Die deutsche Ausgabe ist eine Wochenausgabe des "L'Osservatore Romano", während die italienische Ausgabe jeden Tag erscheint. Schon von daher sind beide nicht gut zu vergleichen. Maßgebend ist sowieso nur die offizielle tägliche Ausgabe des Blattes.

Die fremdsprachigen Wochenausgaben, wie eben auch die deutsche Wochenausgabe, entstehen in eigenen muttersprachlichen Redaktionen, sind in gewisser Weise also selbstständig, obwohl sich beide immer auf die Tagesausgabe des O.R. beziehen. Da machen sich dann auch die Vorlieben der jeweiligen Redaktion bemerkbar in der Auswahl wie auch in der Schwerpunktsetzung, und da unterscheiden sich beide manchmal sehr.

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Natürlich sieht keine Kirche gern, wenn man ihr den Rücken kehrt, besonders nicht die orthodoxe. Aber es ist möglich, denn die Willensfreiheit ist uns Menschen von Gott gegeben und wird zum Beispiel von der katholischen Kirche voll respektiert. Allerdings wird man - vor Gott und der Taufverpflichtung! - davon nicht leichtfertig Gebrauch machen dürfen.

Nach reiflicher Überlegung sollten Sie jedoch die Einzelheiten mit einem Priester der "neuen" Kirche besprechen, zu der Sie konvertieren möchten.

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Es ist ganz einfach so ["menschlich"], wie es schon im Neuen Testament (Mt 26,41 par) zutreffend geschrieben steht: "der Geist ist zwar willig, aber das Fleisch ist schwach", und das gilt beileibe nicht nur für gute Vorsätze zu einem neuen Jahr!

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Sie wird wohl dann aufhören, wenn Leute wie Du Papst werden oder aussterben. Irgendwo ist auch mal eine Grenze der Dummheit.

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Das Einfachste ist es, es den anderen Anwesenden nachzumachen.Das Kreuzzeichen wurde schon beschrieben. Dabei ist wichtig: man nimmt die rechte Hand, legt Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger zusammen und berührt damit nacheinander die Stirn, den unteren Teil der Brust, die rechte und dann die linke Schulter. Danach macht man eine deutliche Verneigung.Das Kreuzzeichen macht man in Richtung des Altars oder bestimmter Ikonen sowie beim Betreten und Verlassen der Kirche.

Auch bei einem pivaten Besuch in der Kirche ist es guter Brauch, eine oder mehrere dünne Kerzen, die in der Kirche gegen eine Spende angeboten werden, am vorgesehenen Platz aufzustellen. Auch davor und danach macht man ein oder mehrere Kreuzzeichen mit stillem Gebet. Dabei wird man sich bewusst, für wen oder was das Kerzenopfer bestimmt sein soll und bittet Gott um seine Gnade und Erhörung.

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Eine brauchbare Hilfe für das persönliche Gebet können auch die Hinweise und Gebete im katholischen Gebetbuch "Gotteslob" und im entsprechenden Evangelischen Gesangbuch sein. In jeder Kirche liegen die Bücher zur Einsichtnahme aus, können aber auch in jeder Buchhandlung bestellt werden. -- Oder bete einfach das "Herzensgebet": "Herr Jesus Christus, erbarme dich meiner". Man wiederholt es, sooft man will. Man kann es auch mit dem Ein- und Ausatmen verbinden. Dabei versucht man, auf die Wellenlänge Gottes zu kommen. Die Gedanken kommen dann von selbst, gehen zu Ihm hin und ins eigene Herz.

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Man kann sich nur schämen für die Antworten der Leute, die doch eigentlich ernstgenommen werden wollen. Sie nutzen hier jede Gelegenheit für die Propaganda ihrer atheistischen und antikirchlichen Gesinnung, die mit Objektivität nichts zu tun hat und mit Toleranz schon gar nicht, was einem Wissensforum eigentlich doch anstünde. Schade drum, aber die Dummen werden nicht alle, mögen die hasserfüllten Äußerungen noch so abstrus, wissenschaftlich längst überholt und hasserfüllt sein. So etwas gehört nicht hierher, sondern allenfalls in ein Forum für atheistische oder religionskritische Diskussionen.

