Die Leute hier und auch ich, meinen es nur gut wenn wir sagen, dass Du Hilfe benötigst, Dir Hilfe holen solltest.
Das ist nicht immer leicht einzusehen, man sieht vieles und vieles viel leichter an anderen, aber häufig viel weniger und schwieriger bei sich selbst.
Diesen Schritt zu machen ist meist beim ersten Mal am schwierigsten.
Die Erfahrung ist aber die, dass wenn die Leute mal diesen Weg eingeschlagen haben, dh entweder Therapie machten oder zum ersten mal eine Klinik gehen, dann werden sie aufgeschlossener und sehen, dass es ihnen wirklich etwas bringt und sehr viele gehen dann freiwillig erneut wieder in eine Klinik, weil sie das Potential einer Klinik oder Therapie angefangen zu realisieren.
Dass das Baustellen sind, die einen über längere Zeit begleiten, die man nicht einfach mal so in ein paar Monaten aufarbeiten und bearbeiten kann.
Die persönlichen und psychischen Probleme können viele Menschen erst mit den Jahren bewältigen. Vieles kann man erst mit dem Älterwerden, mit dem Entwickeln und Reifen in sich und mit dem Leben/durch das Leben realisieren und aufarbeiten, und damit wird dann auch viel mehr fähig, an den Dingen etwas zu ändern.
Dh es ist ein längerer Weg der eine persönliche Entwicklung und somit Aufarbeitung mitbringen muss. Und das ist bei vielen Menschen alleine aus ihnen heraus ohne von Hilfe von außen oft nicht möglich.
Letzten Endes müssen wir alle einen Weg der Erkenntnis gehen. Ohne Veränderung gibt es keinen Fortschritt und wenn man die Probleme und Schwierigkeiten nicht selbst lösen und verarbeiten kann, muss man sich Hilfe holen, weil sonst im Laufe der Zeit droht alles nur noch schlimmer zu werden und man mit den Jahren noch mehr leidet.
Gerade in Krisenzeiten, wenn man zB auch mit Depressionen zutun, zu kämpfen hat, sieht man die Dinge als hoffnungslos an, verweifelt, hat keine Hoffnung und sieht keinen Weg, keinen Ausweg und hat auch keine Motivation die Probleme anzugehen. Und doch gibt es für sehr sehr viele Probleme Auswege. Es gibt Möglichkeiten der Behandlung. Es bedarf hierfür nur die rechten Mittel und Wege, man muss genügend Zeit einräumen und auch genügend Arbeit darin investieren.
Dann muss man auch sehen, dass Therapie oder Klinik nur ein Teil nachher darstellt bei der Aufarbeitung der persönlichen Problematik. Es geht letztlich darum zu verstehen, wer man ist, warum diese Probleme hat und den Willen und die Bereitschaft aufzubringen, sich weiterzuentwickeln. Sein Verhalten zu ändern, anders mit Dingen umzugehen, damit sich auch das innere Befinden verändern kann.
Denn es gibt aus Problemen letztlich nur einen wahren Ausweg: Die Weitentwicklung!
Einfach äußere Umstände zu verändern und Medikamente zu nehmen, können viel verbessern, aber um wirklich innerlich aus dem Leid herausfinden zu können, damit sich das Lebensgefühl an sich ändern kann, man zufriedener und glücklicher werden kann, hierfür bedarf es persönlicher Entwicklung. Sein Verhalten zu ergründen, zu verstehen, auch ein Stück weit zu realisieren inwieweit und auf welche Art man seinem eigenen Glück im Weg steht und das eigene Tun und Verhalten vor allem ändern, erweitern. Und das ist ein Prozess und er braucht Zeit.
Es muss uns angedeihen. Wir müssen es verstehen, realisieren, müssen Erkenntnisse entwickeln und werden dadurch fähig, unser Tun und Leben zu ändern. Nur so können sich auf Dauer Dinge verändern. Wenn Du das aus Dir selbst heraus nicht schaffst, musst Du es mit Hilfe von anderen lernen.
Du könntest Dir auch jeden Tag sagen, "ich lerne zu leben!"
Bei den allermeisten Menschen kann man sagen ist wenn sie sich leer und tot fühlen die Ursache, dass ihnen etwas bestimmtes fehlt was sie persönlich benötigten um Glück und Freude empfinden zu können oder sie sich aufgrund von sozialer Isolation leer fühlen.
