Der Unterschied zwischen "in letzter Zeit" und "seit deiniger Zeit" ist hauptsächlich der, dass "seit einiger Zeit".sich auf einen Vorgang bezieht, der immer noch andauert.

"Seit einiger Zeit" lässt sich nicht mit dem Perfekt verbinden; es erfordert zwingend das Präsens, da es sich um eine Handlung handelt die immer noch andauert. Wenn du jedoch einen bestimmten Zeitpunkt angibst, etwa "seit letzten Dezember", lässt sich das Perfekt anwenden. Anders ist es mit "in letzter Zeit", diese Formulierung lässt offen ob die Handlung immer noch andauert oder nicht, da es sich um eine Rückschau auf die Vergangenheit handelt.

...zur Antwort

Da hilft ein Wörterbuch allein nicht um den Titel zu verstehen. Das ist nämlich eine Übersetzung des Begriffes "Blut und Ehre". Und das wiederum war das Motto der Jugendorganisation eines Herrn mit Schnurrbartbürste, der das wohl unrühmlichste Kapitel deutscher Geschichte geschrieben hat.

...zur Antwort

Ich persönlich halte nichts von Übertragungen älterer Texte in moderne Sprache. Ich lese viel Shakespeare im englischen Original. Das ist sttellenweise auch sehr altertümlich, aber genau das macht den reiz aus. Sprachen entweickeln sich nun einmal im Laufe der Zeit. Jegliche Übersetzung, und eine Übertragung von "Nathan der Weise" in modernes Deutsch ist eine Übersetzung, stellt eine Verfälschung dar. Als ehemalige profesionelle Übersetzerin ist mir das nur allzu klar.

Trotzdem müssen Übertragungen von der einen in die andere Sprache sein, um lesern bestimmte Literatur nahe zu bringen. Beibt man jedoch innnerhalb einer Sprache und bewegt sich nur zeitlich in ihr, so halte ich derartige Übertragungen für äusserst unnötig, denn die Verständlichkeit ist ja größtenteils immer noch gegeben, und wo sie nicht gegeben ist hilft eine Anmerkung.

Mein Tipp ist: Statt von der Sprache genervt zu sein, wundere dich vikelmehr darüber, wie Leute früher gesprochen haben. Mich fasziniert so etwas ungemein, und ich habe auch Üüberhaupt keine Schwierigkeiten damit, aus Spaß diesen antiquierten Redestil anzunehmen.

Ich habe mal mit einem Deutschlehrer gewettet, dass ich mich den ganzen Abend nur in Blankversen mit ihm unterhalten würde. Er war davon so begeistert, dass er mir einen Wein nach dem anderen ausgab, Ich war am Schluss völlig betrunken, aber ich redete immer noch in Blankversen.

Falls du nicht weisst, was ein Blankvers ist. hier der zuständige Wikipedia-Eintrag: http://de.wikipedia.org/wiki/Blankvers

...zur Antwort

Stell dir ein rechtwinkliges Dreieck vor, bei der eine der Katheten, nennen wir sie a, genauso lang wie die Hypotenuse ist. Nach dem Satz des Pythagoras (a² + b² = c²) muss dann die andere Kathete die Länge 0 haben, da a = c. Der Winkel α ist 90°, der Winkel β 0°. Da der Sinus eines Winkels als Gegenkathete zu Hypotenuse definiert ist, so ist natürlich für den Winkel α der Sinus 1, da bei gleicher Länge von a und c der Term a / c zu 1 wird. Entsprechendes gilt für den Cosinus: Da b = 0 wird b / c auch zu 0, daher gilt also cos(90°) = 0.

Ich bitte, dies "cum grano salis" zu nehmen, denn genau genommen gibt es natürlich kein Dreieck mit zwei Winkeln von 90°; es handelt sich um einen Grenzfall. Was ich gesagt habe war daher nicht im streng mathematischen Sinne gemeint, sondern erfolgte nur aus Gründen der Veranschaulichung.

...zur Antwort

"Minor" ist im Englischen in der Musik für "Moll". Dur heisst im Englischen "Major". "Flat" bedeutet eine Erniedrigung des Tons, dargestellr durch ein "b" an der Note,, z.B. "C flat" für "Ces". "Sharp" bedeutet eine Erhöhung des Tons, dargestellt durch ein "#" an der Note, z.B. "C-sharp" für "Cis". Beethovens berühmte fünfte Symphonie ("Dattatta-daa") in C-Moll wäre also eine "Symphony in C Minor".

