Du hast eine tolle Idee, aber wie setzt du die jetzt um? Womit sollst du anfangen? In diesem Beitrag erkläre ich dir, wie du aus deiner Idee eine Geschichte machst.
Die Idee: Als erstes musst du, und das ist wichtig, deine Idee aufs Papier bringen. Fange am besten an, indem du deine Vorstellung, also die Grundidee in nur einem kurzen Satz zusammen fasst. 10 Wörter reichen völlig. Es handelt sich nur um die Grundidee und nicht darum, alles was in der Geschichte passiert zusammenzufassen. Beispiel: Eine Hexe lebt in ständiger Angst als solche entdeckt zu werden.
Das ist eine Grundidee. Mach das genau so. Nimm dir ein Blatt Papier, oder öffne dein Schreibprogramm und schreib deine Grundidee auf. Allein dieser Schritt kann schon entscheiden, ob deine Geschichte gut oder eben nicht so gut wird. Also gib dir viel Mühe dabei.
Du hast also nun deine Grundidee zu Papier gebracht. Jetzt solltest du erst mal ein wenig Abstand gewinnen. Unterbreche deine Arbeit für eine, zwei oder drei Stunden und beschäftige dich mit etwas Anderem, damit du erst mal Abstand gewinnen kannst. Wenn deine Pause zu Ende ist, kannst du dich daran machen deine Idee auszuformulieren. Schreibe einfach in wenigen Sätzen das auf, was dir dazu einfällt. Du musst auch nicht auf Rechtschreibung achten. Du brauchst einfach nur schreiben, was dir in den Sinn kommt. Du kannst sogar den Bildschirm ausschalten während du schreibst. Es geht nur darum alles, was dir in den Kopf kommt schriftlich festzuhalten. Nun korrigiere den von dir geschriebenen Text und mache daraus einen kleinen Text.
Recherche: Der nächste Schritt ist ziemlich aufwendig und kann manchmal ziemlich ätzend sein. Es wäre gut, wenn du einen Schnellhefter für deine Recherchearbeiten erstellst, in dem du alles einheftest, da du gerade bei der Recherche schnell den Überblick verlieren kannst. Folgende Punkte sollten bei der Recherche beachtet werden:
Die Zeit: Du musst unbedingt auf die Zeit achten! Wenn du zum Beispiel einen Mittelalter-Roman schreibst, solltest du dich informieren, was zu dieser Zeit Sitte war. Du solltest darauf achten, dass in deinem Mittelalterroman keine Sachen vorkommen, die es zu dieser Zeit noch nicht gab. Wenn du also über einen Bauer im 7. Jahrhundert schreibst, sollte nicht ein Wiener Schnitzel mit Blumenkohl und Sauce Hollandaise sein Lieblingsessen sein. Außerdem gilt es auch auf das Alter und die Größe zu achten. Es wäre also suboptimal, wenn dein Protagonist ein 100-jähriger 2 Meter großer Fischer wäre, denn die Menschen im Mittelalter waren nun mal ziemlich klein und wurden nicht alt. Deswegen recherchiere sehr viel über die Bräuche, das Essen, Erfindungen usw. Sonst kann deine Geschichte niemals ernst genommen werden und kommt dem Leser auf Anhieb unsympathisch vor.
Der Ort: Der Ort wäre der nächste wichtige Aspekt in deiner Geschichte. Die Kulturen sind so unterschiedlich, dass du am besten ziemlich genau über die Gegend, in der deine Geschichte spielt, recherchieren solltest. Es gibt unzählige Unterschiede. Im Mittelalter spielte zum Beispiel Frankreich eine große Rolle. Frankreich war ziemlich weit fortgeschritten. Man war dort viel weiter, als in anderen Ländern im Mittelalter.
Die Menschen: Wie ich es schon zuvor erwähnt habe, sind die Menschen im Mittelalter ziemlich klein gewesen und wurden auch nicht sehr alt. Das durchschnittliche Alter und die Standardgröße habe ich durch Recherche erfahren. Das musst du auch. Du musst genau wissen wie groß die Menschen in der Zeit, in der dein Charakter spielt, sind. Außerdem musst du alles über das gängige Aussehen wissen. Wenn die Menschen im Mittelalter markantere Gesichtszüge haben, musst du das wissen. Wenn die Menschen große Füße hatten, musst du das wissen. Wenn die Menschen kleine Augen hatten, musst du das wissen. Recherchiere so viel wie möglich über die Menschen.
Wenn du nicht gut recherchierst, kann deine Geschichte nicht gut werden. Wenn du natürlich einen Fantasy-Roman schreibst, hast du das Problem mit der Recherche manchmal nicht. Du hast den Vorteil, dass du alles nach deinem Belieben anpassen kannst und dass es am Anfang besonders Spaß macht neue Völker, Länder oder Planeten zu entwickeln. Ein Fantasy-Roman kann in der Hinsicht aber auch viele Nachteile haben, denn du musst alles neu erfinden, was dich sehr viel Zeit kostet. Beides hat seine Vor- und Nachteile.
Anfangen zu schreiben: Dann kannst du endlich anfangen. Du hast dir nun eine Gute Basis aufgebaut und hast somit die besten Voraussetzungen. Es wäre optimal, wenn du alles, was du nun geschrieben hast, ganz übersichtlich in eine Mappe einheftest. So behältst du den Überblick und kannst immer nachschlagen. Wenn du beginnst zu schreiben, solltest du dir ganz klar über die Situation bewusst sein. Was wird geschehen, wo wird es geschehen und vor allem wie? Diese Situation musst du nun einleiten.
Viele Geschichten werden durch...
...wörtliche Rede
...alltägliche Situationen
...Nennung des Ortes und der Zeit
eingeleitet.