Warum glaubst du an Gott bzw nicht an Gott?

Hallo,

ich habe gestern einen Film über das KZ Buchenwald gesehen. Dort haben fast alle Menschen, selbst Rabbiner, den Glauben an Gott verloren! Ich selbst weiß es für mich persönlich nicht, ob ich an Gott glaube. Einerseits ja, andererseits nein (größtenteils jedoch schon).

Ich wurde in eine christliche Familie hineingeboren, wurde demnach getauft und hatte Konfirmation. Als ich in das Alter des kritischen Denkens hineingealtert bin, glaube ich nicht mehr an die Geschichten in der Bibel! Dieses Buch mit diesen, ja fast fantastischen, Geschichten war mir zu unglaubwürdig. An Gott habe ich immer noch geglaubt!

Dann habe ich, wie geschrieben, den Film über das KZ gesehen und denke mir nun: Warum passiert so viel Schlimmes auf der Welt, wenn es doch einen Gott gibt? Sicher kommt da das egozentrische Denken des Menschen durch. Aber dennoch.

Aus der wissenschaftlichen Perspektive würde es die Frage aufwerfen, was denn vor dem Universum da war? Energie kann nicht verloren gehen und nicht entstehen, lediglich in einen andere Energieform umgewandelt werden. Wenn es das Universum jedoch schon ewig geben würde, dann wäre die Energie auch nie entstanden und Gott hätte sein Werk zur Entstehung des Universums nicht getan! Sicher kann man heute nachweisen, dass das Universum expandiert und irgendwann seinen Ursprung hatte, doch dazu ist auch unser Menschenverstand sicher nicht ausreichend hoch entwickelt, genau so wenig wie unsere Technik, die ja auch nur von uns entwickelt ist!

Deshalb, um jetzt zur Frage zu kommen:

Warum glaubst du an Gott bzw warum glaubst du nicht an ihn? Alle Meinungen sind ausdrücklich erwünscht!

Bitte keine 2 Sätze hinschreiben, sondern eine richtige Begründung!

Vielen Dank für Antworten!

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Aus einem Augenzeugenbericht (Elie Wiesel) von einer KZ-Hinrichtung eines Kindes: "...der leichtgewichtige Knabe lebte noch...Mehr als eine halbe Stunde hing er so und kämpfte vor unseren Augen zwischen Leben und Sterben seinen Todeskampf. Und wir mussten ihm ins Gesicht sehen. Er lebte noch, als ich an ihm vorüber schritt, seine Zunge war rot, seine Augen noch nicht erloschen. Hinter mir hörte ich den ..Mann fragen: WO IST GOTT? Und ich hörte eine Stimme in mir antworten: WO IST ER? Dort - dort hängt er am Galgen..."

Und wenn mir jetzt einer hier mit dem Märchen über den "freien Willen" kommt, nachdem der Mensch selber "schuld" sei, dann verweise ich außer auf die hier zur Thematik immer wieder geführten Diskussionen auch freundlichst auf das Wunderwerk Bibel, wonach der christliche Gott  keinen Zweifel daran lässt, dass "er" dem Menschen eben KEINE FREIE WAHL (respektive "freien Willen) lässt - 2. Mose 33,19: 

"Wem ich gnädig bin, dem bin ich gnädig, und wessen ich mich erbarme, dessen erbarme ich mich."

Zu Problematik Deines Frageinhaltes empfehle ich die sehr aussagekräftige Schrift eines jüdischen Philosophen und Publizisten, Hans Jonas:

"Der Gottesbegriff nach Auschwitz- eine jüdische Stimme", Suhrkamp, 1987, ISBN 3-518-38016-8

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Das ist ein großes Thema. Ein wenig Eindruck möge Dir beiliegendes Bild vermittelt, auf dem es ums Linksabbiegen in Moskau geht (ist kein Fake, sondern traurige Realität!).

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Neben vielen anderen Folgen gäbe es in einigen Buchdruckereien sehr viel weniger zu tun!

