Hey, erstmal schön, dass du dich hier ein wenig öffnen konntest und sehr gut, dass du darüber sprichst.
Also erstmal denke ich nicht, dass deine Eltern dich hassen würden, wenn du gesundheitlich gerade einfach in einer Ausnahmesituation bist, wegen der du nicht arbeiten kannst und für die du nichts kannst. Ich kenne deine Eltern nicht, aber sie haben dich sicher lieb und würden sich um dich sorgen, wenn du dich ihnen gegenüber genauso öffnest wie jetzt hier.
Ansonsten kann ich dir nur sagen, dass Gesundheit vorgeht und du weder dir, noch anderen an deinem Arbeitsplatz, nichts Gutes damit tust, Leistungen zu erbringen, die in deinem Zustand eigentlich gar nicht mehr möglich sind. Geh am besten gleich heute früh zu deinem Hausarzt, lass dich nochmal krankschreiben und dort beraten, an wen du dich jetzt wenden kannst. Eine Überweisung zu einem Psychiater, um medikamentös eingestellt zu werden oder zu einem Psychotherapeuten, um nochmal eine ambulante Therapie zu machen oder für ein Krisengespräch wäre auch sinnvoll. Du könntest auch diverse Beratungsstellen, ambulant betreutes Wohnen oder eine Selbsthilfegruppe in Betracht ziehen.
Der sozialpsychiatrische Dienst könnte dir sicher auch eine große Hilfe sein, da sie einen direkten Draht zu einem riesengroßen Netzwerk bestehend aus Psychotherapeuten, Psychiatern und Sozialarbeitern haben.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft und alles Gute!