Ist doch super! Der Hauptbestandteil einer ausgewogenen Ernährung bei Frettchen sollte immer aus rohem Fleisch und Futtertieren bestehen.
Und um die Gefahr einer Unterzuckerung zu verhindern, sollte dauerhaft Futter zur Verfügung stehen.
Als Frettchenhalter gewöhnt man sich daran, regelmäßig die Verstecke nach Gebunkertem Fleisch abzusuchen.

...zur Antwort
Ist es möglich Frettchen artgerecht vegetarisch zu ernähren?

Ja, ein heikles Thema zu Welchem ich mir sehr gerne einmal verschiedene Meinungen einholen möchte. Kann man Frettchen mit einer vegetarischen Ernährung ein artgerechtes und ausgewogenes Leben bieten?
Selbstverständlich habe ich mich schon informiert und gemerkt, dass man immer wieder auf den 'Raubtier/Fleischfresser' Aspekt trifft. Natürlich ist mir klar, dass Frettchen keine kleinen Nager sind und sich mit Gemüse zufrieden geben sondern auch regelmäßig Frischfleisch etc. benötigen.

Jedoch gibt es zwei Argumente, welche dagegen sprechen würden:

Zum einen gelten Hunde und Katzen ebenfalls als fleischbegierige Raubtiere aber es ist bekannt, dass man diese Tiere mittlerweile problemlos vegetarisch ernähren kann. Warum nicht auch das Frettchen?

Zudem gibt es ja sogar Frettchen, welche von sich aus auf Fleisch verzichten - obwohl es ja ach so wichtig ist und eine vegetarische Ernährung sogar als Tierquälerei abgestempelt wird.

Um nun nochmal zu der Frage zurückzukommen ->

Gibt es eine Möglichkeit, die wichtigen Aspekte des Fleisches irgendwie zu ersetzen [bspw. Mit vegetarischem Katzenfutter (trocken), regelmäßig Eier (für das tierische Protein), etc.] oder ist es wirklich so gravierend schlecht für die Tiere?

Ich würde mich sehr über Antworten freuen, die eventuell auch auf die genannten Argumente eingehen und eine nachvollziehbare/eindeutige Begründung erhalten :)

[diese Frage ist rein theoretisch gemeint, deshalb bitte ich euch Antworten wie 'warum denn unbedingt vegetarisch' 'wie die Vegetarier immer ihre Ernährung auch den Tieren aufzwingen wollen' usw. zu unterlassen]

...zur Frage

Die ganz klare Antwort auf Deine Frage lautet NEIN!
Frettchen (und auch Katzen) sind obligate Carnivoren, während Hunde omnivore Carnivoren sind.
Obst, Gemüse und Getreide gehören in kein Frettchen und machen sie auf Dauer sogar krank!

Frettchen sind reine Carnivoren, d.h. ihr Körper ist auf Fleisch und Beutetiere ausgelegt. Das sieht man auch nicht nur am Gebiss, das zum Reißen (Reißzähne) und Zersäbeln (Backenzähne) der Beute ausgelegt ist, sondern auch an dem sehr kurzen Magen-Darm-Trakt.

Frettchen, die von sich aus Fleisch und Futtertiere verweigern, gibt es nur dann, wenn sie vom Menschen dazu erzogen wurden! Auch Frettchen sind in Sachen Ernährung Gewohnheitstiere und folglich fressen sie häufig nur das, was sie aus ihrer bisherigen Haltung kennen, auch wenn das längst nicht immer gut für sie ist.
In der Frettchenhilfe, in der ich lange Zeit Mitglied war, wurden auch gelegentlich Frettchen abgegeben, deren Besitzer sich vegetarisch ernähren und dies leider auch so auf die Frettchen umgemünzt haben - oft mit schlimmen Folgen...
Leider müssen die Tiere dann im Alter die Konsequenzen der jahrelangen falschen Ernährung tragen und erkranken häufig frühzeitig an Insulinomen (Bauchspeicheldrüsentumor) etc.
Zudem muss ich wohl nicht sagen, dass es ein hartes Stück Arbeit war, die Tiere überhaupt langsam wieder an eine artgerechte Ernährung in Form von Fleisch und Futtertieren zu gewöhnen.


