schon interessant, wie threads ausarten können :D
hatte auch mal ne diagnose bekommen, mit der ich nicht einverstanden war. habe dann auch v.a. im familienkreis manchmal gegen die krankheit hetze gemacht und wollte die anderen insgeheim dazu bringen, auch über die diagnostik schlecht zu denken. hab das inzwischen auch iwie leider geschafft. bin aber erwachsener geworden, halte nichts von soetwas mehr. ich finde damit manipuliert man einfach nur unnötig, sich selbst und andere. das problem an der diagnose war - wenn ich das mal aussprechen darf - ist, das es Asperger-Autismus war und asperger-autisten nich grade den ruf haben beliebt und sexy zu sein, so in etwa, also halt tollpatschig, motorisch ungeschickt und so. naja hat was für die diagnose gesprochen und was gegen, der arzt hat aber nur das "für" gesehen und sich letztendlich für die diagnose entschieden. weitergeholfen hat mir das nicht und ich habe mich in diesem moment sozial noch mehr auf dem absteigenden ast gesehen.
ich bin aber erwachsener geworden und verteufele niemanden, der wirklich darunter zu leiden hat. im endeffekt ist es auch egal wie es heißt und ob es ne krankheit oder ne banane ist, diagnosen haben inzwischen vor allem eine rechtliche bedeutung. ohne diagnose keine behandlung. man kann die wissen, wer alles von welcher behandlung profitieren könnte. ich z.b. habe eine erkrankung, die keiner so recht einordnen kann, auf jeden fall was stark antriebsarmes und depressives. hatte auch schon mal adhs-medikamente ausprobiert und sie haben mein leiden gelindert. leider bekomme ich sie von keinem verschrieben, weil ich keine entsprechende diagnose habe. jetzt muss ich allein sehen, wo ich bleibe, denn antidepressiva hab ich schon um die 10 ausprobiert.
naja, das nur am rande. ich hoffe, du kannst den ärzten irgendwann verzeihen und dich selbst besser verstehen...