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Oh, da kann man massenhaft finden. Allein, wenn man sich die (vermeintliche) Herkunft des Namens beschaut. Dazu gibt es mehrere Theorien:

1) "Grün" als verballhorntes Wort für "greinen" = weinen, heulen - als Hinweis darauf, dass Petrus angeblich weinte (Matt 26,74), nachdem er Jesus dreimal verleugnet hatte.

2) In der frühen Christenheit wurden am Tag vor Karfreitag ein paar der mit Kirchenstrafen belegten "Sünder" begnadigt. Sie wurden damit also wieder "grün" (im Sinne von "rein, frisch"). Deswegen nannte man diesen Donnerstag auch "dies viridium" ("Tag der Grünen"). 

3) In der letzten und damit wichtigsten Fastenwoche vor Ostern war der Genuss von Fleisch verboten. Erst am Karfreitag durfte man wieder Fisch essen. Der Donnerstag war also der letzte "grüne" (=Gemüse-)Tag vor Ostern.

Nun suche Dir Reime auf "greinen", "grün/rein/frisch" und "Gemüse"!

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Das hört sich für mich dannach an das Jesus der Gott ist?


Für mich hört sich Deine Frage so an, als ob Du daran zweifelst?!

Die Bibel-"Kenner" hier werden Dir jetzt erklären, dass Jesus damit meine, dass er und sein Gottvati eins seien. Sie werden damit zur "Trinität" überleiten. Die "Zeugen Jehovas" sehen das dann wieder anders und argumentieren auch komplett entgegengesetzt dazu, denn sie übersetzen einige wichtige Bibelstellen total anders (obwohl das ja derselbe Gott sein soll) und haben grundsätzlich was gegen den Dreigeteilten. 

Es bedürfe keiner weiteren Belege, um "seine" (des Vatis) Existenz zu beweisen. Denn wenn jemand Jesus "erkannt" habe, dann hätte er auch den "Vater" erkennen müssen! Weil jemand in dem "heiligen Wunderwerk" behauptet, Jesus habe gesagt, dass.... - dann muss das doch wahr sein, oder?? - Hallelujah!

Und er verspricht dann auch noch in Joh 14,14: "Was ihr mich bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun."

Wie viele Bitten wurden denn schon allein von denen, die an "ihn" glauben, ausgesprochen, und es passierte nichts, gar nichts? Also ist er doch weiter nichts als ein Großkotz und Angeber! Er macht Versprechen, die er nie einhält!

Und weiter sagt er (Joh 14,21): "Wer mich aber liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden, und ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren".

Also immer und in jedem Fall: nur WENN Ihr die und die Bedingungen erfüllt...., DANN werde ich und über mich auch meine Gottvati Euch lieben!

Was ist das für eine "Liebe", die auf Vorbedingungen basiert??

Eine Schein-Liebe, die kein Mensch braucht!

Wenn er dann in Joh 14, 26 auch noch erklärt, dass der große "Tröster", nämlich der "Heilige Geist", allen das eintrichtern wird, was sein Gottvati der Welt glauben machen will, dann ist der lächerliche Unsinn dieser Story perfekt!

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Wenn Du zu diesem Thema mal was richtig Exklusives und Fundiertes lesen willst, dann empfehle ich Dir folgendes Buch:

Nassim Nicholas Taleb, "Der schwarze Schwan - Die Macht höchst unwahrscheinlicher Ereignisse", dtv, 2010, ISBN 978-3-423-34596-5.

Denke bitte an Folgendes: es gibt dermaßen viele "Zufälle". Alle aber verlaufen nach physikalischen und anderen naturwissenschaftlichen Gesetzen. Es wird unter Erdbedingungen z. B. niemals ein Apfel vom Baum "zufällig" Richtung Himmel "fallen"!

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Eine Frage, deren Beantwortung hier den Rahmen sprengen und mehr Zeichen als erlaubt bedingen würde!