Die richtige Ernährung bei Frettchen besteht aus toten Mäusen/Küken, rohem Fleisch samt Knochen, Sehnen und Innereien im richtigen Verhältnis.
Wer dies nicht mit seinem Lebensstil vereinbaren kann, für den sind Frettchen einfach nicht die richtigen Haustiere.

...zur Antwort

Melde Dich am besten mal bei den Frettchenfreunden Osnabrück oder bei der Frettchenvilla Sternenglanz in Alfeld. Beides sind Frettchenhilfen, die Dir ganz bestimmt weiterhelfen können und eigentlich auch immer Frettchen zur Vermittlung da haben, die ein gutes neues Zuhause suchen.

...zur Antwort

Wenn Du ein Frettchen hochnehmen möchtest, hebe das Frettchen am besten immer mit beiden Händen hoch. Die eine Hand hältst Du unter die Brust, der Daumen ist dabei auf der Schulter und mit der anderen Hand stützt Du das Hinterteil des Frettchens, damit es nicht so schlaff runter hängt.

...zur Antwort

Hallo,
Du kannst den Frettchen ohne Probleme Trockenfleisch-Leckerchen für Hunde oder Katzen geben, das lieben sie und es ist zudem auch noch gesund für die Zähne (Abrieb von Zahnbelag).
Du solltest nur darauf achten, dass es sich bei den Trockenfleisch-Leckerchen wirklich um pures getrocknetes Fleisch ohne weitere Zusätze handelt.
Unsere Frettchen mögen z.B. die Hühnerbrust in Streifen von Dokas sehr gerne, aber auch Entenbrust oder Kaninchenstreifen, gelegentlich auch Rind (das ist bei unseren aber nicht ganz so beliebt) werden sehr gerne genommen.
Falls Du einen Dörrautomaten hast, kannst Du Deinen Frettchen sogar das Trockenfleisch selbst machen. Das wäre noch die gesündeste Variante von allen, da man dann selbst weiß, was drin steckt.
Aber die o.g. aus dem Handel sind von der Zusammensetzung auch sehr gut, die kannst Du ohne Bedenken für Deine Frettchen nehmen.

...zur Antwort

Hallo, bei Innenhaltung mindestens 6 m² für zwei Frettchen, für jedes weitere Tier 1 m² mehr, plus zusätzlichem Auslauf (Empfehlung laut Verein Tierärzte für Tierschutz e.V.). Bei Aussenhaltung wird ein Gehege von mindestens 10m² für zwei Frettchen empfohlen, für jedes weitere 1,5 m² zusätzlich. Sowohl für Innen- als auch für Außenhaltung gilt wie immer: je mehr Platz die Frettchen zur Verfügung haben, desto besser.

...zur Antwort

Da Frettchen nicht gerne weite Wege zur Katzentoilette auf sich nehmen und häufig erst kurz vor knapp los laufen, ist es immer zu empfehlen mehrere Klos aufzustellen.

Wenn Du einen größeren Schrank umbaust, würde ich darin 2 Klos einplanen (eins im oberen und eins im unteren Teil, nur im Futterbereich keins) und im restlichen Zimmer in den freien Ecken jeweils auch eins aufstellen.

...zur Antwort

Wenn Du in den Kleinanzeigen schaust, findest Du natürlich schon "Wühltischfrettchen" für 30-50€. Nur sollte man sich darüber im Klaren sein, dass man dann mit seinem Kauf die falschen Leute unterstützt und somit unbewusst das Leid der Tiere fördert. Es handelt sich hier um Lenewesen und gerade bei Frettchen sollte man schon genauer hinschauen, weil es unter den Züchtern leider auch sehr viele schwarze Schafe gibt. Häufig erhält man aus diesen Billigangeboten dann Tiere aus Inzuchtverpaarungen mit ggf. verkürzter Lebenserwartung , kranke oder/und bissige Tiere und falls es doch mal Probleme geben sollte, ist der Verkäufer nicht mehr zur Stelle.

