Hallo, ich halte Hund u. Katze, bin nicht übervorsichtig, habe aber auch kein Geld zu verschenken.
Deshalb bin ich überzeugte Impfbefürworterin (bei Mensch und Tier) und zwar aus folgendem Grund:
Viele Krankheiten können nur durch eine hohe Impfquote ausgerottet oder zumindest eingedämmt werden. Impfmüdigkeit führt dazu, dass längst ausgerottet geglaubte Krankheiten wieder großflächig ausbrechen und die Erreger mutieren können.
Hinzu kommt, dass immer mehr Tiere aus anderen Regionen bei uns heimisch werden, die (auch neue) Krankheiten einschleppen.
Warum sich oder sein Tier diesem unnötigen Risiko aussetzen?
Neben dem Leid, das durch regelmäßige Impfungen verhindert werden kann, zählt für mich auch der finanzielle Aspekt.
Die Staupeimpfung sollte alle 3 Jahre aufgefrischt werden. Diese hochansteckende Viruserkrankung ist in Deutschland heute weit verbreitet (es reicht schon wenn Dein Hund an Ausscheidungen eines infizierten Tieres schnuppert, um sich anzustecken) und infizierte Tiere sterben qualvoll oder leiden lebenslang an schweren Folgeschäden, deren Behandlung auf Dauer recht kostspielig ist.
Da ist die Impfung moralisch und wirtschaftlich ratsam.
Auch Tollwut ist noch nicht ausgerottet und kann jederzeit von tierischen Einwanderen verbreitet werden. Diese Krankheit ist ebenfalls hochansteckend und endet mit dem qualvollen Tod des infizierten Tieres. Außerdem ist Tollwut auch für Menschen fast immer tödlich. Es gibt weltweit nur 2 Menschen, die überlebten, aber alles neu lernen mussten.
Zu den in Dt. vorkommenden Krankheiten kommen auch durch einwandernde Wildtiere eingeschleppt Krankheiten und ungeimpfte Tiere aus illegalem Welpenhandel können natürlich auch Krankheiten einschleppen. Außerdem könnte dein Hund, einmal infiziert, auch andere Hunde anstecken.
Also getreu dem Motto "wehret den Anfängen" sehe ich die Impfung als die humanere und wirtschaftlichere Alternative an.