Zur Sache darf ich als Fachmann sagen: Die allermeisten zu feiernden Feste haben ihren Ursprung in der christlichen Religion, und zwar aus der Heilsgeschichte. Da hat kein Staat und keine Kelten etwas zu sagen. Die Feste und der Glaube sind weit älter als die Institutionen. Da aber auch das gläubige Volk seine Feste liebt, haben sich in Deutschland Staat und Kirchen auf die wichtigsten geeinigt. Dabei sind, wie schon ein Blick in den Kalender zeigt, für die staatliche Seite die Länder zuständig, und da gibt es nicht unerhebliche Unterschiede gemäß den in einem Bundesland und der Tradition vorherrschenden Konfessionen. Wie die Sache zeigt, stand bei der Vereinbarung über die Feiertage, die übrigens zugunsten der Menschen, auch der ungläubigen und kirchenfeindlichen, geschlossen wurde, nicht die "Macht" der Kirche im Vordergrund, sondern das Wohl und der Wille der Bevölkerung. Ich habe noch wenig davon gehört, dass die Ungläubigen auf kirchliche Feiertage verzichten möchten, um mehr zu arbeiten. Wie krank wäre das denn auch?

Bei der Vereinbarung sind eine ganze Reihe von Feiertagen auf Wunsch des Staates und der Wirtschaft abgeschafft worden, zuletzt der evangelische Buß- und Bettag. Vorher schon die katholischen Feiertage von Dreikönig, Mariä Himmelfahrt, Mariae Erwählung und wahrscheinlich noch andere.

Jetzt aber zum Sinn der Verdoppelung bestimmter Feiertage: Ostern, das höchste Fest, wird in der katholischen Gesamtkirche als ein Triduum (d.h. drei Tage) gefeiert. Es hat eine Vorbereitung von 40 Tagen (Fastenzeit) und dauert von Gründonnerstag Abend (Letztes Abendmahl Jesu) bis zur Osternacht, die den Ostersonntag eröffnet. Weil das eigentliche Fest der Auferstehung den höchsten liturgischen Rang hat, wird es nicht nur an einem einzigen Tag (Ostersonntag), sondern ACHT TAGE lang gefeiert, die sogenannte Oster-Oktav, bis zum Weißen Sonntag. Darüber hinaus ist jeder Sonntag des Jahres wegen der Auferstehung Jesu an einem Sonntag ein sogenanntes "kleines Osterfest" und wird deshalb feierlich begangen. Das ist im Übrigen der Hauptgrund, warum anstelle des Samstags (Sabbat) der Sonntag getreten und er der freie Tag jeder Woche geworden ist.

Liturgisch wird also in der Kirche das Osterfest 8 Tage lang mit gleichem Rang gefeiert bis zum nächsten Sonntag, dem "Weißen" Sonntag. Natürlich würde eine ganze FeierWOCHE, besonders im weltlichen Bereich, Schwierigkeiten bereiten, und deshalb ist dann der Ostermontag wenigstens übriggeblieben. Dass er offizieller Feiertag ist, unterstreicht die Bedeutung von Ostern. Analoges gilt auch für Weihnachten und Pfingsten.

Freuen wir uns doch über die relativ vielen Feiertage in Deutschland und nutzen wir sie, besonders in dem Sinne, für den sie gedacht sind. Frohe Ostern!

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Was bedeuten seine Anzeichen? Hätte ich Chancen bei Ihm?

Hallo, Ich (19 Jahre) bin seit Mitte letzten Jahres Mitglied bei den Mormonen geworden, eigentlich komme ich aus Duisburg, aber ich war letztes Jahr auf ein Lehrgang in Krefeld gewesen und habe ein Termin ausgemacht mit den Missionaren (Elders aus Krefeld) mit einen habe ich etwas geredet (er ist etwa 21 Jahre alt) und finde ihn wirklich nett und Symphatisch. zwei mal habe ich ihn noch in Düsseldorf zu einer grossveranstaltung gesehen dort hat er immer zu mir rüber gelächelt und zu gewunken, anschließend kam er zu mir und wir haben ein kleines bißchen geredet nicht viel. beim zweiten mal saß ich alleine hinten auf den Bank in der Kirche und er und sein Mitarbeiter haben mich gesehen und haben sich direkt neben mich gestzt, zum Schluß wollte er mit mir zusammen nich ein Foto machen nur leider ohne Umarmung da die Missionare ja nicht das andere Gechlecht Umarmen dürfen, er klang auch etwas Traurig als er sagte er muss nach Wiesbaden. Er hat jetzt seine 2 Jahre Mission zu ende gemacht und fliegt ende Februar nach Las Vegas zurück. Die Missionarin aus Duisburg fliegt mit Ihm am gleichen Tag nach hause und gibt ihm von mir einen Liebesbrief ich muss ehrlich gestehen dass ich mich sowas noch nie getraut habe bei einem Jungen aber bei Ihm bin ich mir wirklich so sicher. Es ist ja so das die Missionare auch nicht Flirten sollen während der Mission, aber kann mir vielleicht jemand sagen was seine Anzeichen zu bedeuten hatte? und ob ich vielleich Chancen habe? Ein Bild von den Brief geb ich dabei

