Liebste Elektriker,
ich benötige euren Rat:
Ich wohne in einer Dachgeschosswohnung in einem Haus, das vermutlich in den 60er Jahren erbaut wurde. Wann der Dachboden ausgebaut wurde, weiß ich nicht. Vermutlich ist das aber schon eine Weile her und vieles sieht sehr "selbstgemacht" aus – eben auch die Elektroinstallation.
In einem Raum muss ich das Dach neu dämmen und habe dafür die dortige Verkabelung ein wenig aus dem Weg geräumt (natürlich Strom ausgeschaltet). Was dort verkabelt ist, sieht aber ganz schön seltsam aus…
Aus der Wand kommt ein zweiadriges Kabel mit einer schwarzen und einem grün-gelben Ader. Daran war ein Aufputz-Wechselschalter angeschlossen, der eine Lampe bediente. Im Schaltergehäuse steckten aber nicht nur das Kabel aus der Wand und das der Lampe, sondern auch ein loses zweiadriges Kabel mit grauer und schwarzer Ader, wovon nur die graue in das Gehäuse eingeschraubt war (die schwarze Ader war abgeknipst). Dieses lose Kabel steckte am anderen Ende einfach nur in einem Loch in der Wand und war nirgends angeschlossen.
Soweit ich weiß, ist schwarz oder braun die Phase/Außenleiter, grau oder blau der Nullleiter, grün-gelb der Schutzleiter. Ich kenne zweiadrige Kabel (z.B. von Lampen), die nur einen Außen- und einen Nullleiter haben. Aber ein zweiadriges Kabel mit einem Außenleiter und einem Schutzleiter? Da fehlt doch was oder nicht? Ist so etwas denn überhaupt gebrauchssicher? Mein Sicherungskasten hat außerdem keinen FI-Schalter.
Kann mir jemand erklären, was das soll? Ich würde gerne wieder eine Lampe mit Schalter in dem Raum anbringen. Aber so traue ich mich das nicht so recht… Irgendeinen Rat?
Ganz lieben Dank! :)