Ich würde Dir raten, Frettchen aus einer Frettchenhilfe oder von einem guten Züchter zu holen, da hast Du deutlich mehr von. Außerdem stehen Frettchenhilfen und gute Züchter einem auch nach dem Kauf noch mit Rat und Tat zur Seite.

Bei einer Frettchenhilfe kostet ein Frettchen meist um die 100€, bei einem guten Züchter fangen die Preise bei ca. 150€ an, je nach Felllänge und -farbe.

Frettchen sind allerdings im Unterhalt keine günstigen Tiere und um sie artgerecht zu halten, benötigst Du mindestens zwei Frettchen und viel Platz, denn Frettchen sind keine Käfigtiere.

Hier findest Du eine ganz gute Übersicht über die monatlich anfallenden Kosten für 2 Frettchen und wenn Du magst auch noch viele weitere Infos: http://www.fretties.de/ich-möchte-frettchen/ueberlegungen-vor-dem-kauf/was-kosten-frettchen.html

...zur Antwort
Frettchen entlaufen; wie finde ich es am besten wieder?

Guten Tag Community :) Ich und mein Freund sind verzweifelt. Wir haben seit 2 Monaten circa 2 junge Frettchen gekauft. Gestern am 07.09.16 sind beide morgens abgehauen und nur einer ist bei der Nachbarin gefunden worden. Der andere ist verschwunden und wir haben ihn überall gesucht.. Er hat noch nicht gelernt, auf bestimmte Geräusche zu hören ist aber eigentlich ein mutiges und zutrauliches Tier. Wir wohnen in einem Neubaugebiet wo jeden Tag in der Woche viele Bauarbeiter sind und einige unbewohnte Häuser sind. Rundrum liegen dementsprechend viele Paletten, Bretter Tüten und Erdhaufen. Nebenan ist eine Wiese mit hohem Gras und direkt danach ein Maisfeld. Ich und mein Freund haben überall gesucht und nach ihm gerufen und ich bin mir eigentlich ziemlich sicher dass er auf unser rufen reagieren würde.. Wir sind mehrfach rausgegangen und auch durch das maisfeld gewandert aber keine spur. In der nähe ist ein hof und hinter dem feld noch ein paar weitere felder entfernt. Die kleinen sind nicht gechipt und ich hab mich schon beim örtlichen Tierheim gemeldet. Heute wollen wir im größeren umkreis bescheid geben und blätter verteilen. Ich schreibe deshalb hier und suche nach hilfe, weil ich auf meine Situation bezogen noch ein paar Fragen hab; 1. Kann es sein dass das Frettchen schon sehr weit abgehauen ist oder bleibt es mehr in seiner gewohnten Umgebung? 2. Ist die Chance hoch, dass man ein entlaufenes Frettchen wiederfindet? 3. Wo halten sie sich am liebsten auf? 4. Kann es sein dass auch wenn er zutraulicher ist, sich versteckt hält wenn wir ihn rufen? 5. Wann sollte man am besten nach ihm suchen? 6. Wie weit wird er maximal gelaufen sein? 7. Suchen sie ihr zuhause wieder wenn sie Hunger haben? 8. Wie locke ich ihn wieder zu uns falls er in der Umgebung ist?

Ich bin dankbar für jede hilfreiche Antwort. Aber bitte nur Tipps von Frettchenkennern und keine Kommentare die einen entmutigen sollen. Mir sind die beiden sehr ans Herz gewachsen und ich möchte alles versuchen um die kleinen Brüder wieder zusammen zubringen. Also vielen Dank im Voraus!!