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Hi! Deine Frage ist nicht leicht zu beantworten. Deine Gefühle sind stark, aber ob das bei ihm auch so ist? Wäre er nicht Missionar, würde ich auch denken, dass er Interesse an Dir hat. Aber seine Mission macht mich etwas misstrauisch, denn die geht bei dem jungen Mann offensichtlich vor, und das ist auch nicht anders zu erwarten. Er kommt ja nicht auf Brautschau nach Deutschland, sondern hat den ihm aufgetragenen Dienst zu erfüllen. Und der heißt ganz klar: Menschen für die Mormonen zu werben!! Das darfst Du nicht vergessen, auch wenn es Dich wahrscheinlich schmerzt.

Dein Interesse an ihm ist ja wohl anderer Natur. Oder willst Du zu den Mormonen übertreten? Du schreibst nicht, ob Du Christin oder überhaupt religiös bist. Das wäre das Mindeste, was er von Dir verlangen wird. Die Mormonen sind wahrscheinlich gute Menschen, und sie schicken die Besten als Missionare aus. Sie verlangen, dass ihre Leute zwei Jahre ihres Lebens den Mormonen opfern und der Mission unter Christen (!) widmen. Das ist Idealismus - oder ist es Gewalt? Im strengen Sinn sind sie gar keine Christen, obwohl sie so tun. Bevor Du also weitermachst, rate ich Dir dringend, Dich mit den Mormonen kritisch zu beschäftigen, besonders mit ihrem Gründer! Und mit ihrem Imperium in Salt Lake City! Vielleicht kannst Du auch in Deutschland mal ganz unverbindlich Kontakt zu einer Mormonengemeinde aufnehmen und Dich umsehen?

Deinen Brief konnte ich leider nicht lesen. Du solltest aber auf Antwort warten. Wenn die nicht kommt, obwohl Du sicher bist, dass er den Brief erhalten hat, weißt Du Bescheid und kannst den Missionar vergessen. Im Übrigen kann ich Dir nicht raten, für den Mormonenglauben das katholische oder evangelische Bekenntnis, das sich auf Jesus Christus stützt, sofern bei Dir vorhanden, für eine von einem Menschen gemachte sogenannte Kirche aufzugeben.

Aber das ist Deine freie Entscheidung, und dabei darf natürlich auch die Liebe ein Wörtchen mitreden.

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Ich bin selbst Priester und halte die Gottesdienste nach den Regeln der Liturgie. Über die Frage kann ich nur den Kopf schütteln ob soviel Verständnislosigkeit. Die als schwul und weinerlich beanstandete Musik stammt aus dem Altertum, d.h. sie ist etwa 1500 Jhre alt und nennt sich "Gregorianik" auf Deutsch. Damals gab es einen anderen, einen sakralen Musikstil, der mit der modernen und erst recht mit der heutigen Popmusik nichts zu tun hat. Dies war überhaupt die erste abendländische Musik. Kann man die verschiedenen Musikstile nicht mal versuchen zu verstehen und richtig einzuordnen und zu respektieren? Die Gregorianik hat mit Weinerlichkeit überhaupt nichts zu tun, sondern bringt ganz im Gegenteil religiöse Freude und das Lob Gottes in angemessener Weise zum Ausdruck! Und das in lebendiger Tradition seit Jahrhunderten bis heute. Wenn Schwule und andere Kirchenfeinde die katholische Kirche persiflieren und lächerlich machen wollen, greifen sie gerne zu einer Sprechsingweise, die den Kirchengesang nachmachen soll. Vielleicht hast Du das im Ohr und kommst so zu einer Verunglimpfung des Originals. Hilfreich wäre auch, einmal selbst in einen feierlichen katholischen Gottesdienst, z.B. am Sonntag, zu gehen, um einen korrekten Eindruck zu bekommen.

