Eine brauchbare Hilfe für das persönliche Gebet können auch die Hinweise und Gebete im katholischen Gebetbuch "Gotteslob" und im entsprechenden Evangelischen Gesangbuch sein. In jeder Kirche liegen die Bücher zur Einsichtnahme aus, können aber auch in jeder Buchhandlung bestellt werden. -- Oder bete einfach das "Herzensgebet": "Herr Jesus Christus, erbarme dich meiner". Man wiederholt es, sooft man will. Man kann es auch mit dem Ein- und Ausatmen verbinden. Dabei versucht man, auf die Wellenlänge Gottes zu kommen. Die Gedanken kommen dann von selbst, gehen zu Ihm hin und ins eigene Herz.

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Ich bin selbst Priester und halte die Gottesdienste nach den Regeln der Liturgie. Über die Frage kann ich nur den Kopf schütteln ob soviel Verständnislosigkeit. Die als schwul und weinerlich beanstandete Musik stammt aus dem Altertum, d.h. sie ist etwa 1500 Jhre alt und nennt sich "Gregorianik" auf Deutsch. Damals gab es einen anderen, einen sakralen Musikstil, der mit der modernen und erst recht mit der heutigen Popmusik nichts zu tun hat. Dies war überhaupt die erste abendländische Musik. Kann man die verschiedenen Musikstile nicht mal versuchen zu verstehen und richtig einzuordnen und zu respektieren? Die Gregorianik hat mit Weinerlichkeit überhaupt nichts zu tun, sondern bringt ganz im Gegenteil religiöse Freude und das Lob Gottes in angemessener Weise zum Ausdruck! Und das in lebendiger Tradition seit Jahrhunderten bis heute. Wenn Schwule und andere Kirchenfeinde die katholische Kirche persiflieren und lächerlich machen wollen, greifen sie gerne zu einer Sprechsingweise, die den Kirchengesang nachmachen soll. Vielleicht hast Du das im Ohr und kommst so zu einer Verunglimpfung des Originals. Hilfreich wäre auch, einmal selbst in einen feierlichen katholischen Gottesdienst, z.B. am Sonntag, zu gehen, um einen korrekten Eindruck zu bekommen.

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Die Pyramide ist keine Pyramide, sondern ein Dreieck. Es symbolisiert den Einen Gott in drei Personen. Ähnlich wie das Dreieck eins ist, aber nur dann, wenn es eben drei Ecken (Winkel) hat.

Das Auge darin stellt das immer wache Auge Gottes dar, der alles sieht und alles weiß, weil seinem Auge nichts verborgen bleibt. Deshalb ist das Auge in dieser symbolischen Darstellung offen und bedeutet auch, dass Gott ein lebendiger Gott ist.

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Noch besser wäre, Deinen Schritt in aller Ruhe und vor allem möglichst vorurteilslos zu bedenken.

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Hallo! Ich wundere mich über die Unkenntnis, die hier verbreitet wird. Das einzig Richtige ist, dass es sich um einen christlichen Segensgestus handelt. Die rechte Hand Jesu Christi ist zum Segen erhoben. Die Finger bilden dabei die Kürzel für den Namen "Jesus Christus" auf Griechisch.

Das geht so: Der Daumen kreuzt den Ringfinger = X. Der Zeigefinger ist gerade nach oben gestreckt = I. Die beiden anderen Finger, also Mittelfinger und kleiner Finger sind leicht gebogen und formen den Buchstaben C. Zusammen also: IC XC, der abgekürzte Name "Jesus Christus" auf Griechisch mit seinem jeweils ersten und letzten Buchstaben, so wie man ihn auf den Ikonen neben der Darstellung Christi auch geschrieben sieht. Ausgeschrieben sieht das auf Griechisch etwa so aus: IHCOYC XPICTOC = IESUS CHRISTUS.

Es gibt auch Varianten zu diesem Segensgestus mit einer etwas anderen Deutung, aber das würde hier zu weit führen.

