Das klingt sehr seltsam. Sie sind sicher, daß es sich um Shea gehandelt hat?

Die Früchte haben außen eine Schale und Fruchtfleisch - entfernt vergleichbar mit unseren grünen Walnüssen. Das muß zuallererst entfernt werden - meist per Hand, in manchen Gegenden wird das durch Fermentation vorbereitet. In dem Fall duftet (stinkt) die daraus gewonnene Sheabutter am Ende, eben nach Silage.

In dieser Frucht steckt die sog. Nuß, welche eine sehr harte Schale hat. Diese Nüsse werden gekocht und dann getrocknet. Dann muß die Schale geknackt werden, was meist manuell mit Steinen gemacht wird, aber wofür auch Maschinen wie beim Schälen von z.B. Haselnüssen eingesetzt werden können.

Die so erhaltenen Kerne, getrennt von den geknackten Schalen, können dann gemahlen werden, bei dörflicher/manueller Herstellung der Sheabutter werden sie direkt vor dem Mahlen normalerweise noch geröstet. Verändert ebenfalls den Geruch - vergleichbar mit z.B. Sesamöl aus ungerösteter oder aus gerösteter Saat.

Beim Mahlen - sei es auf einer Art Reibstein oder mit einer maschinell angetriebenen Mühle - entsteht eine Art Paste, die Kerne enthalten schließlich Fette. Mit dieser wird weiter gearbeitet - Wässern, Kochen usw. - bis man das Fett vom Rest getrennt hat. Stampfen in einem Mörser ist eine umglaublich anstrengende und mühsame Tätigkeit. Mühlen mit Motor sind außerhalb der Shea-Saison dieselben, mit denen Getreide gemahlen wird. Außer natürlich in spezialisierten Betrieben, aber selbst da würde ich das nicht ausschließen, wenn das in einem Dorf passiert.

Pulver gibt es m.W. in diesem ganzen Prozeß keines. Ich denke aber, es gibt auf YouTube verschiedene Videos über die dörfliche Herstellung von Sheabutter oder Beurre de Karité. Vielleicht können Sie darauf etwas sehen, das Sie in dieser Frage weiterbringt.

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Liebe Hanna,

das Portal hat mich über Deine Anfrage informiert, weil ich mich aus einer früheren beruflichen Tätigkeit mit sheabutter gut auskenne. Und normalerweise beschränke ich mich auch darauf, Fragen zur Qualität oder zur Herstellung oder zur Verwendung von sheabutter zu beantworten.

In diesem Fall hat mich das aber so sehr an meine eigene Akne in dem Alter erinnert. Das mit der Antibaby-Pille mit 16 Jahren hat mich auch etwas erschüttert.

Mir hat der Hautarzt (war damals die Ambulanz in der Univ.Klinik in Wien) zum einen gesagt, ich soll reine Schmierseife zum Waschen nehmen. Die bekommt man in der Apotheke in Bechern/Dosen. Schmierseife wird nicht mit Natron-, sondern mit Kalilauge hergestellt. Sie wird nicht fest, sondern "schmiert" eben und kommt deshalb in der Dose o.ä. Wahrscheinlich bekommt man sie mittlerweile auch im Drogeriemarkt - aber darauf achten, daß keine Zusätze drin sind. Wirkt wohl etwas antibakteriell.

Cremes gab es gar keine für mich, so weit ich mich erinnere. Habe die auch nicht vermißt. Aber einen Puder - in helle Hautfarbe getönt - mit Schwefel drin habe ich bekommen, ich denke, heute würde Sulfoderm loser Puder dem entsprechen. Davon habe ich immer nur auf gerade entzündete Stellen ein wenig getupft.

Gegessen haben wir in meiner Familie ganz normal, fast immer selbst gekocht, allerdings nicht viel Fleisch, eher sparsames Budget. Was ich individuell festgestellt hatte war, daß ich auf Essig und auf schwarzen Pfeffer umgehend mit Pickeln reagiert habe. Habe ewig lange Salat immer nur mit Zitronensaft gemacht - war bestimmt einiges über 20, bis ich mich wieder an Essig und Pfeffer herangetraut habe. Und bin von meinen geliebten Gewürzgurken (da ist Essig dran) für viele Jahre auf Oliven umgestiegen. Manche bekommen wohl von Schokolade verstärkt Pickel, aber die mochte ich als Jugendliche nicht so gerne, also hatte ich damit auch keine großen Erfahrungen.