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Mit dem Standesamt oder anderen staatlichen Ämtern hat das nichts zu tun. Man muss zu einer orthodoxen Kirche (Gemeinde) gehen und mit dem Pfarrer sprechen. Dann klärt sich alles. Notwendig ist ein Nachweis der orthodoxen Taufe, den normalerweise jeder orthodoxe Christ hat. Dieser würde auch dem katholischen Pfarrer für die Heirat genügen. Oder gibt es vielleicht Paten oder Eltern, die die Taufe bezeugen können, falls keine Papiere vorhanden sind? Das würde auch weiterhelfen. Eine Wiedertaufe wird von der katholischen Kirche nicht praktiziert!!

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Ganz klare Antwort eines Pfarrers auf die hier gemachten teils unsinnigen Äußerungen: NEIN. Er darf das Beichtgeheimnis unter keinen Umständen brechen. Das würde erhebliche kirchenrechtliche Strafen nach sich ziehen.

Auch keine andere, z.B. staatliche oder polizeiliche, Gewalt kann den Priester zum Bruch des Beichtgeheimnisses zwingen. Das beste Beispiel ist der Hl. Johannes Nepomuk, der lieber den Märtyrertod auf sich nahm, als sein Beichtkind zu verraten.

Allerdings gehört zur Beichte auch die echte Reue, der gute Vorsatz und die möglichste Wiedergutmachung eines angerichteten Schadens. Dem würde entsprechen, dass sich der Beichtende selber der Justiz stellt. Wenn er dazu nicht bereit ist, darf der Priester die Absolution nicht erteilen. Wenn er aber ein diesbezügliches Versprechen nicht hält und den Priester, letztlich also Gott, versucht zu täuschen, ist die Beichte automatisch ungültig. Sie würde ihm also nicht nur nichts nützen, sondern seine Schuld vor Gott nur noch vergrößern.

Bei einem angekündigten Suizid glt grundsätzlich dasselbe, ist aber komplizierter, da der selbst ausgeführte Suizid in Deutschland keine Straftat ist.. Aus pastoraler Sorge und christlicher Verantwortung für das Leben würde der Priester mit Sicherheit versuchen, den Lebensmüden von seinem Vorhaben abzubringen.

Im Übrigen kann man gar keine Sünden beichten, die man [noch] nicht begangen hat. Denn sie sind ja nicht existent und machen nicht schuldig. Eine Beichte auf Vorrat gibt es nicht und kann es auch nicht geben.

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Mich würde mal besonders interessieren, woher die Behauptung stammt, dass "die Kirche" die Ziffer Null verteufelt hätte. Das war sicher niemals Lehre der Kirche, sonden höchstens die abergläubische Meinung von Leuten. Das sollte man gut auseinanderhalten.

Spontan würde mir für die "teuflische" Vorstellung einfallen, dass es weder bei der Schöpfung noch bei der Einführung der christlichen Zeitrechnung ein Jahr "Null" gegeben hat und auch nicht geben konnte, da jedes "nummerierte" Jahr natürlich mit dem ersten Tag anfängt, anders als wir mit der Zählung der Jahre unseres Alters verfahren. Deshalb waren die 2000 Jahre unserer Zeitrechnung ja auch nicht am 1.1.2000 voll, wie viele meinten, sondern erst am 1.1.2001, als das dritte Jahrtauend startete. Das hat viele Leute durcheinandergebracht. Das Durcheinanderbringen ist aber genau das Werk des Diabolos, wörtlich des Durcheinanderwerfers, also des Teufels.

