Tintenherz, Brüder Löwenherz, Mio mein Mio (von dem good old Harry m.E. stark "inspiriert" wurde).

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Es gab zwei offizielle Begründungen. Da war zum einen die mit Erstarken des Zusammenwachsens Europas angestrebte einheitlich europäische Regelung. Zum anderen meinte man festgestellt zu haben, dass die Lernanfänger, wenn sie nach einem Vierteljahr des Lernens wieder sechs Wochen aus der Schule heraus waren, sehr viel Stoff vergessen hatten und man wieder bei Null anfangen musste. Ich wurde 1966 als letzter Jahrgang zu Ostern eingeschult, mit fünf Jahren, weil ich bei der nächsten Einschulung im September 1967 schon sieben Jahre alt gewesen wäre. Ich fand Ostern besser und wünschte, man würde zu diesem Termin zurückkehren. Die Kinder starteten in die helle Jahreszeit, was das Gewöhnen ans frühe Aufstehn unterstützte und der Sicherheit im Straßenverkehr, die ja auch erlernt werden musste, nur förderlich war. Bei Schuljahresbeginn im Herbst starten die Kinder in die rapide dunkler werdende Jahreszeit hinein. Und was das Vergessen von Erlerntem angeht: Schüler, die dafür prädestiniert sind, vergessen auch nach einem ganzen Jahr. Wir hatten einen Klassenkameraden, der drei Wochen vor den großen Ferien mit dem Bleistift schreiben musste, weil seine Eltern fanden, dass eine neue Füllerpatrone nicht mehr lohne, da ja in den Ferien kein Wort geschrieben werde.

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Lies die Bibel, aber mit offenen Augen und ohne Vorurteile. Da hast Du von allem etwas. Davon mal abgesehen ist "Zettels Traum" von Arno Schmidt durchaus als gewaltig zu bezeichnen, ist allerdings auch nicht ganz einfach zu lesen und nicht billig: http://www.google.de/search?q=zettels+traum&hl=de&client=firefox-a&hs=SvZ&rls=org.mozilla:de:official&prmd=ivnsb&source=univ&tbs=shop:1&tbo=u&ei=JiVJTYXNHYWPswbz3JidDw&sa=X&oi=productresultgroup&ct=title&resnum=3&ved=0CE8QrQQwAg

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Neben dieser "Anale Phase Geschichte" geht es auch darum, dass Kinder Auge-Hand- Koordinierung erlernen, haptische Fähigkeiten entwickeln. Das Wort "begreifen" kommt direkt aus dem konkreten Bedeutungsspektrum. Im Gehirn müssen neuronale Verbindungen geknüpft werden, das Auge muss lernen. Blind geborene Menschen, die nach der Pubertät durch med. Eingriffe sehend gemacht werden, können mit den visuellen Eindrücken nichts anfangen, weil sie diese wichtige Begreifensphase nie hatten. Auch ist die Erfahrung des etwas erschaffen Könnens wichtig, sowohl für die Auge-Hirn-Koordinierung, als auch für die Stärkung des Selbstbewusstseins.

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Wie schon gesagt, bedeutet "inter" zwischen. Angenommen, eine Zahnärztin behandelt ihre Eltern. Dann hat sie gleichzeitig zwei Rollen inne, nämlich die berufliche und die Kindesrolle. Wenn sie ihren Eltern nun sagen muss, dass ihre Zahnpflege zu wünschen übrig lässt, riskiert sie, dass die Eltern sich aufregen und ihr zu verstehen geben, dass sie als Tochter den Eltern keine Vorschriften zu machen habe, obwohl ihre berufliche Rolle das eigentlich verlangt. Sie hat also den Konflikt zwischen zwei Rollen. Ein Intrarollenkonflikt, also einer innerhalb einer Rolle liegt beispielsweise vor, wenn einer Mitarbeiterin des städtischen Tierheims ein Tier abgegeben wird, weil es zu alt ist, nicht mehr so niedlich wie als Baby, man es sich mit Tier zu leben anders vorgestellt hat, es nicht zur neuen Tapete passt etc. und sie dem Klienten eigentlich die Meinung sagen möchte, weil sie sich über die Herzlosigkeit aufregt, es aber nicht darf, ohne ihren Arbeitsplatz zu riskieren

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Was ich an Stanislaw Lem mag, ist seine intelligente, leise Art der Science Fiction. Seine dargestellte Sicht weicht von der üblichen anthropozentrischen Weise ab. "Die Sterntagebücher des Ion Tichy" liefern dafür schöne Beispiele, aber auch "Solaris", in dem klar wird, dass die Menschen mit ihrer begrenzten Sichtweise und bornierten Ignoranz eine Lebensform erst spät, fast zu spät, als solche erkennen.

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"Lesabendio" von Paul Scheerbarth. EIn utopischer Roman aus der Epoche des Dadaismus. Es wird eine wunderbare Form ewigen Lebens beschrieben, indem jemand, wenn er sein Ende nahen fühlt, zu seinem besten Freund geht und diesen bittet, ihn in sich aufzunehmen. Der Sterbende geht in dem Freund auf, der nun über all das Wissen, die Erfahrungen und Gefühle des Verstorbenen verfügt. "Unsere kleine Stadt" von Thornton Wilder. Beschreibt das Leben in einer amerikanischen Kleinstadt über mehrere Generationen, ihr Leben und Sterben und lässt fühlen, wie einmalig und wunderbar das Leben ist.

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Um Himmels Willen! Natürlich nie!!! Durch das leidige Waschen der Bettwäsche, das heute in Mode gekommen ist, wird die sich bildende natürliche Patina zerstört, die eine Schutzschicht um die Fasern bildet. Außerdem verhindert das Waschen, dass ich mein Bettchen auch im Dunkeln stockbesoffen mittels Geruchsinn finde.

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FU

Immer FU. Ich habe selber dort studiert. Anfang der neunziger Jahre gab es leider Glücksritter, die die Gunst der Stunde nutzten, auf den letzten Drücker noch eine Professur abzugreifen und, ein ganzes Fach beschlagnahmend, an die HU wechselten, wo von den gewachsenen Strukturen des Faches nichts übrig gelassen wurde (so geschehen in Skandinavistik). Dennoch bin ich ein glühender Verfechter der FU. Immerhin lohnt es sich auch, einen Blick auf die Geschichte zu werfen. FU steht immer für Freiheitswillen, kämpferisches Selbstbewusstsein, kritisches Denken und Nicht-Aufgebenwollen.

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