Hallo zusammen,
im Moment mache ich meinen Führerschein. Theorie lief einwandfrei, Praxis jedoch so gar nicht. Zwar hatte ich bis jetzt nur zwei Fahrstunden á 45min, doch war ich jedes Mal danach mit den Nerven am Ende.
Zu Beginn der ersten Stunde hatte ich den Fahrlehrer darauf hingewiesen, dass ich wirklich Angst und großen Respekt vorm fahren und dem Verkehr hab. (Bei der Anmeldung bei der Fahrschule, hatte ich dies ebenfalls extra angesprochen und es hieß, es sei kein Problem). Er hat aber nur müde gelächelt und gemeint ich wüsste ja gar nicht wovor ich Angst habe.
Vielleicht war es auch mein Fehler ihm das zusagen, denn ich musste direkt rückwärts ausparken und wurde auf eine viel befahrene Straße gelotst, auf der ich ohne Ahnung was ich eig. tun muss, lenken, schalten, bremsen, blinken, Kupplung treten etc. musste. Es ging natürlich schief… jedoch hat der Fahrlehrer, auch nach mehrfacher Nachfrage meinerseits, kaum mit mir gesprochen und nur vor sich hin geseufzt und ins Lenkrad gegriffen, weil ich die Spur nicht halten konnte. Die einzige Anweisung war „Kupplung treten“… Wie gesagt, im Anschluss ging es mir absolut miserabel.
Nun gut, heute hatte ich meine zweite Stunde und war dementsprechend sehr nervös und habe ihn erneut gesagt, dass das viel zu viel war für mich, für das erste mal. Er jedoch hat von mir dann verlangt, dass ich ihm sagen soll, wo ich sonst hinfahren will und er hätte nicht zu viel gemacht und „nur auf der Straße lernt man fahren nicht auf einem Parkplatz oder Übungsplatz“. Meinen Einwand, das ja viele erst auf dem Parkplatz starten wurde mit „Und die wissen wie man jemanden das fahren beibringt?“ abgetan. Zwar sind wir nur Nebenstraßen gefahren, doch es lief nicht besser. Die Straßen waren super eng und ich musste oft dem entgegenkommenden Verkehr ausweichen. Wieder kamen so gut wie keine Anweisung von ihm und Nachfragen wurden genervt nur bejaht oder verneint, wenn überhaupt. Er hat mich nur kritisiert (ich habe keinen Lob erwartet), aber nie erklärt warum ich was machen soll und hat nur immer geseufzt.
Als die Stunde endlich zu Ende war kam der Hammer für mich. Laut ihm, soll ich mir überlegen ob ich überhaupt fahren will, oder nur gekommen bin, um zu gucken ob ich Angst habe. So jemand wie ich sei eig. ein hoffnungsloser Fall und wenn ich meine Einstellung nicht sehr schnell änder, wird das eh nichts.
Ich verstehe absolut, das meine Leistung nicht berauschend war, aber sowas nach der zweiten Fahrstunde zu sagen, fand ich wirklich unpassend.
Nun stellt sich mir die Frage:
aufhören oder zu jemanden wechseln, der ggf. emphatischer ist und bereit ist, sich mit mir mehr Zeit zu nehmen? Ich zweifle jetzt enorm an mir und hab absolute Panik vor der nächsten Stunde…Ich weiß auch nicht ob das wechseln helfen würde, da seine Worte mich wirklich fertig gemacht haben. Auch weil ich mich nicht ernstgenommen fühle.