Was ich damals wirklich seltsam fand war, daß ich Ichthyol-Tabletten bekommen habe. Aber ich war ziemlich verzweifelt und hätte wahrscheinlich alles ausprobiert. Die waren eigentlich für Leute mit Magenproblemen - die sollten sie aber nach den Mahlzeiten einnehmen, während ich sie vor den Mahlzeiten nehmen mußte. Geruch und Geschmack sind gewöhnungsbedürftig, aber das war mir ganz egal. Und nach einer Weile hatte ich mich so dran gewöhnt, daß ich das gar nicht mehr gerochen oder geschmeckt habe. Habe gesehen, daß es auch heute solche Tabletten gibt, heißen Ichtraletten, natürlich viel teurer als damals, als die nicht in Blisterpackungen sondern einfach in einem Kunststoffdöschen kamen. (Nur nebenbei - bei solchen Sachen würde ich immer den online-Preisvergleich von medizinfuchs zu Rate ziehen, bevor ich was bestelle.)

Mir hat das alles zusammen geholfen. Wenn ich das heute nachlese, verstehe ich auch ein wenig, wieso. Auch wenn ich bis zum Ende der Pubertät keine super-perfekte Haut hatte. Man muß aber sicher selbst ausprobieren, was paßt - wahrscheinlich gibt es nichts, was wirklich jeder und jedem hilft.

Was ich mir an Deiner Stelle wirklich sehr gut überlegen würde ist, mit 16 - also mitten in der Pubertät (wie kommst jemand auf die Idee, mit 16 wäre die zu Ende?) - hormonelle Empfängnisverhütung zu betreiben. Niemand, auch keine Arzt/Ärztin, kann Dir sagen, was genau solche künstlichen Hormone in Deinem Körper alles anrichten, der ja noch eine Weile in der Umstellung sein wird - wie sie sich also auf die Ausbildung Deiner körpereigenen Hormonproduktion auswirken. Die Antibabypille täuscht dem Körper vor, Du wärst bereits schwanger - und die einwöchige Pillenpause ist dann für den Körper wie wenn eine Schwangerschaft in einem sehr frühen Stadium abbricht.

Wenn Du mehr oder minder regelmäßig Sex hast und eine Verhütung brauchst, sag dem Gynäkologen bzw. der Gynäkologin, daß Du eine andere Verhütungsmethode haben willst. Kondome wäre auch eine Möglichkeit - ohne sollte in Zeiten von HIV/AIDS ohnehin Tabu sein. Wirklich monogame Langzeitbeziehungen mögen da noch ein anderes Thema sein.

Kann gar nicht glauben, daß ein verantwortungsvoller Arzt/Ärztin einer Jugendlichen Hormonpräparate für den dauernden täglichen Gebrauch überhaupt verschreibt. Zumindest solltest Du Dich ausführlichst über Risiken und v.a. auch Spätfolgen bei langfristiger Einnahme informieren. Wobei die körperlichen und seelischen Wirkungen auf die Frauen selbst nur die eine Seite sind. Ich kann mich an Berichte erinnern, daß die Kinder von Frauen, die die Pille lange genommen hatten, bereits mit Hormonveränderungen und damit echten Problemen geboren wurden.

Ich wünsche Dir auf jeden Fall, daß Du bald etwas findest, das Dir hilft. Und viel Glück und viel Schönes in Deinem Leben.

Gertrud

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Rossmann bietet eine Dose dieser Repair Cream mit etwas über 400 gr für 6,39 € an. Günstiger kann ich mir kaum vorstellen. Und fürs Reisen eine leere Dose in der benötigten Größe nehmen und aus der großen umfüllen.

Alternativ reine Sheabutter bestellen bei https://shop.sheabutter-ghana.de/de/
Vorteil: pur natur, ohne Alkohol, welcher eigentlich austrocknend wirkt
Nachteil: hat einen spezifischen Eigengeruch, den nicht jede/r mag, der kurze Zeit nach dem Auftragen verschwindet. Und wenn es wirklich heiß ist, wird sheabutter flüssig - muß man also mit dem Öffnen einer Dose aufpassen.

Wünsche guten Flug und schöne Reise :-)

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Hi, Marshmallow,

laß Dich nicht verunsichern durch die Anworten "bloß nicht vor Schulbeginn lesen und schreiben lernen, sonst ..." Ich würde niemals empfehlen, einem Kind, das etwas lernen möchte, das zu untersagen. Untergräbt das Vertrauen in die eigene Lernfähigkeit - und das ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für späteren Schulerfolg (selbst dazu gibt es Forschung). Egal, ob das später dann in der Schule dran kommt oder nichts damit zu tun hat. Ausgenommen natürlich gefährliche Sachen, alleine Maschinen bedienen o.ä.