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ja, ich gehe an Weihnachten in die Kirche

ich gehe zur Kirche, nicht nur an Weihnachten. Weihnachten ist aber ein Fest des Glaubens, deshalb ist es nicht verwunderlich, wenn dank der massiven antichristlichen Propaganda in den öffentlichen Medien, vor allem Zeitungen, Radio und Fernsehen, für viele die Religion keine Rolle spielt. Aber wie kann der Mensch Mensch sein, wenn er nicht glaubt und einen Gott verehrt, vor dem er eines Tages Rechenschaft ablegen muss über den Umgang mit der Schöpfung, den Geschöpfen und sich selbst?

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Der Spruch wird an oder über die Eingangstür zu Haus oder Wohnung geschrieben. Dies tun die Sternsinger, die zum Fest der Erscheinung des Herrn (= Epiphanie oder Dreikönige) am 6. Januar die Familien besuchen, die es wünschen. Der Spruch enthält das jeweilige Jahr, hier 2008, und dann die drei Anfangs-Buchstaben der folgenden Worte: Christus mansionem benedicat. Auf Deutsch heißt das wörtlich, und danach war ja wohl gefragt, weder "Gott" noch "beschütze" noch "dieses" noch "Haus", wie oben gesagt wurde, sondern: "Christus segne die [oder: eure] Wohnung". Wohnung im Sinne von Quartier oder Bleibe, eben da, wo Menschen ihr Heim haben und leben. Sinngemäß ist das andere aber auch nicht falsch.

Der Spruch ist auch nicht "so eine Art" Haussegen, wie ebenfalls gesagt wurde, sondern er ist ein Haussegen im Auftrag der Kirche. Die Sternsinger sind auch keine "verkleideten Kinder", sondern Christen, die als Darsteller der Weisen aus dem Morgenland in deren Gewändern erscheinen und zum Neuen Jahr mit geweihter Kreide den Segen sichtbar an die Türen schreiben, wo er auch ebenso sichtbar bleibt bis zum nächsten Jahr. Was sind das hier nur alles für Experten?!?

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Die Pyramide ist keine Pyramide, sondern ein Dreieck. Es symbolisiert den Einen Gott in drei Personen. Ähnlich wie das Dreieck eins ist, aber nur dann, wenn es eben drei Ecken (Winkel) hat.

Das Auge darin stellt das immer wache Auge Gottes dar, der alles sieht und alles weiß, weil seinem Auge nichts verborgen bleibt. Deshalb ist das Auge in dieser symbolischen Darstellung offen und bedeutet auch, dass Gott ein lebendiger Gott ist.

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Wie schon adere gesagt haben, kann man das Fasten der Christen und das Fasten der Muslime nicht miteinander vergleichen. Das mal grundsätzlich vorweg.

Das Fasten der Christen, d.h. konkret der Katholiken und der Orthodoxen, ist vor allem eine spirituelle Erfahrung und geht auf das Vorbild Jesu zurück. In Klöstern ist das Fasten strenger als bei den Christen einer Pfarrei.

Früher haben die Christen mehr gefastet, wie es bei den Orthodoxen teils heute noch ist. In der katholischen Kirche gibt es, außer in Klöstern, nur noch die eben deshalb Fastenzeit genannte Periode von 40 Tagen zwischen Aschermittwoch und Karsamstag, wobei an den Sonntagen als dem wöchentlichen Gedächtnis der Auferstehung Jesu nicht gefastet wird. Die Fastenzeit dient der Besinnung, der Umkehr von falschen Wegen, der Vertiefung des Glaubens, der Nachfolge Christi, der Fassung guter Vorsätze, der Vergewisserung über die nötige Distanz zu weltlichem Denken und Verhalten (Geldgier, Hedonismus, Verschwendung ec.) und der Solidarität mit den Armen, Benachteiligten und Ausgegrenzten, aber nicht der Gewichtsabnahme! Das durch das Fasten ersparte Geld soll den Bedürftigen gespendet werden, zum Beispiel in der Misereor-Kollekte am Ende der Fastenzeit.

Wie wird gefastet? Von Montag bis Samstag je 24 Stunden durchgehend. Das Fasten als solches besteht in der Einschränkung der Aufnahme von fester Nahrung, also nicht von Getränken, außer Akohol. Die Regel ist: Mittags eine normale Mahlzeit, Morgens und Abends eine kleine Stärkung. Mit dieser sehr vernünftigen und nicht gesundheitsschädlichen Regel sollte man auch den Sportunterricht bestehen können. Viele Christen verzichten zusätzlich auf Genussmittel wie Tabakwaren, Süssigkeiten, Luxus-Getränke, sogar auf Bohnenkaffee, oder/und auf Zerstreuungen wie Kino, weltliche Musikveranstaltungen oder Discobesuche u.ä. Stattdessen nehmen sie am Gottesdienst teil und reaktivieren ihr persönliches, tägliches Gebet, lesen die Bibel oder religiöse Literatur.

