Mit ELO 1750 liegst du im mittleren bis etwas besseren Amateurbereich. Bei den meisten Spielern ist es so, dass ihr Online-Rating etwas höher als ihre Wertungszahl im Turnierschach ist. D.h., du könntest dich bei ca. 1600 DWZ (Deutsche Wertungszahl) einordnen. Das wäre etwa Bezirksklasse-Niveau.

Meine DWZ liegt bei rund 2000, mein lichess-Rating bei knapp 2100.

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Ich würde dich zwischen DWZ 1000 und 1200 einordnen. Bei mir ist die online-Ratingzahl (lichess, chess24, ...) normalerweise etwa 150 Punkte über meiner tatsächlichen DWZ.

Es kommt natürlich auch darauf an, mit welchem Ernst man online bei der Sache ist. Ist man durch andere Sachen noch abgelenkt oder wirklich konzentriert.

Mit welcher Zeit spielt man - ältere Spieler sind beim Blitz z.B. tendenziell schlechter als jüngere Spieler.

Welcher Spielertyp ist man: Man kann online im Blitzen mit obskuren Gambits recht erfolgreich sein. Am Brett mit normaler Bedenkzeit wird man damit schon eher auseinandergenommen.

Es gibt also einige Faktoren, die zu einer Abweichung zwischen DWZ und online-Rating führen können, so dass dir niemand eine genaue Antwort geben kann. Tendenziell haben aber nahezu alle, die ich kenne, eine etwas höhere online-Zahl als "richtige" DWZ.

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Ich würde sagen, dass das vom Spielertyp abhängt.

Für Spieler, die gerne Theorie lernen:

Am theoretisch stärksten ist nach meiner Meinung die Annahme des Gambits und nachfolgend die klassischen Varianten oder die Fischer-Verteidigung. Da muss man aber sehr viele Varianten lernen, um nicht taktisch auseinander genommen zu werden.

Für Spieler die gerne selbst aktiv spielen:

Ich habe früher sehr gerne das Falkbeer-Gegengambit gespielt (1.e4 e5 2. f4 d5 3. exd5 e4). Schwarz kommt für den Bauern zu sehr schneller Entwicklung und kann ihn sich oft später auf d5 zurückholen. Viele Gambitspieler mögen es nicht, sich dann selbst verteidigen zu müssen.

Für strategische Spieler:

Wer das taktische Fahrwasser scheut (vor allem, wenn es der Gegner darauf anlegt), dem würde ich empfehlen, das Gambit mit 2. ...Lc5 einfach abzulehnen. Ich habe auch gehört, dass die Nordwalder Variante (2. ...Df6) ganz gut sein soll, die habe ich aber nie gespielt.

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Ja, das geht. Beide User müssen dazu registriert sein (ist kostenlos): Suche den User-Namen des Freundes über die Suchfunktion und wähle die Schaltfläche "Fordern". Es können diverse Parameter (Zeitmodus, Farbe, etc.) ausgewählt werden. Dann kann die Partie gespielt werden. Als Nicht-Premium kannst du meines Wissens 2 Forderungen täglich stellen (d.h. ihr könntet 4 Partien gegeneinander spielen).

Für Premium-User (kostenpflichtig) gibt es kein Limit der Forderungen mehr.

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Hallo Joshi2855,

Schachcomputer mit Sensortechnik sind leider inzwischen völlig aus der Mode, da wirst du kaum etwas finden (außer sehr teuer).

Gespielt wird entweder im Verein oder online z.B. auf lichess.org (englisch, meine Empfehlung) oder chess24.com (auch auf deutsch). Wer lieber gegen den PC spielen möchte, dem seien Fritz oder der ältere aber immer noch gute Chessmaster empfohlen.

Bei einem Verein kannst du einfach auf dem Spielabend vorbeischauen. Da spielen meistens auch nicht nur Schachgötter, also keine Sorge wegen der Spielstärke.

Viele Grüße

gorarog

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Hallo Peterpancake765,

wenn du die Spielstärke des Programms nicht einstellst, wirst du gar nicht gewinnen können. Es gibt niemanden, der heute noch eine aktuelle Schach-Engine schlagen würde. Du hast somit zwei Möglichkeiten:

1) Stelle eine leichtere Stufe ein.