Angeblich ist das "natürliche" Leselern-Alter für Kinder, die in Haushalten aufwachsen, wo viel gelesen wird, ca. bei 3 (drei) Jahren. Ich würde aber nicht mit Grundschul-Didaktik etc. ran gehen. Gemeinsam lesen und während des lauten (Vor)Lesens unter den Wörtern/Buchstaben mit dem Finger langfahren. Damit sie es als Lesen-Lernen akzeptiert, kannst Du ihr sagen, daß Du erst vorliest und sie mitlesen soll - sie kann dann sagen, sobald sie es selber probieren möchte. Wenn sie die eine oder andere Geschichte auf die Weise auswendig lernen sollte - ist nicht schlimm.

Schreiben würde ich lassen. Eigentlich "schreiben" kleine Kinder in "Kritzelschrift" - ahmen also die Tätigkeit nach. Und arbeiten sich dann langsam an einzelne Buchstaben bzw. Wörter ran. Sollte sie wissen wollen, wie ein bestimmtes Wort geschrieben wird - einfach zeigen/vorschreiben. Wenn sie es kopiert, zeigen wo sie es schon richtig hinbekommen hat. Und fragen, ob sie es nochmal probieren möchte, auch die anderen Stellen hinzubekommen, wo das Wort noch nicht ganz genau kopiert worden ist. Also erst mal immer alles suchen, was schon als ganz richtig, fast richtig etc. intepretiert werden kann. Immer betonen, was schon stimmt - und wenn es bei Kritzeleien die Schreibrichtung ist - von links nach rechts muß sie sich ja auch erst abgucken.

Auch die Aussagen mit "bloß nicht nach dem Gehör schreiben" - einfach ignorieren. Es gibt reichlich Forschung dazu, daß erst Schreiben überhaupt und dann Rechtschreiben lernen ein mehrstufiger und sehr aktiver Prozeß ist. Das würde ich aber doch der Schule überlassen.

Nebenbei, muß Deine kleine Schwester mit 5 Jahren nicht ohnehin in die Vorschule gehen? Falls das bei Euch nicht Pflicht ist - versuche Deine Eltern zu überzeugen, sie trotzdem gehen zu lassen. Sie lernen da viel mehr für die Schule wichtige Fähigkeiten als ein wenig zu schreiben.

Wenn sie bei der Einschulung bereits einigermaßen lesen kann - dann ist es allerdings wichtig, daß Du sie nicht damit alleine läßt. Diese Kinder langweilen sich wirklich leicht, wenn die Lehrkraft darauf nicht eingeht und ihnen entsprechend anspruchsvollere Aufgaben stellt. Dann wäre es an Dir, mit ihr neue Bücher oder Kinderzeitschriften auszusuchen, die sie wirklich spannend findet.

Wünsche Euch beiden viel Erfolg und Spaß dabei.

Herzliche Grüße, Gertrud

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Wie schon gesagt - die stinkende Sheabutter für die Füße verwenden. Oder - wenn sie auch etwas stechend riecht: entsorgen. Und fürs Gesicht etc. eine bessere Qualität kaufen. Wenn jemand den Geruch, auch in dezenter Form und im Wissen, daß er sehr bald verfliegt, nicht abhaben kann - eine desodorierte, meist bedeutet das auch raffinierte Sheabutter ausprobieren.

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Akne hängt von verschiedenen Bedingungen ab, innerlichen und äußerlichen. Die vermutlich wichtigste Ursache sind Hormone bzw. eine Umstellung von Hormonen - weshalb es ja auch eine typische Erscheinung in der Pubertät (und später nochmal, aber meist leichter, in den Wechseljahren) ist. Und weshalb Mädchen manchmal eine Besserung erleben, sobald sie mit der "Pille" anfangen.

Dann spielen noch manche Lebens- und Genußmittel eine Rolle - manche regieren auf Schokolade mit Pickeln, ich habe in der Zeit keinen Essig (incl. saure Gürkchen etc.) und keinen Pfeffer vertragen, warum auch immer. Die Sauberkeit ist natürlich auch ein Faktor - Keime auf der Haut führen ebenfalls zu Entzündungen - mit den Fingern im Gesicht herumdrücken, verschärft das Problem. Auch das Verwenden von kosmetischen Mitteln, welche die Haut reizen oder den Abfluß vermehrter Talgbildung hemmen, begünstigt Entzündungen.