...zur Frage

Du kannst zusätzlich versuchen, eine Transportbox mit einer gebrauchten Kuscheldecke und etwas Futter rauszustellen. Wenn er noch in der Nähe ist, stehen die Chancen nicht schlecht, dass er dem bekanntem Geruch nachgeht und am nächsten Morgen in der Transportbox liegt und sich dort in die Decke eingekuschelt hat. Viel Glück, ich hoffe, der kleine Mann kommt wohlbehalten wieder nach Hause.

...zur Antwort

Hallo,
ich bin zwar kein Züchter, habe aber selbst schon seit 2004 Frettchen und kann somit zumindest etwas helfen.
Also zunächst mal dürfte ein Welpe im Alter von 6 Wochen noch gar nicht von seiner Mutter und den Geschwistern getrennt sein! Wer bitte macht denn sowas?! Das kann zumindest kein seriöser Züchter sein, an den Du da geraten bist...
Frettchenwelpen sollten frühestens ab der 10. Woche in ihr neues Zuhause ziehen. Alles davor ist grob fahrlässig, da den Welpen dann wichtige Sozialkontakte fehlen, welche sie gerade ab der 6. Woche erst anfangen intensiv aufzubauen.

Aber nun zu Deiner eigentlichen Frage.
War Deine Fähe denn schon in der Ranz und der kastrierte Rüde hat dann trotzdem versucht, sie zu decken? Anders kann ich mir das eigentlich nicht erklären...
Wie lange ist denn der Rüde schon kastriert? Bei den Rüden ist es ja so, dass sie auch einige Wochen nach der Kastration durchaus noch zeugungsfähig sind, wenn sich eine ranzige Fähe in der Nähe befindet. Nicht dass er doch noch einen Treffer gelandet hat?!
Ansonsten bildet sich eine Scheinträchtigkeit normalerweise nach der eigentlichen Tragzeit von 42 Tagen auch bei Frettchen wieder zurück.
Solltest Du allerdings bemerken, dass sie zunehmend schlapper wird oder es ihr sonst  irgendwie nicht gut geht, bzw. sie nicht mehr richtig fressen mag, besser mal vom Tierarzt abchecken lassen, der wird dann vermutlich eine Ultraschalluntersuchung machen.
Trennen würde ich sie nicht von den anderen beiden. Der Fähe tut das Betüddeln des Welpen in so einer Situation ganz gut und Dein Welpe hat in dem Fall zumindest eine Ersatzmutter gefunden, er braucht in dem Alter ja eigentlich sowieso noch seine Mutter.
Das wird auch öfter von Züchtern so gehandhabt, dass scheinträchtige Fähen dann z.B. bei einem großen Wurf die eigentliche Mutterfähe bei der Welpenaufzucht unterstützen dürfen. Da gehen die "Scheinmamas" dann meistens völlig drin auf. Also besser nicht trennen, aber immer gut beobachten und wenn Du bei Deiner Fähe ein komisches Gefühl haben solltest, besser einmal zu einem frettchenerfahrenen Tierarzt, der sie sich dann mal anschaut.
Ich hoffe, ich konnte ein wenig helfen?

...zur Antwort

Woher kommst Du denn?
Wende Dich sonst mal an das Marderhilfsnetz (www.marderhilfsnetz.de).
Die sind zwar in Bayern, können Dir aber ganz bestimmt auch Anlaufstellen in Deiner Nähe sagen.

...zur Antwort

Lass mal einen Herzultraschall machen. Das Stöhnen könnte auf eine Herzinsuffizienz hindeuten. Dies muss nicht unbedingt immer mit dem typischen Herzhusten einhergehen.
Herzpatienten können noch weiterhin ein gutes Leben führen, wenn sie gut auf die Herzmedikamente eingestellt sind. Ggf sind anfangs auch Entwässerungstabletten erforderlich.
Wenn beim Herzultraschall nichts raus kommt, würde ich zusätzlich noch ein Blutbild und/ oder Röntgen machen lassen. Ein frettchenerfahrener Tierarzt sollte das alles auch ohne Narkose machen können.
Alles Gute für den Wusel!