2) Spiele gegen MENSCHEN. Die machen nämlich Fehler wie du. Online kann man auf diversen Seiten kostenlos spielen (z.B. lichess.org oder chess24.com). Schachvereine gibt es natürlich auch.

Schachprogramme nutze ich nur für Analysezwecke, um aus meinen Fehlern zu lernen.

Viele Grüße

gorarog

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Auszüge aus http://www.schachbund.de/schach-als-sport.html

Den Meisten dürfte der letzte Absatz reichen...

Sport wird i.A. von folgenden Merkmalen beschrieben: 

Spielcharakter, Wettkampfform, körperliche Betätigung, Leistungsprinzip, Regelwerk, Organisationsstruktur, Zugänglichkeit für alle, Internationalität

Als Auswirkungen des Sports werden besondere Eigenschaften wie Ausdauer, Belastbarkeit, Aktivität, Selbstbewusstsein, Leistungsbereitschaft, Selbstkritik, Toleranz, Fairness und soziale Einstellung festgehalten. Es kann keinen Zweifel darüber geben, dass diese positiven Effekte auch für den Schachsport zutreffen. Das Wettkampfsystem ist auf das Leistungsprinzip ausgerichtet. Turnier- und Spielordnungen regeln Partien und Wettkämpfe mit dem Gebrauch einer Schachuhr, Unterbrechungen, Aufzeichnungen, Klasseneinteilung etc. Die meisten Mitglieder eines Schachvereins sind das ganze Jahr über wettkampfmäßig tätig.

Der Deutsche Schachbund mit seinen über 55.000 Mitgliedern in 2.000 Vereinen oder Abteilungen ist genauso organisiert wie andere Sportverbände auch. 97 Mitgliedsorganisationen gehören dem Weltschach-Verband (FIDE) an, der die großen internationalen Turniere und Wettkämpfe ausrichten lässt. Von 1851 bis 1950 waren es 700 Meisterturniere; in den letzten 25 Jahren wurden mehr Turniere gespielt als in den vorausgegangenen 2 Jahrhunderten.

Wer dem Turnierspieler seine hohe körperliche Anstrengung bestreitet, der weiß nicht, wovon er spricht. Viele Untersuchungen weisen nach, dass Herz, Atemfrequenz, Blutdruck und Hautreaktion hohen Belastungen unterworfen sind, und enorme Gewichtsverluste während eines Turniers auftreten, so dass auch für Schachspieler eine bestimmte Lebensweise mit regelmäßigem Training, Ausübung anderer Ausgleichssportarten und gesunde Ernährung notwendig ist. Es kann deshalb nicht überraschen, dass hervorragende Schachspieler auch Meister in anderen Sportarten gewesen sind.

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Ich würde chess24 empfehlen. Ich hatte dort noch keine negativen Erfahrungen im Chat.

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Für die Schule: Nein! Dafür wirst du "richtige" Schulfächer benötigen.
Aber tatsächlich gibt es Leute, die professionelle Schachtrainer sind und Schachschulen leiten bzw. dort unterrichten. Mark Dworezki (gestorben September 2016) dürfte einer der bekanntesten sein. Aber dafür muss man richtig gut im Schach sein (Titelträger), gut unterrichten können, auf Schüler individuell eingehen und mehrsprachig (russisch, englisch) würde ich auch erwarten.

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1) Motivation: Es spielen wesentlich weniger Frauen als Männer Schach. Um mehr Frauen für den Schachsport zu motivieren, werden Frauenturniere, Frauenligen etc. veranstaltet. Aufgrund des im Vergleich niedrigeren Niveaus ist es so leichter für Frauen, Preise zu gewinnen. Auch im Kinderalter ist es für viele Mädchen schöner, in einer Mädchen- /Frauenmannschaft zu spielen, als mit 7 (älteren) Männern.

2) Sponsoren: Auch Sponsoren und Veranstaltern gefällt es besser, wenn man bei den Siegerfotos eine strahlende junge Dame mit Pokal zeigen kann, als den weniger gutaussehenden, aber eben besseren GM-Kollegen bei den Männern.

Prinzipiell glaube ich nicht, dass Männer "besser" spielen als Frauen. Es sind nur viel mehr, und damit auch viel mehr in der Spitze.