Ob Öl oder Sheabutter aufzutragen, empfehlenswert ist, hängt davon ab, ob die Haut ansonst eher trocken oder eher fettig ist. Solche "unausgeglichenen" Zustände können sowohl von einer Hormon-umstellung als auch von verstärkter Verwendung von Kosmetika (incl. Akne-Mittel) herrühren.

Jedenfalls ist das Pflanzenfett sheabutter schon eine sehr reiche Substanz - ich würde davon abraten, dazu auch noch Öl zu verwenden. Lieber nur eines von beiden.

Wenn es eine gute und naturbelassene sheabutter ist (also nicht raffiniert), dann enthält sie außer den verschiedenen für sheabutter typischen Fettsäuren auch noch eine Reihe anderer Inhaltsstoffe. Und einige davon gelten als entzündungshemmend - also mag das zu der beschriebenen Wirkung beigetragen haben.

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Probieren Sie mal die von Oliver Höllige sheabutter-ghana.de

Die Bäume werden nicht angebaut, wachsen wild. Insofern normalerweise "bio", falls nicht gerade ein Baumwollfeld danebenstehen sollte (die bekommen extra viel Chemie ab, wenn nicht gerade "bio").

Die Zertifizierungen als "bio" und auch die als "fair" sind etwas zwiespältig - kosten ein mittleres Vermögen und sagen nichts über die Qualität aus. Besser, man sucht und findet einen Hersteller, den man vertrauenswürdig findet und dessen story über Herstellung etc. einem glaubhaft und gut erscheint.

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Im Prinzip ja - und wenn Sie nicht gerade sehr dunkle Schokolade essen, haben Sie bestimmt schon mehr Sheabutter gegessen als in Ihrer Kosmetik verwendet. Ist in raffinierter Form billiger als die Kakaobutter und hat den Vorteil, daß sie bei höheren Temperaturen nicht "ausschwitzt", also diesen grauen Schimmer auf der Schokolade hinterläßt. Wann immer in einer Zutatenliste "Pflanzenfett" steht, ist das meist entweder Palmfett oder Sheabutter, aber eben raffiniert. Wurde vor dem 2. Weltkrieg in Deutschland als Grundfett für die Margarineherstellung erprobt.

Es wird weitaus mehr Sheabutter aus Afrika für die Lebensmittelindustrie exportiert als für die Kosmetikindustrie.

In concreto - das kommt darauf an. Wenn Sie reine Sheabutter haben - also nicht mit Duftstoffen etc. vermischt - können Sie die wie z.B. Kokosfett zum Kochen oder auch aufs Brot verwenden. Ist eher eine Frage des Geschmacks - hängt also von der Qualität bzw. dem Geruch der Sheabutter ab, welche Ihnen zur Verfügung steht.

Wünsche guten Appetit :-)

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Meines Wissens ist i+m die momentan einzige Marke, welche pure sheabutter im Rahmen ihrer verschiedenen Kosmetik-linien über (Fach-)Geschäfte anbietet. Ob allerdings jeder Laden, der i+m führt, auch deren 100% sheabutter im Regal stehen hat, kann ich nicht sagen. 

Wenn es allerdings nicht naturbelassene, also unraffinierte, und auch nicht pure sheabutter sein soll - dann ist die Auswahl eher groß. Div. Läden, die auf Naturkosmetik spezialisiert sind, führen die unterschiedlichsten u.a. auch französischen Marken. Wenn diese shea- oder auch karitébutter schneeweiß und völlig geruchlos oder irgendwie parfümiert duftend ist - dann ist sie raffiniert.

Ist ein Produkt, wo online einzukaufen wirklich eine sinnvolle Alternative ist.

Von afro-shops würde ich wirklich abraten. Wenn sie überhaupt welche vorrätig haben, dann ist die Qualität meist höchst zweifelhaft, wenn es sich nicht gleich um Stinkebutter handelt.

Wünsche viel Erfolg

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Kommt sicher auf die Größe der Narbe an. Meine Freundin hat reine unraffinierte Karité-/Sheabutter (also keine Salbenzubereitung) auf die Narbe nach einer Karpaltunnel-OP aufgetragen. Sie meinte, die Narbe wäre weicher geworden und das Spannungsgefühl hätte deutlich nachgelassen. Das war eine große Narbe und sie ist nicht unsichtbar geworden, nur die Beschwerden haben aufgehört.

