Meine praktische Prüfung:
Grundpflege, Einbezug von drei Prophylaxen (z.B. Kontrakturen-, Soor- und Parotitis-, Sturzprophylaxe)
Bett beziehen (mit oder ohne den Leutnant darin)
Vitalwertkontrolle (RR, Puls, Atmung, BZ)
PEG- Verband erneuern
Nahrung über die PEG verabreichen
In der Examensprüfung wurden keine theoretischen Kenntnisse überprüft, dies geschah im Vorexamen.
Wichtig ist die Kommunikation, die Intimsphäre und die Begründung von Dingen, die du vielleicht bei einer Person anders machst, als was gesehen werden will.
Die Pflegeplanung musste ich drei Tage vor der Prüfung in der Schule schreiben.
Ich muss sagen, dass ich im Vorexamen viel aufgeregter war, als dann in der Endprüfung. Nun ist es auch so, dass mir die Kommunikation mit den Bewohnern leicht fällt und ich doch schon manchmal ein loses und freches (aber liebes) Mundwerk habe. Mein "Prüfling" war eine 26jährige Frau, die ein schweres Schädelhirntrauma nach einem Motorradunfall erlitten hat. Da mein Ausbildungsbetrieb sonst keine "schweren" Fälle mit PEG oder SPK zu bieten hatte, habe ich mich für sie entschieden.
Achte auf Kleinigkeiten, wie z.B. die Nachbereitung des Zimmers, achte beim Betten aufschütteln darauf, dass du nicht zu "wild" bist (das war bei mir der Fall ;-) ), dass du die Bremsen des Rollstuhls vor dem Transfer anziehst (hört sich lapidar an, wird aber in der Aufregung doch schnell vergessen), anregende oder beruhigende Wäsche (?), Händedesinfektion (!), Anklopfen...
Wenn du noch Fragen hast, kannst du mir gerne eine Nachricht schreiben.
Ich wünsche dir viel Erfolg und Glück! Du schaffst das!