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Suche einen Schachverein in deiner Nähe und schaue mal beim Vereinsabend vorbei. Das ist kostenlos und die Spieler werden dir ziemlich schnell sagen können, wie gut du spielst. Ansonsten gibt es eine Menge online-Seiten, wo man kostenlos gegen andere spielen kann und eine Wertungszahl bekommt. Die kann dir als Anhaltspunkt dienen.

Zur Verbesserung der Spielstärke würde ich zu Anfang immer einen Schachverein empfehlen.

Ob du noch ein Schachmeister werden kannst? Unwahrscheinlich, aber ich kenne deine Spielstärke nicht und es gab schon ältere Anfänger, die aufgrund von Talent weit gekommen sind.

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Ist ein schwieriges Thema. Manche glauben, dass das Lösen von Studien helfen würde. Aber ich denke, es hilft nur bei der Variantenberechnung. Ich würde eher beim Turnier selbst ansetzen:

Ich würde empfehlen, alle ca. 90 Minuten für 10 Minuten „Pause“ zu machen. D.h., wenn der Gegner am Zug ist, etwas herumlaufen. Ohne andere Partien zu analysieren. Falls möglich und erlaubt auch mal an die frische Luft, das macht den Kopf frei. In der Pause zwischen den Runden natürlich nicht Blitzen sondern einen kleinen Spaziergang. Und wenn man’s ganz genau nimmt: In der Mittagspause lieber nicht das Schnitzel mit Pommes sondern etwas leichteres, z.B. ein Brötchen und zwischendurch einen oder zwei Schokoriegel. Bzw. deinen Traubenzucker :)


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Wenn du deutliche Verbesserungen anstrebst, würde ich dirempfehlen, dir einen professionellen Schachtrainer zu suchen. Aber das kostetnatürlich einiges! Wie Wolfgang1956 bereits gesagt hat bildet Schach für dieTop-Großmeister einen Full-time-Job. Acht Stunden Schach am Tag sind davermutlich eher die Regel als die Ausnahme. Ansonsten würde ich dir empfehlen,deine Partien einmal gründlich zu analysieren:

1)     Eröffnungen: Mit welchen Eröffnungen habe ichwie gut gepunktet? Eröffnungen mit schlechtem Ergebnis entweder überarbeitenoder sogar umstellen (letzteres kostet natürlich viel Zeit). Auch daraufachten, welcher Spielertyp du bist: Wenn du eher Taktiker als Stratege bist,dann spiele eher Königsgambit als Spanisch.

2)     Mittelspiel: Haben sich im Mittelspiel deine Stellungeneher verbessert oder verschlechtert? Bei Verschlechterung mehr Positionsspiel,Strategien und Pläne studieren.

3)     Endspiel: Ist eigentlich logisch: Wenn du z.B.deine Endspiele trotz Mehrbauer nie gewinnst, kann man mit Endspieltrainingseine Ergebnisse enorm verbessern.

4)     Zeitmanagement: Ein oft vernachlässigter Faktor:Prüfe, wie oft du in Zeitnot kommst und ob dich das Punkte kostet. Es bringtnichts, den Gegner in 32 Zügen herrlich zu überspielen und dann in Zeitnot diePartie wegzuwerfen. Zwinge dich dazu, genügend Restzeit zu haben.

5)     Generell: Ich würde empfehlen, täglich einigeTaktikaufgaben zu machen. Online finden sich genügend kostenlose Angebote.Solltest du vermehrt Fehler in der Variantenberechnung machen, eignen sichStudien zur Verbesserung. Auch kommentierte(!) GM-Partien können sich lohnen –Da finden sich manchmal Ideen, auf die man alleine am Brett vermutlich niegekommen wäre.

6)     Frage die Spieler in deinem Verein, was sie vondeinem Spiel halten: Manchmal machen die Beobachtungen, die einem selbst nieauffallen.

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Es kommt nicht wirklich auf das Land an, obwohl einige Länder (z.B. Russland) ihr Schachsportler eher unterstützen als Andere (z.B. Deutschland).

Mit Schach Geld verdienen kannst du nur, wenn du eine gewisse Spielstärke erreichst - und dann ist das vom Land unabhängig. Spieler ab ca. 2600 ELO können denke ich ganz gut vom Schach leben, müssen aber ständig von Turnier zu Turnier (und von Land zu Land) reisen und müssen auch daran denken, etwas fürs Alter zurückzulegen. Ab ELO 2400 kann man vielleicht auch als Trainer, Buchautor, etc. etwas verdienen.

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