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Bißchen spät, aber vielleicht doch noch interessant  ;-)

Nach meiner Erfahrung (und ich habe mich damit jahrelang befaßt) gibt es kaum etwas Besseres für trockene und empfindliche Haut als Sheabutter (auch als Karitébutter bekannt). Und zwar in naturbelassener, also unraffinierter Form und ohne irgendwelche Zusätze. Viele Infos dazu auf www.karitebutter.de

Ein Beitrag empfiehlt Melkfett - da würde ich zur Vorsicht raten, denn herkömmlicherweise besteht Melkfett aus Vaseline (einem Nebenprodukt der Erdöl-Raffinerie, das zwar schützt, aber nicht pflegt) plus ein paar Zutaten - vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Melkfett

Guten Erfolg

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Habe früher selbst Sheabutter (auch Karitébutter genannt) importiert und hier in Deutschland und Österreich verkauft und mich deshalb mehrere Jahre lang intensiv ins Thema eingearbeitet. Meine Empfehlungen:

Bevor Sie suchen können, wo Sie kaufen wollen, müssen Sie entscheiden, welche Sheabutter Sie überhaupt brauchen oder haben wollen. Jede Menge Infos auf www.karitebutter.de zu westafrikanische vs. ostafrikanische Variante, zu raffiniert vs. unraffiniert bzw. naturbelassen, zu traditionell hergestellt bzw. geröstet und gekocht vs. kalt gepresst und gefiltert, mit oder ohne Zusätze, Beduftung etc., die Bedeutung von Bio-Zertifikaten für dieses Produkt usw. usf. ...

Wenn Sie das entschieden haben, sollten Sie von einem Anbieter, der das zu haben scheint, was Sie brauchen, eine Kopie der Labor-analysen - und zwar genau von der Charge, die aktuell angeboten wird - anfragen. Verkäufer sind verpflichtet, diese auf Anfrage rauszugeben. Manchmal wird sie bereits auf der web-site bereit gestellt - in dem Fall das Datum kontrollieren, ob es sich um die aktuelle Charge handelt oder um die Produktion von vor sagen wir mal fünf Jahren.

Wenn keinerlei Angaben vorhanden sind über die Art der Herstellung und raffiniert oder unraffiniert, man nicht erkennen kann, aus welcher Ernte bzw. Produktionsjahr die Butter stammt oder keine Analyse-ergebnisse vorhanden sind - Finger weg. Egal wie billig. Allgemein bekommen Sie die günstigsten Preise, wenn Sie direkt bei einem Hersteller oder Importeur einkaufen. Die haben häufig eigene online-shops - wie z.B. www.sheabutter-ghana.de .

Und dann würde ich erst mal eine eher kleine Menge bestellen, damit Sie feststellen können, ob Ihnen die Qualität, die Konsistenz, der Geruch zusagen. Danach erst eine größere Menge, was natürlich einen niedrigeren Grundpreis mit sich bringt. 

Ich wünsche guten Erfolg

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Hallo, Nedrew,

was Sie beschreiben klingt am ehesten wie die sogenannte Zahlenblindheit (engl. innumeracy), nicht zu verwechseln mit Dyskalkulie ("Rechenschwäche"). In wikipedia ein kurzer Eintrag zu "Zahlenanalphabetismus" - obwohl es das als Begriff m.W. gar nicht gibt.

Was helfen sollte: Aus den abstrakten Angaben in Zahlen möglichst anschauliche bildliche Vorstellungen machen und diese dabei versprachlichen.

Z.B. bei Jahreszahlen einen Zahlenstrahl, so daß man mit der Zeit ein Verständnis dafür entwickelt, wie lange etwas zurückliegt in der Zeit. Ergänzt mit Angaben (incl. Bildern), was in den verschiedenen Jahrhunderten in unterschiedlichen Gegenden so los gewesen sein mag, oder wie viele Generationen der eigenen Familie das wohl schon zurückliegen mag u.ä. Hilfen, die das eigene Vorstellungsvermögen entwickeln helfen und unterstützen.

z.B. Rechenergebnisse: Bis zum ersten "Hunderter" wird in den Grundschulen das bildliche bzw. räumliche Vorstellungsvermögen noch unterstützt - Einerklötzchen werden zu Zehnerreihen zusammengesetzt, Zehnerreihen werden zu Hunderterflächen zusammengelegt, evtl. werden noch zehn Hunderterflächen zu einem quadratischen Block aufeinandergelegt, um einen Tausender zu veranschaulichen. Danach wird darauf gesetzt, daß die Lernenden das ohne weitere Anleitung "innerlich", also in der Vorstellung bzw. in einem geistigen Bild selbständig können. Wer's packt, weil er/sie die räumliche Orientierung weit genug automatisiert hat, dem wird das meist gar nicht bewußt. 