...zur Antwort

Zu wenig Platz ist das eine und dann musst Su natürlich bedenken, dass Du Welpen hast, die natürlich erst noch erzogen werden müssen. Solange sie Dich nicht blutig beißen, ist das in dem Alter völlig normal und sie testen ihre Grenzen aus. Schau mal hier, dort findest Du ein paar Tipps:http://www.fretties.de/das-leben-mit-frettchen/erziehung/beissen.htmll Versuche sie am besten zuerst mit einem Tuch oder einer Kstzenangel erst "ko zu spielen". Wenn sie richtig ausgepowert sind, klappt das Anfassen meist wesentlich besser. Und sie sollten auf jeden Fall satt sein. Nun ist in den nächsten Wochen einfach auch etwas Geduld und vor allem Verständnis für die kleinen Wirbelwinde gefragt, denn das mit dem Erziehen geht leider nicht von heute auf morgen. Wenn es wirklich gar nicht klappen will, kontaktiere am besten mal den Züchter. Vielleicht hat er noch wertvolle Tipps oder kann mal vorbei schauen oder sie im Notfall auch zurück nehmen. Sollte bei einem guten Züchter eigentlich kein Problem sein.

...zur Antwort

Schuppige Haut hängt oft mit Nebennierenerkrankungen zusammen, aber da es ja gleich bei 2 Frettchen zur selben Zeit aufgetreten ist, in dem Fall eher unwahrscheinlich. 

Es kann natürlich auch eine Futtermittelallergie sein oder die Folge eines Milbenbefalls.

Ist auf jeden Fall gut, dass Du die beiden deswegen einem Tierarzt vorstellst und die Ursache mal abklären lässt. Muss ja nichts von alldem sein, aber das lässt sich aus der Ferne leider schwer beurteilen. Von daher lieber einmal zu viel zum Tierarzt als zu wenig. 

Zusätzlich kannst Du den beiden aber noch regelmäßig etwas Velcote geben. Das hilft sehr gut bei trockener Haut und Fellproblemen. Einfach einen kleinen Löffel voll übers Futter geben oder direkt vom Löffel schlecken lassen. Im Prinzip genau wie beim Lachsöl, nur das Velcote ist da im Vergleich noch etwas besser/intensiver. Gibt es eigentlich in jeder gut geführten Zoohandlung. 

...zur Antwort

Es gibt einige Fälle, wo sich Hunde und Frettchen sehr gut verstehen, aber es kann genau so gut passieren, dass es gar nicht harmoniert. Das kommt immer auf die Tiere selbst an. Und wahrscheinlich ist es auch etwas von der Hunderasse abhängig. Mit ruhigen Hunden stelle ich mir so eine Vergesellschaftung z.B. einfacher vor, als mit einem Terrier. Auf jeden Fall braucht es viel Zeit, um sie aneinander zu gewöhnen, wenn sie sich nicht schon von kleinauf kennen. Und auch wenn sie die besten Freunde sein sollten, bitte niemals unbeaufsichtigt zusammen lassen, das kann sonst schnell mal ganz böse enden.

