Einfach mal ein Jahr lang auf Weltreise gehen, kann man sich auch echt nur als Psychologin leisten. Dann hätte sie es so planen müssen, dass sie bis dahin alle Therapien abgeschlossen hat und keine weiteren Patienten aufnehmen.
Sorry, aber ich finde es unverantwortlich. Dann soll sie nicht Psychologin werden, sondern Hausfrau. Wenn man einen therapeutischen Beruf ausübt, hat man auch eine gewisse Verantwortung seinen Patienten gegenüber. Sie kann das ja gerne machen aber dann soll sie es so planen, dass die Patienten da keinen Schaden nehmen. Eine Weltreise zu machen ist ihr Luxusproblem. Das stört mich so, an dem fehlenden Berufsethos vieler Psychologen.
Ich kenne einen Chirurgen/ Chefarzt, der ist über Weihnachten spontan aus seinem Urlaub in Amerika zurück geflogen, weil ein Patienten leichte Auffälligkeiten hatte und da lieber mal jemand drauf schauen sollte. Obwohl diverse Ärzte anwesend waren. Und sie lässt ihre Patienten fallen, weil sie ein Jahr Urlaub machen will. Könnte sich eine Krankenschwester auch nicht leisten. Sowas plant man rechtzeitig, dass man da keine Patienten mehr fallen lässt. Schon gar nicht als Therapeutin, wo die Therapie auf dem Verhältnis zwischen einem bestimmten Therapeuten und dessen persönlichem Patienten beruht.
Also berufsethisch völlig daneben. Nicht die Weltreise an sich, aber die Planung, dass dadurch Patienten fallen gelassen werden.