Wenn's nicht klappt, hilft nach meiner Erfahrung am besten, sich das bewußt zu machen und das mit der Anschauung (nach)zuentwickeln. Geht normalerweise am schnellsten, wenn man mit Klötzchen o.ä. Material anfängt und dann bewußt dazu übergeht, das trainiert, die "Klötzchen" in der geistigen Vorstellung zu bewegen. Das ganze sprachlich zu begleiten, beschleunigt diesen Prozeß auch - also laut aussprechen, was man da gerade macht (zuerst mit Material, dann in der Vorstellung), d.h. beschreiben "zehn Zehnerreihen aneinandergelegt, ergibt hundert (10x10=100)" und "zehn Hunderterscheiben aufeinandergelegt ergibt tausend (100x10=1000)".

Mengen, welche vom Zehnersystem aus gesehen "unrund" sind - z.B. 2738 - mit 2 Tausenderwürfeln, 7 Hunderterscheiben, 3 Zehnerreihen, 8 Einzelwürfeln "aufbauen" - materiell und dann in der Vorstellung und sprachlich beschreiben, begleiten. Nach einer Weile sollte das dann auf unbewußter Ebene innerlich funktionieren.

Ich wünsche guten Erfolg,

Mit besten Grüßen, Gertrud Kamper

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Guten Tag,

evtl. durch Kakaobutter - mit deren Beschaffung Sie vermutlich vor dem gleichen Problem stehen werden. Im Prinzip sollte eine Apotheke imstande sein, Ihnen Sheabutter (auch Karitébutter genannt) zu bestellen. Allerdings normalerweise nur die raffinierte. Was in einer Zubereitung mit div. anderen Zutaten vermutlich nicht so ausschlaggebend ist.

Aber kleines Kaff, nirgendswo hinfahren und nicht im Internet bestellen - bißchen schwierig, schätze ich. Viel Erfolg.

Da fällt mir noch ein, manche Anbieter im Internet nehmen auch telefonisch oder per Fax Bestellungen an. Kostet den Anbieter zwar deutlich mehr, aber manche machen es trotzdem. Wenn, dann steht das mit der entsprechenden Tel.nr. auf der web-site des shops. Vllt. mögen Sie es mal bei denen versuchen http://www.sheabutter-ghana.de

Beste Grüße, gkamper

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Hi,

keine Bange, das sind alles Pflanzenöle, die gehen beim Waschen wieder raus. Notfalls zwei- oder dreimal shampoonieren. Ich denke mal, Sie haben einfach zu viel des Guten getan.

Ich selbst nehme unraffinierte Karitébutter/Sheabutter in die Haare, entweder nach dem Waschen bzw. vor dem Föhnen, oder wenn sie zu trocken sind - aber nur einen Hauch. Karitébutter/Sheabutter ist unglaublich ergiebig. Man könnte das so beschreiben: erst die Haut damit pflegen, und was dann noch an den Händen ist, kommt in die Haare. Bei meinen Haaren, kräftig aber ansonst schlicht europäische Naturwellen, reicht das. Wenn ich zu viel erwische, habe ich allerdings sofort das Bedürfnis, nochmal die Haare zu waschen. Manche meiner früheren Kundinnen hatten afro-deutsche Kinder - die haben die Karitébutter geliebt für ihre Haare.

Man kann das mischen - macht die Sache weicher, weil Kokosöl einen niedrigeren Schmelzbereich hat und Olivenöl sowieso bei Zimmertemperatur flüssig ist. Ist aber nach meiner Erfahrung nicht nötig. Karitébutter/Sheabutter alleine tut es auch - einen Krümel davon (nicht mehr!) in die Handfläche, verreiben bis sie weich bzw. flüssig ist, dann erst Hände damit einreiben und am Schluß mit den Händen durch die Haare fahren, fertig.

Wünsche guten Erfolg :-)

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Guten Abend,

am einfachsten scheint mir, wenn Sie jemanden haben, der für Sie eine online-Bestellung erledigt. Da Sie das ja sicher nicht pausenlos in Anspruch nehmen, ist das vllt. mal möglich?

Habe noch nie eine unverarbeitete und unraffinierte Sheabutter (auch Karitébutter genannt) in einem Laden gesehen. Auch nicht Bio-Laden oder Reformhaus. Zählt bei uns nicht als Lebensmittel. Und an Kosmetik haben die normalerweise nur fertig verarbeitete Naturkosmetik div. Hersteller.