...zur Antwort
Frettchen gestorben ...- warum alle 2? :(

Hey Leute ich habe etwas schlimmes zu berichten :( und ich hätte gerne einige Kommentare darüber warum dies so passiert ist....:( Mein Freund hat zum Geburtstag ein Frettchen bekommen (Rüde, 7 Monate alt), wir haben uns schon lange eines gewünscht und hatten große Freude mit den kleinen Mitbewohner "Marley". Er war anfangs sehr bissig, wir haben uns viel mit ihm beschäftigt und langsam wurde er immer zutraulicher und beißt jetzt gar nicht mehr. Nach langer Suche konnten wir nach ca. 2 Monaten ein Albino Frettchen-Pärchen (beide ca. 2 Jahre alt - Amy und Milow) zu uns holen, damit der kleine nicht allein ist. Die zwei waren sehr verspielt und haben sich gut mit unseren Marley verstanden, nach 3 Wochen ist jedoch was schreckliches passiert... die drei haben miteinander gespielt, plötzlich hat Amy laut aufgeschriehn.... Marley hat sie bei spielen zu fest in den Kopf gebissen und sie blutete, wir haben sie sofort verarztet ...es hat am Anfang nicht so schlimm ausgesehen ...nach 2 Tagen jedoch hat sie nichts mehr gefressen ...wir sind mit ihr zum Tierarzt gegangen, dieser sagte das sie ein Blutgerinsel hat, und es wahrscheinlich nicht überleben wird. Wir haben versucht sie wieder gesund zu pflegen doch es hat nichts genützt. Nach 2 Tagen lag sie in der früh tot in ihrer Decke ...das schockierende war jedoch das, dass zweite Albino Frettchen Milow mit ihr gestorben ist, beide sind in dieser Nacht zusammengekuschelt gestorben, obwohl Milow gerngesund war??????? :(((((((

...zur Frage

Das tut mir sehr Leid. :( Es gibt durchaus Fälle, in denen ein Frettchen aus extremem Trauer über den Verlust des Partners stirbt, aber das ist hier eher unwahrscheinlich, da ja beide am selben Tag gestorben sind. Ich tippe da auch eher auf eine unbemerkte Infektion. Waren die zwei denn geimpft oder hatten sie Durchfall bzw. grünlichen Kot? Durchfallerkrankungen wie Kokzidien oder Giardien kommen leider recht häufig bei Frettchen vor und führen nicht selten zum Tod, wenn die Tiere nicht schnellstens behandelt werden. Wie geht es denn Deinem dritten Frettchen? Ich würde Dir empfehlen, eine Kotorobe beim Tierarzt abzugeben und diese auf Darmparasiten wie Kokzidien und Giardien untersuchen zu lassen. Dazu solltest Du 3 Tage lang Kot sammeln, da die Parasiten nicht jedes Mal mit ausgeschieden werden. Einfach in einem geschlossen Gefäß sammeln oder Dir vom Tierarzt ein Röhrchen dafür besorgen. Nicht dass Du Dir mit der Aufnahme der beiden Frettchen irgendwas eingeschleppt hast und Dein Kleiner nun auch noch gefährdet ist!

...zur Antwort

Wir selbst haben nun schon seit 11 Jahren Frettchen und demnach leider auch schon Erfahrungen mit beiden Erkrankungen machen müssen. Natürlich ist 7 Jahre ein stolzes Alter und man sollte immer abwägen, ob man dem Tier noch ein lebenswertes Leben ermöglichen kann oder ob es besser wäre, es gehen zu lassen. In Deinem Fall sind aber beides typische Frettchenerkrankungen, die im Alter auftreten, für die es inzwischen aber schon sehr gute Behandlungsmöglichkeiten gibt. Eine OP würde ich auch nicht in Erwägung ziehen. Zum einen stecken Frettchen in dem Alter eine OP nicht mehr so leicht weg und zum anderen ist da ja auch noch das Herzproblem, was ein zusätzliches Risiko bedeuten würde. Aber eine OP ist ja auch gar nicht erforderlich.

Herz: Das was Du das beschreibst, ist der typische Herzhusten. Hier sollte zur genaueren Diagnostik auf jeden Fall erst einmal ein Herzultraschall gemacht werden. Die Entwässerungstabletten sind schon mal gut und bewirken ja wie Du schreibst auch schon eine deutliche Besserung. Zusätzlich müssen aber auch noch Herzmedikamente gegeben werden, deren Art und Dosierung der Tierarzt dann noch genau ermitteln müsste. Klar muss man diese beiden Medikamente dann täglich geben, aber wenn Du die Tabletten zermörserst und mit etwas Paste, Katzenmilch oder Öl mischst (je nachdem was Dein Frettchen gerne mag) wird es mit Sicherheit keine Qual für das Frettchen sein, täglich die Medis zu nehmen.