Das Problem könnte man auch sagen, ich nehme an, dass Du noch jung oder jünger bist, dass Du als Mensch noch nicht lange genug in Deinem Lang warst. Mit dem Leben entfaltet sich unsere Seelenpersönlichkeit, wie die Blüten einer Blume oder Pflanze, die sich den Sonnenstrahlen im Laufe ihrer Existenz öffnet und sich entfaltet und im Alter dann verwelkt. So hängt Deine innere Leere denke ich auch mit Deinem noch jungen oder jüngeren Alter zusammen, weil Deine Persönlichkeit noch zu sehr in sich gekehrt eingehüllt und daher leer ist.
Es hängt eben vom Einzelfall ab. Es gibt Menschen die fühlen sich leer, weil sie nicht oder nicht auf eine bestimmte Art ins Leben integriert sind. DH philosophisch ausgedrückt, weil ihnen die Lebenskräfte fehlen, die Lebenskräfte nicht in ausreichender Form durch sie fliesst. Vieles hängt davon ab, auf welche Art wie wie mit was in Beziehung, in Resonanz stehen. Dies hat grosse Auswirkungen darauf, wie wir uns fühlen und auf welche Art wir lebendig werden.
Dh ich würde Dir raten, zu realisieren, dass Du als Mensch einen Weg der Erkenntnis, der Bewusstwerdung, der Entwicklung zu gehen hast, wie wir alle auch und dass Du Deinen inneren Mangel und Dein Leid als ein Zeichen ansehen kannst, gewisse Kräfte, Einsichten, Bereitschaften, Fähigkeiten und Kompetenzen noch nicht entwickelt zu haben. Im Sprachgebrauch sagt man, es fehlt an Bodenständigkeit, Stabilität, innerer Stärke, Kraft und an Selbst- Bewusstsein,. wobei hier der Schwerpunkt auf bewusst- sein steht, sich Dinge bewusst zu sein.
DH Du musst Dir selbst Zeit lassen, Du musst den Dingen Zeit lassen, musst Dir selbst die Gelegenheit geben, älter und alt zu werden, damit sich das Potential und auch die Persönlichkeit, alles was in Dir steckt, entfalten, hervorkommen kann. Mit dem Älterwerden werden sich ganz viele Dinge von selbst erledigt haben, wirst Du viele Schwierigkeiten ganz von selbst verlieren und es wird ein Bewusstsein und eine Gelassenheit einkehren, die Du jetzt vermisst.
Grundsätzlich ist es aber richtig und sinnvoll zu sagen, dass wir an uns arbeiten müssen oder sollten, dass wir nicht erwarten sollten, dass die Dinge vom Himmel fallen sozusagen und sich alles von selbst regelt. Überall da wo der Mensch innerlich leidet, ist ein Schiefstand da und ist eigentlich Handlungsbedarf vorhanden.
Wir alle können lernen Dinge in unserem Leben zu verändern, Einfluss zu nehmen, Dingen eine Wende, einen anderen Verlauf zu verleihen. Es ist abhängig und entscheidend, welches Bewusstsein wir erheben und zur Manifestation bringen. Welche Werte wir beherzigen und leben. Was wir uns hingeben, uns widmen, welche Inhalte wir in unser Leben einbringen und zulassen.
Wenn Du Dich also leer und tot fühlst, ist es eigentlich die Aufgabe, Leben in Dein Leben zu bringen. Eine Form von Leben, von Lebendigkeit und Begeisterung, die Dich im speziellen lebendig macht. Die Leere füllen mit Inhalten oder Aufgaben die Deine Seele zum Schwingen bringen, mit Freude und Licht erfüllen. Im Bewusstsein, was dir fehlt, was Du brauchst um zufrieden und erfüllt sein zu können. Jedoch auch aufpassen, dass Du nicht in die typische Anhängigkeitsfalle gehst als Frau und glaubst, ein Mann könne Dir das alles geben und könntest nur erfüllt sein durch eine Beziehung. Es geht darum, Dich selbst zu erkennen und Deine persönlichen Defizite zu überwinden, dich weiter zu entwickeln und dadurch die Leere zu überwinden. Nur das bringt auf Dauer Glück und Heilung. Es geht somit auch darum, sich innerlich ein Stück weit zu heilen, sich zu entscheiden den Weg der Heilung zu gehen, und das geht nicht in dem man sich ständig nur in Abhängkeitsverhältnisse begiebt und es immer nur durch eine anderen Person zustande kommen kann. Entwicklung ist etwas anderes. Entwicklung geschieht durch entsprechende Prozesse in dir, Du selbst musst diese Entwickung zuwege bringen, Du selbst musst als Wesen eine bewusste Veränderung durchlaufen und herbeiführen, dich auf weitere Stufen der Existenz begeben, auf guten und vernünftigen Werten aufbauend. Durch Tun anfangen schaffen und wirken. Niemand sonst kann das für Dich tun.