Manche Apotheken können das besorgen - man muß aber aufpassen, daß man unraffinierte bekommt. Kakobutter in der Apotheke zu bestellen ist möglichweise sogar einfacher, weil bereits länger bekannt. Faustregel: alles, was schneeweiß ist und überhaupt nicht riecht, ist raffiniert.

Wenn Sie ein Rezept haben, in dem "organic butter" steht - organic heißt im englischen Sprachraum, was bei uns als "bio" bezeichnet wird. Kann trotzdem raffiniert sein - bio und inhaltliche Qualität sind zwei ganz verschiedene Paar Schuh.

Je nach Rezept müssen Sie darauf achten, daß die Festigkeit div. Pflanzenbuttern unterschiedlich (und sehr temperatur-abhängig) ist - wieviel davon Sie nehmen beeinflußt also die Konsistenz des Endprodukts.

Shea- oder Karitébutter bekommen Sie möglicherweise in Afrika-Läden. Da ist die Chance aber ziemlich groß, daß man echte "Stinke-Butter" bekommt.

Wünsche schöne Erfolge :-)

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Hi,

ja, body-shop bietet eine Lippenpflege mit Sheabutter an - und mit sonst noch jeder Menge Zutaten incl. Farbstoffe, Duftstoffe, Geschmackskomponenten (steht da wirklich so). 10 ml - gibt es aktuell auf deren web-site für 4,40 Euro plus 5 Euro Versandkosten. Übrigens, die Sheabutter darin ist raffiniert, also nicht naturbelassen.

Alternativ: auf http://www.karitebutter.de/shop/Karitebutter-Sheabutter-NILOTICA/IT--Karit-butter-NILOTICA-10-ml.html#miniprobe gehen und ein Döschen reiner unraffinierter Shea-/Karitébutter bestellen - für 6,40 Euro insgesamt (4 € für das Döschen plus 2,40 € für den Versand).

Reine unraffinierte ITÉ Beurre de Karité (auf englisch: Sheabutter) ist eine wunderbare Hautpflege von Kopf bis Fuß, auch für trockene Haare. Sparsam anwenden, ist ungeheuer ergiebig. Gibt allerdings sehr große Unterschiede in der Qualität - äh, und im Geruch ;-)

Wünsche viel Erfolg, Gertrud

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kurz und übersichtlich gibt es hier eine Grafik zum Runterladen http://www.alphabetisierung.de/fileadmin/files/Dateien/Downloads_BV/Ursachen.pdf

Ansonst - alle Menschen lernen irgendeine Art von Sprache, auch unsere Verwandten im Tierreich haben ihre Arten der Kommunikation. Je nach den Umständen des Aufwachsens beherrschen manche bereits als Kinder ihre Muttersprache erstaunlich gut und auch noch eine weitere Sprache, die in der Umgebung gesprochen wird. Andere haben einen viel keineren Wortschatz und sprechen und verstehen nur recht einfache Sätze. Eine gesprochene Sprache zu erlernen, kann aber für Menschen als "natürlich" gelten, und zwar, seit es Menschen gibt.

Geschriebene Sprachen sind so gesehen eine relativ junge Erfindung, mit Buchstaben geschriebene Schriftsprachen noch viel jünger. Sie wurden für bestimmte Zwecke entwickelt - religiöse als auch geschäftliche und für Verwaltungsbedürfnisse. Sie zu erlernen war nur für die vorgesehen, die solche Fertigkeiten auch brauchten. Für Mathe jenseits des einfachsten Zählens und Rechnens galt das übrigens auch.

In bestimmten Ländern erschien es dann ab einer gewissen Entwicklung als sinnvoll, daß der größte Teil der Bevölkerung etwas Lesen und Schreiben können sollte - und auch Rechnen. Sei es wegen des Lesens der Bibel, sei es wegen der zunehmenden Komplexität der Arbeitsabläufe in der Industrie etc. Es war aber nie und nirgends zwingend, daß wirklich alle es können mußten. Wenn die Schule es also nicht schafft, wenn ein Teil der Kinder nicht lesen und schreiben lernt - so stellte das lange Zeit nicht wirklich ein Problem dar. Gründe können Kinderarbeit oder Pflichten in der Familie gewesen sein - also frühzeitig abgebrochener oder sonst mangelnder Schulbesuch. Oder ein paar Kindern fehlte die Motivation, weil in ihrem Umfeld Lesen und Schreiben keine große Rolle spielte. Oder Grundschullehrkraft auf dem Dorf war eine Altersversorgung für ausgediente Feldwebel ohne jede pädagogische Ausbildung, selbst kaum des Lesens mächtig. Oder einige Kinder kamen nicht zurecht mit der Art, wie der Unterricht Voraussetzungen machte, um ins Lernen überhaupt einsteigen zu können. Oder ähnliche und andere Gründe - es war ziemlich egal.