Aber einiges sei trotzdem gesagt:

Saulus-Paulus (manchmal als Begründer der christlichen Religion, oft als deren erster Theologe bezeichnet) forderte in seinem Brief an die Römer, Kap. 13, Vers 1 und 2:

"Jedermann sei Untertan der Obrigkeit, die Gewalt über ihn hat. Denn es ist keine Obrigkeit außer von Gott; wo aber Obrigkeit ist, die ist von Gott angeordnet".

Also Demut und Gehorsam z. B. gegenüber Sklaven-, Ausbeuter-, diktatorischen u. a. Systemen. "Erfolg" u. a.: Unterstützung des nazistischen Systems durch die meisten Kirchenfürsten! 

Paulus war irgendwie hinsichtlich des anderen Geschlechts arg gestört und irgendein Anti-Frauen-Fanatiker (1. Kor 7,1-2: "Es ist gut für den Mann, keine Frau zu berühren." Und wenn es doch nicht anders geht und die Natur das Ihre einfordert, dann eben "jeder seine eigene Frau" - ebenda).

Dann hatte er offensichtlich arge Probleme mit Petrus, dem  "Fels", auf den Jesus angeblich seine Kirche bauen wollte: siehe Gal 2, 11ff.: "Als aber Kephas (=Petrus) nach Antiochia kam, widerstand ich ihm ins Angesicht,...";

Richtig geistig und körperlich war er irgendwie auch geschädigt (wahrscheinlich ist er bei seinem berühmten Sturz vom Pferd zu hart auf den Kopf aufgeschlagen). Siehe dazu z. B. 

Gal 4, 13-14 - Eingeständnis körperlicher Schwäche;

2Kor 12, 7-10 - Darstellung seines Irrsinns, deutlicher Kompensationszwang.

usw., usf!


Schon irgendwie wegweisend für alle `Christen :-)


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Das würde bedeuten, dass man einen gewaltigen Teil seiner Hirnkapazität verausgabt und sinnlos beschäftigt!

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Ist genau so eine "Spinne" wie die 13 oder bei den Chinesen die 4! Auch und gerade, weil da was in der Bibel steht

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Wieso "Ruhe"?

Tote stellte man mit "zirpender" Stimme dar (z.B. Jes 8,19; 29,4) oder auch "sichtbar" (zumindest für den "Beschwörenden" - siehe z.B. 1Sam28,13 ff.). 

Wenn man das nicht so dargestellt hätte, wäre der gesamte Unsinn über Jesu Auferstehung noch unglaubwürdiger!

Allerdings war im alten Israel die Totenbeschwörung eine gewaltige "Versündigung" gegen Gott (z. B. 5Mose 18,11ff; oder 2Kön 21,6) und wurde unter Androhung der Todesstrafe ("Feindesliebe" lässt grüßen!) verboten (siehe z. B. 3Mose 20, 27).

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Es gibt immer mehr Belege dafür, dass es "ihn" nicht gibt! Davon ausgehend musst Du Dich auch nicht auf Diskussionen darüber, ob seine "Existenz" nachgewiesen werden kann, einlassen. Sollen alle, die behaupten, dass es "ihn" gibt, das unzweifelhaft und nachvollziehbar beweisen!

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Echt chinesisches Essen ist in jedem Fall gesünder als die "gut-bürgerliche" Küche Deiner Umgebung (so lange es keine McDonalds und ähnliches in China gab, konnte man dort auch kaum einen übergewichtigen Chinesen treffen!).

Aber wo bekommt man hier schon echt chinesisches Essen??

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gab es in der DDR so etwas wie eine Liste mit 'erlaubten' Namen

Ja, nur was mit "Os" anfing, war erlaubt: Oswald, Osmin, Oskar, Osiris, Osbert, Osmar, Osmund, Osmond, Oswin, Ossip,...

und so!

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Was es heute bedeutet, weiß ich nicht. Ich könnte Vermutungen anstellen, was es nach Meinung einiger Gottesfreunde bedeuten SOLL.