Die griechischen Buchstaben bedeuten: I = I oder J; C = S am Ende eines Wortes; X = CH in lateinischer Schrift.

Dieser Segensgestus wird noch heute in allen orthodoxen Kirchen (Ostkirchen) von Bischöfen und Priestern gebraucht und findet sich eben, wie gesagt, auf den Ikonen, d.h. den heiligen Bildern der Ostkirchen. Den Segen mit diesem Gestus in Kreuzform zu erteilen, bedeutet nämlich die ursprüngliche Form des Segnens: Nämlich den Namen (des Sohnes) Gottes auf den Gläubigen zu "legen" und ihn so zu segnen.

Leider sind die bisher gegebenen Antworten reine Fantasie oder irreführend oder sogar schlicht falsch. Gerade dieser Segensgestus verdient es aber, in all seinen Dimensionen verstanden zu werden. Deshalb freue ich mich über Dein Interesse und hoffe, zur Klärung beigetragen zu haben.

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Zunächst einmal: Kniebänke gibt es nur in katholischen oder ehemals katholischen Kirchen von vor der Reformation. Orthodoxe und Protestanten haben normalerweise überhaupt keine Bänke oder jedenfalls keine Kniebänke.

Beim Betreten und beim Verlassen des Gotteshauses macht der Katholik eine Kniebeuge mit dem rechten Knie bis zum Boden. Damit ehrt, verehrt und anerkennt er die Anwesenheit Gottes im Sakrament der Eucharistie. Mit dem allgemeinen Glaubensschwund sieht man auch das immer seltener. An der Sache ändert das aber nichts.

Bei der Heiligen Messe wird je nachdem gestanden (z.B. Höflichkeit beim Einzug und Auszug, beim Antwortgeben z.B. Gloria, Glaubensbekenntnis, Vaterunser, Lieder und Gesänge), gekniet (aus Demut vor Gott, beim Sündenbekenntnis, beim Empfang des Segens etc.; "Sich klein machen vor Gott") oder gesessen (Hören des Wortes Gottes). Leider ist der tiefere Sinn dieser Körperhaltungen, die mehr als symbolisch sind, oft nicht mehr bewusst. Man sagt: "Der Leib betet mit".

Die normale Haltung bei anderen Gottesdiensten wie zum Beispiel Andachten ist das Knien, außer beim Gesang. Auch der Rosenkranz wird, wenn er gemeinsam in der Kirche gebetet wird, kniend verrichtet.

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Ein bißchen mehr Ernsthaftigkeit und korrekte Angaben würde ich mir schon für die Antwort wünschen. Dabei gehe ich davon aus, dass die Frage ernst gemeint war.

Also, man muss nicht vorher beichten. Man muss sowieso nur schwere Sünden beichten ...! Aber falsch wäre es sicher auch nicht, sich auf ein so wichtiges Kirchenamt auch innerlich gebührend vorzubereiten.

Es gibt aber noch andere wichtige Voraussetzungen für das Patenamt, die damit zusammenhängen, dass man gegenüber dem Täufling eine Verpflichtung übernimmt in Bezug auf dessen Glauben und damit sein ewiges Heil:

Nach katholischer Ordnung gilt: Der Pate oder die Patin muss katholisch sein (nicht etwa irgendwann ausgetreten). Außerdem muss er oder sie das Sakrament der Firmung empfangen haben und ein bestimmtes Mindestalter besitzen (16 Jahre). Persönliche Anwesenheit bei derTaufe ist unabdingbare Pflicht. Eine Stellvertretung gibt es nicht.

Offiziell ist der Taufpate nur einer.Wenn es zwei sein sollen, müssen sie verschiedenen Geschlechts sein. Als grundsätzliche Eignungsvoraussetzung gilt, dass der oder die Patin ein christliches Leben führen muss. Siehe Beichte ...

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