...zur Antwort

Die bisherigen Übersetzungen berücksichtigen nicht die Eigenheiten der englischen Sprache und versuchen eine 1:1 Übertragung ins Deutsche. Das ist meines Erachtens nicht komplett möglich, da im Englischen eine Doppelbedeutung zwischen "moralisch gut" und "professionell gut" mitschwingt, die sich nicht so ohne Weiteres ins Deutsche übertragen lässt.

Übersetzt man es als "Wasimmer du bist, sei gut", so wird die Bedeutung in Richtung des Moralischen verachoben. Übersetzt man es als "Wasimmer du bist, sei gut darin" verschwindet die moralische Bedeutung völlig. Beide Übersetzungen können die Ambiguität des Zitats nur bedingt oder gar nicht wiedergeben.

Dieser kleine, so harmlos aussehende Satz ist ein sehr schönes Beispiel dafür, vor welchen Schwierigkeiten professionelle Übersetzer stehen. Ich war jahrelang eine professionelle Übersetzerin und kann ein Lied davon singen.

...zur Antwort

Es gibt im Englischen die schöne Redewendung "to have it coming to someone", die sich nur sehr schwer ins Deutsche übertragen lässt. Ein Beispiel: In dem Kriminalroman "The Golden Spiders" von Rex Stout sagt die Figur des Archie Goodwin: "... It will make Cramer and Stebbins sore, and Stebbins has it coming to him". Ein Übersetzungsversuch von mir wäre: "... Es wird Cramer und Stebbins ärgern, und Stebbins hat eine Abreibung verdient". Das trifft es allerdings nur bedingt, aber in deinem Fall lässt es sich sehr schön anwenden. Du könntest also sagen: "You have it coming to you", wobei du offen lässt, was denn dieses "it" ist, dass er auf sich zukommen hat..

...zur Antwort

Lessing hieß mit Vornamen Gotthold Ephraim, nichtt Sebastian.

Mit "deutsch" meinst du vermutlich "deutschprachig", also z. B.auch Österreicher oder Schweizer. Hier sind ein paar gute mit je einem Buch:

Leo Perutz: Nachts unter der sdteinernen Brücke.

Gustav Meyrink: Der Engel vom westlichen Fenster.

Franz Kafka: Die Verwandlung

Max Frisch: Der Mensch erscheint im Holozän

Irmtraud Morgner:: Leben und Abenteuer der Trobadora Beatriz nach Zeugnissen ihrer Spielfrau Laura

Christa Wolf:: Medea

Thomas Mann: Doktor Faustus

Heinrich Mann: Der Untertan

Klaus Mann: Mephisto

Stefan Heym: Der König David Bericht

Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen: Der abenteuerliche Simplicissimus

Heinrich von Kleist: Michael Kohlhaas

Friedrich Dürrenmatt: Der Richter und sein Henker.

E.T.A. Hoffmann: Die Elixiere des Teufels

Walter Moers: Die Stadt der träumenden Bücher

Kurt Tucholsky: Schloss Gripsholm

Hermann Hesse: Das Glasperlenspiel

Carl Zuckmayer: Die Fastnachtsbeichte

Günter Grass: Das Treffen in Telgte

Alfred Kubin: Die andere Seite

Das sollte erst mall reichen.

...zur Antwort

Der Gefrier- und Siedepunkt hängt vor allem vom Luftdruck ab. Der Gefrierpunkt steigt leicht bei abnehmendem Luftdruck; allerdings macht sich das nur in den Nachkommastellen bemerkbar.

Der Siedepunkt hingegen sinkt bei abnehmendem Luftdruck drastisch. Auf dem Mount Everest kann mn kein Ei vmehr kochen, weil das Waser einfach nicht heiss genug wird; es verdampft schon bei ca.70° Celsius. Eine genauere Angabe ist nicht möglich, weil der Luftdruck eine schwankende Größe ist. Ein Ei kriegt man dort oben allerdings definitiv nicht ohne Verwendung eines Schnellkochtopfes gekocht.

Die größte Dichte hat Wasser interesanterweise nicht bei 0° Celsius (ich vereinfache jetzt mal und lasse den Luftdruck außer Acht), sondern bei 4° Celsius, was an den sogenannten Wasserstoffbrückenbindungen liegt. Das ist der Grund dafür, dass ein Teich von oben und nicht von unten zufriert.

Der absolute Nullpunkt liegt bei -273,15°. Celsius oder 0° Kelvin; die Kelvin Skala beginnt beim absoluten Nullpunkt. Es gibt keine tiefere Temperatur, da sich Temperatur aus den Bewegungen der umgebenden Marerie ergibt, und bem absoluten Nullpunkt gibt es keine Bewegung mehr.

...zur Antwort
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.