Wenn man nur das NT nimmt, so ist "Licht" eine Wesensbestimmung Gottes (1Joh 1,5) und seines Wonneproppens Jesus (Joh 1,4f.8. u.a.). Die Offenbarungsstory wird als Kampf des "Lichts" mit der Finsternis beschrieben (Joh 3, 19 u.a.). Da wird das "Licht" als Synonym für "Leben" (z. B. Joh 1,4),  aber auch als Wahrheit, Klarheit und Orientierungsmöglichkeit (z. B. Joh 8,12) verwendet. Wenn einer zum Glauben gekommen ist, so wurde er als "erleuchtet" bezeichnet (z. B. Hebr 6,4), der dann angeblich nie wieder "abfallen" könne von Gott und den Glauben an ihn (ebenda). Die Christen werden als "Kinder des Lichts" (Eph 5,8 u.a.) bezeichnet!


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Und nun vergiss nicht, dass es auch "schwarzes Licht" (siehe z. B. www.stupidedia.org) und "Schwarzlichtlampen" gibt.  


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könnte ich griechisch- orthodox annehmen.

Warum nicht russisch-orthodox oder armenisch-orthodox oder koptisch-orthodox, bulgarisch-orthodox...???

"Orthodox" heißt einfach "Rechtgläubigkeit". Deswegen kann man Orthodoxe auch im Judentum, im Luthertum, bei den Moslems u. a. antreffen! 

Du musst selbst entscheiden, ob Du der "rechtgläubigen" (orthodoxen), der katholischen ("allumfassenden") oder apostolischen Kirche des Ostens angehören willst!

Inhaltlich hast Du da keine Probleme (Jesus wird in allen diesen Richtungen als "Erlöser" - Messias betrachtet), bestenfalls bei den Ritualen, Liturgien  und bei den Formalismen: z. B. Bedeutung des Weihrauches, der Kerzen und Öllampen, der Ikonen, des Wechselgesangs, des Geschmacks des Brotes (als "Teilhabe" am Leib Christi - pfui Kannibalismus!), des Kreuzeszeichens - die Christen hier im Abendland bekreuzigen sich nach "oben" und "unten" zuerst an der linken Schulter, dann an der rechten (die Orthodoxen andersrum - und jeder von ihnen glaubt, dass seine Handlung die richtige sei!), im stehenden Gebet, in der Lobpreisung Gottes und in der Eucharistie. In der Orthodoxie gibt es auch ein weit entwickeltes Mönchs- und Nonnentum als asketisches Vorbild für gelebtes Christentum.

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Weisheitszähne ziehen lassen, sehr schlimm? 

Yow, denn die "Weisheit" ist damit auch perdu!

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Regierungschef ist der Chef der Regierung, also der Exekutive, sprich der ausführenden Staatsgewalt. In Deutschland ist das der (die) BundeskanzlerIn (in anderen Ländern der Ministerpräsident, der Premier, der Premierminister, usw.). Dieser wird über "demokratische" Wahlen alle vier Jahre vom Bundestag gewählt.

Staatschef ist derzeit in Deutschland Herr Gauck = Bundespräsident. Dieser spielt in manchen Ländern eine nur untergeordnete Rolle (wie eben in Deutschland, wo er reden und tun kann, was er will, ohne dass das irgendeinen Effekt haben muss). Er wird nicht in Direktwahlen gewählt, sondern von der Bundesversammlung!

In anderen Ländern ist der Staatschef gleich der Regierungschef, wie z. B. in den USA. Da hat der Präsident die Regierung, sprich alle Minister unter sich und ist gleichzeitig Staatsoberhaupt.

Wenn Du das also unterscheiden willst, musst Du Dir das jeweilige politische System des entsprechenden Landes anschauen. Zumeist wird da in den Verfassungen definiert, wer Regierung- und wer Staatschef ist und welche Kompetenzen, Aufgaben, Rechte usw. sie haben.

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