwunsch?