Die Frage, ob Deutschland ausreichend auf Extremwetterereignisse vorbereitet ist, ist komplex und beinhaltet verschiedene Aspekte. Eine mögliche Ursache für die wahrgenommene Unvorbereitetheit könnte in der Historie liegen: Deutschland wurde lange Zeit nicht als Region mit häufigen extremen Wetterphänomenen betrachtet, wodurch möglicherweise weniger Ressourcen in die Vorbereitung und Anpassung investiert wurden.

Der Klimawandel hat jedoch die Häufigkeit und Intensität von Extremwetterereignissen erhöht, und dies erfordert eine rasche Anpassung der Infrastruktur, des Katastrophenschutzes und anderer staatlicher Maßnahmen. Möglicherweise hinkt die Anpassung der Infrastruktur den sich verändernden Klimabedingungen hinterher.

Eine Möglichkeit, dem entgegenzuwirken, besteht darin, verstärkt in resilientere Infrastrukturen zu investieren, die besser auf verschiedene Wetterextreme vorbereitet sind. Dies könnte den Ausbau von Hochwasserschutzanlagen, verbesserte Straßenentwässerungssysteme und robustere Gebäudestandards umfassen.

Auf politischer Ebene sollten Gesetze und Vorschriften überarbeitet werden, um den neuen Realitäten des Klimawandels gerecht zu werden. Ein verstärktes Bewusstsein für den Klimawandel und seine Auswirkungen könnte auch zu einer beschleunigten Umsetzung entsprechender Maßnahmen führen.

Die Zivilgesellschaft kann eine wichtige Rolle spielen, indem sie auf die Dringlichkeit von Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel hinweist und von der Politik konkrete Schritte einfordert. Bürgerinitiativen, Umweltorganisationen und lokale Gemeinschaften können dazu beitragen, Bewusstsein zu schaffen und Projekte zur Anpassung an Extremwetterereignisse zu unterstützen.

Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass der Mensch trotz aller Vorbereitungen und Maßnahmen letztendlich nicht vollständig gegen Naturkatastrophen immun ist. Die Entwicklung und Umsetzung von Anpassungsstrategien sind entscheidend, aber es ist auch notwendig, den Fokus auf die Vermeidung weiterer Klimaerwärmung zu legen, um langfristige Lösungen zu schaffen.

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Meinung des Tages: Wie steht Ihr zur Nutzung von Feuerwerksartikeln in der Silvesternacht?

Das Ende des Jahres steht kurz bevor und damit auch die Silvesternacht. Damit wird auch die Thematik um den Streitpunkt "Feuerwerk" immer präsenter. Gestern startete der Verkauf - doch das stößt nicht nur auf Begeisterung.

Generell wird an einigen Stellen das Böllern sehr kritisch gesehen. Nicht nur steigt die Zahl der Verletzungen in der Silvesternacht drastisch, auch können traumatisierte Menschen, Kinder und Tiere stark verschreckt werden.

Verbotszonen in vielen Städten

Auch dieses Jahr wieder gibt es deutschlandweit sehr unterschiedliche Regelungen. Die Ausnahme bildet dabei lediglich das allgemeine Verbot des Paragraf 23 der Ersten Verordnung zum Sprengstoffgesetz - dies gilt ganzjährig und untersagt das Zünden von Pyrotechnik in unmittelbarer Nähe von Alten - und Kinderheimen, sowie Kirchen, Krankenhäusern und auch Reet- und Fachwerkshäusern. Hier wird übrigens auch festgehalten, dass am 31.12 und 01.01 Feuerwerke der Kategorie 2 (Raketen, Böller, Batterien) nur von Personen, die das 18. Lebensjahr vollendet haben, gezündet werden dürfen.

Doch auch (Groß)Städte haben dieses Jahr bestimmte Vorschriften: In Hamburg darf rund um die Binnenalster aber auch auf dem Rathausmarkt nur Kleinstfeuerwerk gezündet werden.

In Berlin ist die riesige Party vor dem Brandenburger Tor dieses Jahr erstmals kostenpflichtig - selbst mitgebrachtes Feuerwerk ist erneut nicht gestattet.

In München gilt in der Innenstadt ein Feuerwerksverbot. Noch strikter handhaben es beispielsweise Augsburg und Regensburg: In der Innenstadt dürfen pyrotechnische Gegenstände nicht mal bei sich getragen werden.

Umwelthilfe fordert ein Böllerverbot für immer

Die gesundheitlichen negativen Aspekte von Raketen und Böllern werden dabei primär als Begründung aufgeführt - sei es aufgrund der Vergiftung der Atemluft oder wegen der jährlich wiederkehrenden massiven Verletzungen, die in der Silvesternacht verzeichnet werden.

Auch haben die Ergebnisse aus den Silvesternächten während der Corona-Pandemie gezeigt: Die Umweltbelastung ist durch den Verzicht auf Feuerwerkskörper deutlich reduziert worden. Die Luftqualität war wesentlich besser als in den Jahren zuvor.

Das DRK gibt Tipps für den sicheren Start ins neue Jahr

Teils schwere Handverletzungen, abgerissene Finger, Schädel - oder Augenverletzungen gehören zu den Standardfällen in Notaufnahmen während der Neujahresnacht. Plädiert wird deshalb für einen sicheren Umgang mit Feuerwerksartikeln. So erklärt das DRK (siehe Quellen), wie mit leichten Verbrennungen umgegangen, was bei Handverletzungen beachtet und auch wie auf Augenverletzungen reagiert werden soll. Auch soll dringend ein verantwortungsvoller Umgang mit Alkohol stattfinden - denn auch Alkoholvergiftungen sorgen in der Silvesternacht für Besuche in der Notaufnahme.

Obwohl die Diskussionen bezüglich des Feuerwerks zumindest gefühlt lauter denn je sind, rechnet die Feuerwerksindustrie mit Verkaufsrekorden.

Unsere Fragen an Euch: Schießt Ihr zu Silvester mit Feuerwerk? Was spricht in Euren Augen dafür, was dagegen? Sollte es allgemein ein Verbot oder nur noch Veranstaltungen mit von Pyrotechnikern organisierten Feuerwerksshows geben?

Wir freuen uns auf Eure Antworten und wünschen Euch bereits heute einen guten Rutsch ins Neue Jahr!

Herzlichen Dank für das schöne gemeinsame Jahr 2023 mit Euch und den vielen produktiven Diskussionen unter der Meinung des Tages - wir freuen uns auf das kommende Jahr mit Euch!

Viele Grüße
Euer gutefrage Team

Tipps vom DRK:
https://www.drk.de/hilfe-in-deutschland/erste-hilfe/drk-tipps-fuer-eine-sichere-silvesterfeier/

Weitere Quellen:

https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/silvester-boeller-verbote-100.html
https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/boellerverbot-dauerhaft-101.html
https://www.gesetze-im-internet.de/sprengv_1/__23.html

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Die Nutzung von Feuerwerksartikeln zu Silvester ist ein kontroverses Thema. Einige argumentieren, dass es eine Tradition und eine Möglichkeit zur Freude ist, während andere die gesundheitlichen und Umweltauswirkungen in den Vordergrund stellen. Die steigende Anzahl von Verletzungen, die Belastung für traumatisierte Menschen, Kinder und Tiere sowie Umweltbedenken sind legitime Anliegen.

Die unterschiedlichen Regelungen in deutschen Städten zeigen, dass es keine einheitliche Meinung gibt. Einige befürworten Verbotszonen, während andere den Fokus auf sicheren Umgang und verantwortungsvollen Alkoholkonsum legen. Die Umwelthilfe fordert sogar ein dauerhaftes Böllerverbot aufgrund von Gesundheits- und Umweltaspekten, insbesondere gestützt durch positive Erfahrungen während der Corona-Pandemie.

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) gibt wichtige Tipps für einen sicheren Jahreswechsel und betont die Gefahren von Handverletzungen, Augenschäden und Alkoholvergiftungen. Diese Fakten unterstreichen die Notwendigkeit eines bewussten Umgangs mit Feuerwerksartikeln.

Trotz intensiver Debatten erwartet die Feuerwerksindustrie Rekordverkäufe. Die Frage nach einem generellen Verbot oder der Begrenzung auf professionell organisierte Feuerwerke bleibt offen und erfordert eine ausgewogene Abwägung zwischen Tradition, Freude und den negativen Auswirkungen auf Gesundheit und Umwelt.

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Meinung des Tages: Ist die 40 Stunden-Woche wirklich die einzige Möglichkeit für eine stabile Volkswirtschaft?

Michael Kretschmer sorgt immer wieder für Schlagzeilen. Erst kürzlich verteidigte er das Konzept der 40-Stunden-Woche und warnte jüngere Arbeitnehmer vor einer Anstellung in Teilzeit.

Generation Z auf dem Arbeitsmarkt

"Unmotiviert, träge und faul" - das sind Begriffe, die man häufig in Zusammenhang mit der Generation Z zu hören bekommt. Doch ganz so einfach ist es nicht: Die Jungarbeitnehmer fahren schlicht einen anderen Kurs als viele vorige Generationen. Die Generation Z möchte sich nicht "verbrennen" lassen und mit 40 einen Burnout erleiden und artikuliert dies auch oftmals recht deutlich. Die Reaktionen darauf sind zwiegespalten. Einige Arbeitgeber sehen die Kritik an der Generation als übertrieben an und sehen diese sogar als extrem motiviert an. Aber gerade aus den Reihen der Politik, beispielsweise artikuliert von Thomas de Maizière, lässt sich die Verstimmung gegenüber der Arbeitsmoral der Generation Z nicht leugnen. "Gegen den Strich" ginge ihm die Anspruchshaltung vieler aus dieser Generation, erklärte er einst.

Kretschmer warnt vor Teilzeit

Kretschmer verteidigt die 40-Stunden-Woche. Sie sei notwendig für das Wohl der Gesellschaft, so seine Argumentation. Mit einer 30 oder 32-Stunden-Woche sei es nicht möglich, eine Volkswirtschaft aufrecht zu erhalten.

Unsere Fragen an Euch: Wie seht Ihr das Verhältnis von Arbeits- zu Freizeit? Wäre eine 30-Stunden-Woche sinnvoll? Sind die Ansprüche jüngerer Generationen tatsächlich zu hoch? Was sind Eure Erfahrungen damit?

Wir freuen uns auf Eure Antworten!

Viele Grüße
Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.berliner-zeitung.de/news/wohlstand-ist-in-gefahr-kretschmer-haelt-an-40-stunden-woche-fest-li.2171452
https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/generation-z-merkmale-definition-arbeitsmoral-jugendkultur-100.html

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Die Debatte um die Arbeitszeit und deren Auswirkungen auf die Volkswirtschaft ist komplex. Eine 40-Stunden-Woche hat historisch eine wichtige Rolle gespielt, aber die Dynamik hat sich gewandelt. Die Forderung nach kürzeren Arbeitszeiten spiegelt auch den Wunsch nach einer ausgewogeneren Work-Life-Balance wider.

Eine 30-Stunden-Woche könnte die Produktivität beeinträchtigen, aber flexible Arbeitsmodelle könnten eine Lösung sein. Es ist wichtig, die verschiedenen Bedürfnisse der Generation Z zu verstehen, die sich auf Selbstverwirklichung und Lebensqualität konzentriert. Die Herausforderung besteht darin, innovative Arbeitsmodelle zu finden, die sowohl die wirtschaftlichen Anforderungen als auch die Bedürfnisse der Arbeitnehmer berücksichtigen.

Es ist nicht zwangsläufig, dass die Ansprüche der jüngeren Generation zu hoch sind, sondern eher eine Veränderung in den Prioritäten. Die Diskussion sollte darauf abzielen, Modelle zu entwickeln, die sowohl die wirtschaftliche Stabilität als auch das Wohlbefinden der Arbeitnehmer fördern. Es ist eine Frage der Anpassung und Innovation in einer sich wandelnden Arbeitswelt.

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Die Nährwerte von gekochten und gebackenen Eiern sind ziemlich ähnlich. Bei Omeletts oder Spiegeleiern ändern sich die Nährwerte nicht viel im Vergleich zu gekochten Eiern.

Tipp zum einfachen Schälen: Eier nach dem Kochen abschrecken oder in kaltem Wasser abkühlen lassen, das erleichtert das Schälen.

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Die absolute Grundlage alles Seienden ist eine ziemlich tiefgründige Frage, über die sich Philosophen, Theologen und Denker seit Ewigkeiten den Kopf zerbrechen. Es gibt verschiedene Ansätze und Glaubensrichtungen dazu.

Einige argumentieren, dass die absolute Grundlage in einer göttlichen Existenz liegt, sei es ein persönlicher Gott oder eine universelle Energie, die allem zugrunde liegt. Diese Vorstellung beinhaltet oft, dass diese höhere Macht für die Erschaffung und den Erhalt des Universums verantwortlich ist.

Andere neigen dazu, naturwissenschaftliche Konzepte anzuführen, wie beispielsweise fundamentale Naturgesetze oder energetische Prinzipien, die das Sein in seiner Essenz steuern. In dieser Sichtweise könnte die absolute Grundlage in den fundamentalen Kräften und Strukturen der Realität liegen, die das Universum zusammenhalten.

Es gibt auch philosophische Ansätze, die darauf hinweisen, dass es keine absolute Grundlage gibt und dass das Sein eher das Ergebnis von vielfältigen, miteinander verbundenen Faktoren ist, ohne eine ultimative Ursache.

In Umgangssprache gesagt: Manche denken, es gibt 'nen göttlichen Plan, andere setzen auf die Kraft der Naturgesetze, und wieder andere sagen, dass es vielleicht gar keine ultimative Grundlage gibt und alles irgendwie zusammenhängt. Letztendlich ist es eine dieser Fragen, bei denen jeder seine eigene Meinung hat, aber keiner so richtig eine absolut sichere Antwort kennt.

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