Nebennieren: So wie es sich anhört sind das wirklich typische Anzeichen für einen Nebennierentumor. Diesen kann man natürlich operativ entfernen, würde ich aber nicht empfehlen. Die Behandlung von Nebennierentumoren mittels des Suprelorin-Chips hat sich in den letzten Jahren stark durchgesetzt, sodass inzwischen eher auf eine OP verzichtet wird und zuerst die weitaus schonendere Therapie mit dem Chip versucht wird. Der Chip wird ähnlich wie der Tasso-Chip gesetzt, sprich mit ein bisschen Paste zur Ablenkung ist nicht mal eine Narkose erforderlich. Wichtig ist nur, dass der Chip zwischen die Schulterblätter oder bei sehr frettchenerfahrenen Tierärzten manchmal auch in der Bauchregion gesetzt wird, da er sonst nicht richtig wirkt. Wenn der Chip anschlägt, sollte eigentlich nach einigen Wochen das Fell auch wieder anfangen nachzuwachsen. Der Chip hielt nach unseren Erfahrungen ein ¾ Jahr bei Nebennierenproblemen und musste danach erneuert werden. Es gibt den Chip in zwei Größen, es sollte für Frettchen allerdings der „kleine“ genommen werden. Es ist richtig, dass noch keine Langzeitstudien zum Suprelorin-Chip bei Frettchen vorliegen, dennoch wird er nun schon seit einigen Jahren erfolgreich eingesetzt und wir haben noch nichts Negatives gehört. Die Niederländer haben den Chip sogar noch länger im Einsatz. Hier tauschen wir uns auch regelmäßig aus, aber auch dort ist die Einstellung zum Chip durchweg positiv. Man kann den Suprelorin-Chip auch zur chemischen Kastration einsetzen, dann hält der Chip ca. 2-3 Jahre, bevor er erneuert werden muss (machen wir auch so). Es wird vermutet, dass man dadurch Nebennierentumoren vorbeugen kann, da diese häufig auftreten, wenn Frettchen zu früh operativ kastriert werden.

Also ich an Deiner Stelle würde das Frettchen noch nicht einschläfern lassen, sondern eine Therapie mit Entwässerungstabletten, Herzmedis und dem Suprelorin-Chip probieren. Wenn Du Dein Frettchen gut kennst und es genau beobachtest, wird es Dir zeigen, wenn es Zeit ist zu gehen. Das was es Dir aber momentan zeigt ist meiner Meinung nach, dass es leben will, da es ja noch sehr aktiv ist, freudig herum springt und auch noch mit seinem Frettchenkumpel spielt. Wie gesagt, eine OP wäre zu belastend, das würde ich dem Tier auch nicht mehr zumuten. Aber mit der o.g. Therapie ist es durchaus möglich, Deinem Frettchen noch einige schöne und durchaus lebenswerte Jahre zu machen.

Man muss halt den richtigen Tierarzt finden, der die richtigen Untersuchungen macht und dann auch die Therapieform korrekt wählt. Den richtigen Tierarzt zu finden ist da meistens das schwierigste, denn Frettchen sind nunmal sehr speziell. Wo kommst Du denn her? Vielleicht kann ich Dir ja einen guten Frettchentierarzt empfehlen? Oder falls Du bei Facebook bist, dort gibt es auch eine Gruppe, die heißt „Frettchen-Krankheiten, Ferret diseases“. Dort sind auch sehr viele erfahrene Frettchenhalter vertreten, die Dir noch Tipps geben könnten oder Dir vielleicht auch einen guten Frettchentierarzt in Deiner Nähe empfehlen können.

...zur Antwort