Wer m u s s fasten? Eigentlich keiner! In den letzten Jahrzehnten hat die Kirche ihre Fastenvorschrften der modernen Zeit angepasst. Es gibt nur noch zwei strenge Fasttage im obigen Sinn. Das sind der Aschermttwoch und der Karfreitag, also zu Beginn und Ende der Fastenzeit. Trotzdem wird empfohlen, die ganze Fastenzeit zu halten. Man will aber keinen Zang sondern freiwillige Überzeugung. Nach der alten Ordnung sind Christen von 7 Jahren an bis zum Alter gehalten zu fasten. Wer aber krank oder schwach ist oder schwer körperlich arbeiten muss, kann das körperliche durch ein geistliches Fasten ersetzen, je nach Möglichkeit und gutem Willen. Hinzu kommt der katholische Brauch der "Abstinenz". Diese bedeutet, dass man das ganze Jahr über an den Freitagen zur Erinnerung an den Kreuzestod Jesu und an unsere Erlösung auf Fleisch und Fleischwaren verzichtet. Das gilt natürlich auch in der Fastenzeit. Fisch ist aber erlaubt.

So ist die herkömmliche Ordnung, aber auch hier gilt die Entscheidungsfreiheit des Einzelnen, um niemandem Zwang anzutun. Damit wird die bewusste Entscheidung des Einzelnen gefördert und respektiert.

Der islamische Ramadan hat übrigens, wie so vieles im Islam, christliche Wurzeln, was aber gern verschwiegen wird.

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es wäre, glaube ich, hilfreicher, wenn hier Antworten angeboten würden, die sachlich korrekt argumentierten statt nur die übliche, 500 Jahre alte und verzerrte antikatholische Polemik aus dem Konfirmandenunterricht zu zitieren. Sie führt, und das soll sie ja auch, nur in die Irre, d.h. zur Rechtfertigung der Kirchenspaltung und zur Verherrlichung der Reformation. Leider kann man gegen festsitzende Vorurteile mit Argumenten nichts ausrichten.

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Rein sachlich kann man die eigentliche Frage kurz so beantworten: Die Auferstehung Jesu geschah in der Nacht von Samstag auf Sonntag, und zwar am ersten Sonntag nach dem Frühlingsvollmond. Das hat aber nichts mit dem Frühling zu tun, sondern mit der Berechnung des jüdischen Pessach-Festes. Deshalb wird die Auferstehung Jesu von der Kirche auch heute noch an diesem Sonntag als das höchste Fest gefeiert, und zwar In der Osternacht mit der Ostervigil und am Sonntag mit dem Hochamt. Die Festoktav geht von Ostersonntag bis zum Weißen Sonntag, und alle acht Tage haben den gleichen hohen Rang. Die Gottesdienste sind also jedesmal eine Osterfeier, wobei aber jeder Tag seine eigenen Texte hat.

Da man praktisch nicht eine ganze Woche frei haben kann zum Feiern, wird in Deutschland und in einigen anderen Ländern wenigstens der Ostermontag als Feiertag anerkannt. Wer also am Ostersonntag nicht die Heilige Messe besuchen konnte, hat dazu noch am Montag als einem staatlichen Feiertag oder an einem der folgenden Wochentage bis zum nächsten Sonntag Gelegenheit, die er nutzen kann. Die gesamte Osterzeit beträgt übrigens 50 Tage bis zum Pfingstsonntag, die Osteroktav ("Osterwoche") aber nur 8 Tage, von Sonntag bis Sonntag gerechnet.

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Tolle Frage und sehr "witzig" ... , auch der "Kommentar" von Selgora. Im Übrigen kann man, je nach praktischer Form des Hakens, auch Handtaschen, Plastiktüten vom Einkauf in der Stadt etc. daran aufhängen sowie Schirme und Gehstöcke anlehnen, damit man die Hände frei hat zum Beten.

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