Den letzten Punkt kann man sich bildlich vllt. so vorstellen, als käme man zum ersten Mal in eine Küche und bekäme ein Rezept in die Hand gedrückt. Es ist alles da - Töpfe, eine Speisekammer etc. Aber man kennt sich nicht aus, versteht auch manche Angaben überhaupt nicht (z.B. eine helle Mehlschwitze? Was'n das?) oder kann mit den Geräten nicht wirklich umgehen (z.B. Himmel, wie bekomme ich denn den Herd an? Und welche Töpfe brauche ich, und wo stehen die nun?) oder braucht ewig, bis man überhaupt mal mit dem Gemüseputzen fertig wird ...

Ähnlich setzt jeder sogenannte Anfänger-Unterricht eine ganze Menge Fähigkeiten und Kenntnisse voraus - in sprachlicher Hinsicht, im Wahrnehmen kleiner Unterschiede beim Hören und Sehen, in Denkstrategien usw. Leider verfügt aber nicht jedes Kind bei Schulbeginn über diese, zumindest nicht auf dem angenommenen Niveau. Und wie das Leben so spielt, ist vielen Lehrkräften auch gar nicht bewußt, was die von ihnen verwendeten Methoden so alles an Vorkenntnissen und bereits vorhandenen Fähigkeiten verlangen. Kommt kaum vor im Studium, und in den Handbüchern zu den Methoden auch nicht.

Tja, und wenn dann mehreres zusammenkommt und der Teufelskreis mal ins Laufen gekommen ist - dann verläßt jemand schon mal nach acht oder zehn Jahren als Nicht-Schriftsprachfähiger, als Analphabet die Schule.

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Alleine kommen Sie da gar nicht weiter. Ich empfehle mal die Seite des Projekts iChance anzusehen - googeln, der Link wird als Spam interpretiert. Das ist ein schon länger laufendes Projekt für Jugendliche und junge Erwachsene mit sehr großen Schwierigkeiten mit der (deutschen) Schriftsprache.

Sie können über diese site Kontakt mit den Leuten aufnehmen, sich aber auch am sogenannten ALFA-Telefon beraten lassen: 0800 - 53 33 44 55

Bei einem 13-jährigen Schüler wäre auch Lerntherapie eine gute Alternative. Hier: http://www.lerntherapie-fil.de/ mal nach einer Praxis für integrative Lerntherapie in der Nähe seines Wohnorts suchen. Die müßten dann auch wissen, wie in seinem konkreten Fall die Finanzierung einer Lerntherapie zu bekommen wäre.

Voraussetzung ist natürlich, daß der junge Mann das wirklich lernen will. Ich kann mir gut vorstellen, daß er langsam oder schon seit längerem etwas entmutigt ist und seine Interessen woanders hin verlagert hat. Auf jeden Fall hat er Glück so eine engagierte Cousine zu haben. Gehen Sie aber nicht davon aus, daß Sie das im Alleingang und durch ein bißchen Alphabet-Training etc. bewältigen können. Dagegen ist Ihre "moralische Unterstützung" sehr viel wert - vor allem, wenn Sie beide ein gutes Verhältnis haben. Allemal gilt: Je länger er wartet, um so härter wird es für ihn.

Ich wünsche gute Erfolge, Ihnen und Ihrem jungen Cousin,

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Die Frage ist so gestellt nicht wirklich zu beantworten. Es gibt kein "Gegenteil" zu einem Menschen, der nicht oder nur höchst rudimentär lesen und schreiben kann.

Sobald ein solcher "Analphabet" sich die nötigen Fähigkeiten aneignet, wird er zu einem Menschen, der lesen und schreiben kann. Grundsätzlich - Beherrschung der Rechtschreibung ist nochmal ein anderes Thema. So man unbedingt einen besonderen Ausdruck dafür braucht, könnte man sagen " ein der Schrift Kundiger" oder "ein Schriftkundiger" - ist aber eher poetische Ausdrucksweise und nicht wirklich alltagstauglich.

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